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(siehe auch: Botanische Bezeichnungen für
Farbe)
Dich verwirret, Geliebte, die tausendfältige Mischung
Dieses Blumengewühls ueber dem Garten umher;
Viele Namen hörest du an, und immer verdränget
Mit barbarischem Klang einer den andern im Ohr.
(Johann Wolfgang von Goethe - das ganze Gedicht lesen)
A
-
Abart siehe var.
-
Absenker Neue, kleine Pflanzenkinder, die durch das Niederlegen weicher
Triebe der Mutterpflanze entstehen. Der Trieb wird mit auf der Erde fixiert
und bildet dann dort Wurzeln
-
acaulis stengellos
-
acer, acris scharf
-
acetosa sauer
-
achselständig in den Blattachseln gewachsen
-
acicularis beschreibt die Blattform: nadelspitzig
-
aculeatus bestachelt
-
acutiflorus spitzblütig
-
acutifolius spitzblättrig
-
acutiloba beschreibt die Blattform: spitzlappig
-
adventiv eingeschleppte, im Gebiet nicht ursprüngliche Arten
-
Aha, Ah Ah oder Ha Ha Ausdruck ( vom Ausruf des Erstaunens der Spaziergänger
abgeleitet) für einen im englischen Landschaftsgarten von der Hausseite
unsichtbaren Graben, der das Anwesen im Gegensatz zu Mauer oder Zaun zwar
abgrenzt, aber für den Blick in die Ferne unsichtbar ist und damit
die Grenze zwischen Garten und freier Landschaft verwischt. Der Graben
schützt auch vor den dahinter weidenden Tieren.
-
alatus geflügelt
-
Alleen Zu unterscheiden sind bedeckteund offene
Alleen. Die bedeckten Alleen sind über dem Gehweg geschlossen, sie
können aus Bäumen und Hecken bestehen. Besonders begehrt waren
diese Alleen als Aufenthaltsort in großer Hitze. Die Baukronen verschmelzen
häufig miteinander und werden zu einer gestreckten Kastenform geschnitten.
Bei offenen Alleen stehen die Bäume weiter auseinander und
lassen den Blick zum Himmel frei. Die Hauptallee eines Barockgartens musste
in dieser Form angelegt und sehr breit sein, um einen freien Sichtbezug
zum Schloss oder dem Point de vue am anderen
Ende zu gewähren.
-
alpestris, alpina, alpinus beschreibt das Herkunftsland - aus
den Alpen stammend
-
alternifolius wechselblättrig
-
americanum aus Amerika stammend
-
alopecuroides fuchsschwanzähnlich
-
angustifolia, angustifolius schmalblättrig
-
angustissimus sehr schmal
-
anisophyllus ungleichblättrig
-
annuus einjährig
-
apetalus ohne Kronblätter
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aphyllus blattlos
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Araceae Aronstabgewächse
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arachnoides spinnwebartig
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arborescens, arboreus beschreibt die Pflanzenform: baumartig
-
Arboretum (lat. arbor = Baum) Gehölzsammlung - Bereich, in dem
meist seltene - insbesondere exotische - Arten von Bäumen aufgepflanzt
sind - aus wissenschaftlich-dendrologischen Interessen, aus Sammelleidenschaft
oder als Anschauungs- und Lehrobjekt.
-
arenarius, arenosus weist auf den Standort hin: auf Sand wachsend
-
argento...argentum beschreibt die Farbe - silberbunt
-
armatus bewehrt, bestachelt
-
Ars topiaria lateinische Bezeichnung für die Kunst, Pflanzen (meist
Taxus oder Buchs) durch entsprechenden Schnitt zu grünen Skulpturen
zu formen; in vielen englischen und französischen Gärten noch
zu sehen. Erlebt zur Zeit eine Renaissance in der Gartenkunst.
-
arvensis vom Acker, Feld stammend (="wild")
-
ascendens aufsteigend, kletternd
-
Astschere Schneidewerkzeug für starke Äste, die mit einer
Gartenschere nicht mehr zu schneiden sind und für die eine Säge
überdimensioniert wäre.
-
asiaticus - aus Asien stammend
-
auricula bezeichnet die Blattform: Öhrchen tragend
-
autumnalis herbstlich
B
-
baccatus, baccifer - Beeren bzw. Früchte tragend
- "Ballenpflanzen" - Große Solitärgehölze, immergrüne Laub- und Nadelgehölze werden nur mit Ballen, d. h. mit schützender Erde und meist zusätzlich von Folie, Draht, einem Balltentuch umgeben oder in einem Kunststofftopf (Container) zum Verkauf angeboten (im Gegensatz zu wurzelnackter Ware).
-
Bäume haben vollständig verholzende Sprossachsen und einen
Hauptstamm.
-
barbatus bärtig, bebartet
-
Barockgarten Bosketts, Alleen
und das Parterre sowie Architekturen und Skulpturen
sind wichtige Gestaltungselemente des barocken Gartens.
Nicht nur Pavillons, Tempel oder kleine Lustschlösser gehörten
zur Ausstattung eines größeren Gartens, sondern auch kunstvoll
angelegte Treppen . Sie wurden immer dann eingesetzt, wenn es einen Höhenunterschied
im Gartengelände zu Überwinden galt. Sie durften jedoch nicht
zu hoch und zu steil sein.
Künstlerisch qualitätvolle Gartenplastiken auf hohen oder
niederen Postamenten bereicherten die Gärten des Barock. In dem meisten
Fällen stellen Gartenstatuen Götter und Personen des Altertums
dar. Wasergötter gehörten zur Ausstattung der Wasserbecken, Waldgötter
dagegen zu der der Bosketts. Weniger anspruchsvoll
aber unverzichtbar waren die zahllosen Steinvasen als Pflanzgefäße.
Pflanzen übernehmen häufig eine rein ornamentale Funktion. Bäume
und Büsche werden sichtbar dem Willen des Menschen unterworfen, die
Natur der Architektur untergeordnet. man beschnitt Bäume und
Büsche in streng geometrischen Formen: Kegel und Kugel, gerade Wände
zeugen von der Unterwerfung der Natur durch den gestaltenden Menschen.
-
beccabunga -zusammengesetzt aus "Becke" = Bach (dort wachsend)
und bunga= bringend - Knollen tragend
-
Befruchtung Geschlechtliche Vermehrung durch die Bestäubung der
Narben mit Blütenstaub, der dann durch die Griffel in den Fruchtknoten
gelangt. Hier bilden sich Samen aus.
-
Belvedere (ital.) oder Bellevue (franz.) - übersetzt: schöne
Aussicht; meist erhöht gelegener Aussichtspunkt, der auch die Form
einer kleinen Terrasse haben kann.
-
blanda = reizend
-
Bodendecker niedrige Pflanzen (sowohl Stauden als auch Rosen,
Sträucher), die - vom Namen her - den Boden bedecken, d. h. das mit
ihm die Fläche rasch zuwächst und dann diese pflegeextensiv (weil
Unkräuter sich dann nicht mehr ansiedeln können) jahrelang gut
anzusehen ist. Er eignen sich besonders gut, für ungünstige Gartenbereiche,
wie Hänge oder den Schattenbereich unter Gehölzen und den Randbereich
des Rasens. Millionenfach angepflanzt z. B. der Cotoneaster. Bei
den Rosen ist es eine gesonderte Klasse (Bodedecker-Rosen), obwohl der
Name hier manchmal etwas irreführend ist, da sie nicht zuverlässig
den gesamten Boden bedecken.
-
Boraginaceae Borretschgewächse
-
Boskett Ein Barockgarten ohne Boskett war nicht
denkbar. Im Gegensatz zu Parterre,
Allee
und Hecke war das Boskett, das "Lustwäldchen", ein völlig neues
Gestaltungselement . Die Bosketts bilden formal und funktional den größten
Kontrast zu den Parterres. Sie sind meist klein und in geometrischen Formen
angelegt. Sie bilden freie Räume in ihren Innern aus, die "Solons"
und "Kabinette", oder sogar ganze Raumfolgen. Je nach der Form können
auch beim Boskett mehrere Arten unterschieden werden. Eine Sonderform des
Bosketts ist das
Labyrinth
-
betulus birkenähnlich
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Bienne, biennis siehe zweijährig
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biflorus, bifolius zweiblütig
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botryoides traubenförmig
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bracteatus deckblättrig
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brevicaulis kurzstengelig
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brevifolia, brevifolius mit kurzen Blättern
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bulbiferus Zwiebeln tragend
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bullata, bullatus blasig
C
-
caespitosus rasenbildend
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calamus gr. kalamos = Rohr
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calcareus kalkliebend
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californica aus Kalifornien stammend
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Campanulaceae Glockenblumengewächse
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candicans beschreibt die Farbe - weisswerdend
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canina aus dem lat. = "hundsgemein" - gemein, wild (wildwachsend)
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capillaris haarfein
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capitatus kopfförmig
-
carolina beschreibt die Herkunft - aus Carolina /USA stammend
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cernuus nickend
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chinensis beschreibt Herkunftsland: China
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Cistaceae Zistrosengewächse
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cochlearis löffelförmig
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columnaris säulenförmig aufsteigend
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comunis gewöhnlich
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compactum beschreibt die Pflanzenform - kompakt, gedrungen
-
complanatus -bezieht sich auf die Pflanzenform: flach
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Compositae Korbblütler
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conglomeratus knäuelförmig
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cordifolia herzförmig, herzblättrig
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cornuta gehörnt
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Cottage Garden engl. Bezeichnung für den Garten eines kleinen Hauses
oder eines Bauernhofs
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coum - von der Insel Kos stammend .
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crassifolius dickblättrig
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crenatus, cranulatus gekerbt
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cristata bedeutet: kammförmig
-
crispatus, crispus kraus, gekräuselt
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cristatus hahnenkammartig
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cruciatus gekreuzt
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cuspidatus lang, zugespitzt
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cyparissias zypressenförmig
D
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dalmaticum beschreibt die Herkunft - aus Dalmatien stammend
-
damascena beschreibt die Herkunft - aus Damaskus stammend
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dentatus, denticulatus gezähnt
-
dioicus zweihäusig, getrenntgeschlechtlich
-
Dornen (z. B. bei Kakteen) sind (im Gegensatz zu
Stacheln)
umgebildete, harte, spitze Blätter oder Sprosse (Stengel, Zweige,
Wurzeln), sind starr, verholzt, fest mit dem Gewebe verbunden und nur schwer
zu brechen.
- double - eigentlich: doppelt; angewendet wird der Ausdruck aber für "gefüllt"
-
Droseraceae Sonnentaugewächse
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dumosus büschelig
E
-
edulis eßbar
-
erecta, erectum, erectus aufrecht
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elatior, elatius, elatus hoch
-
elegans elegant - zierlich, fein
-
ensifolius, ensiformis schwertblättrig bzw. schwertförmig
-
epiphytisch oberirdisch, nicht schmarotzerisch auf andern (meist
holzigen) Pflanzen wachsend
-
erectus aufrecht, gerade
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ericoides Heide-ähnlich
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Eremitage / oder Hermitage wörtlich: Einsiedelei - in der Gartenarchitektur
Ausdruck für ein versteckt gelegenes Gartenhäuschen als Rückzugsort
-
exiguus klein, dürftig
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F
-
fertilis fruchtbar
-
fimbriatus gefranst
-
firmis fest
-
foetida unangenehm riechend
-
Flachwurzler die Hauptwurzel der Pflanze geht nicht tief in den
Boden
-
Folies Die sogenannten "Folies" sind - auch heute noch - ein typisches
Element in der englischen Gartenkunst. Unter Verwendung traditioneller
Baumaterialien aus Bruchsteinen wird ein verfallen wirkendes, historisch
anmutendes, kleineres oder größeres Objekt im Garten oder Park
platziert- manchmal nur kleine Mauern. Oft sind diese Objekte eingewachsen
in ihre Umgebung und durch Rankpflanzen halb verdeckt.
-
foliatus beblättert
-
Flor nennt man den Blütenbesatz, die Fülle der aufgeblühten
Knospen an einer Pflanze
-
Florilegium Sammlung von Blumendarstellungen.
-
Formal garden (geometrischer Garten) ist die Bezeichnung für den
Renaissance- oder Barock-Garten im italienischen oder französischen
Stil, der - im Gegensatz zum Landschaftsgarten - stark geometrischen, eben
formalen - Gestaltungsprinzipien folgt.
-
Forst künstlicher Baumbestand (Gegensatz: Wald)
-
fragrans duftend
-
fragilis zart, zerbrechlich
-
fraxinifolia beschreibt die Blattform: eschenblättrig
-
Fumariaceae Erdrauchgewächse
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G
-
geniculatus mit Knoten versehen
-
Gentianaceae Enziangewächse
-
gentilis wohlriechend
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Geophyt ausdauernde Pflanze, deren Erneuerungsknopsen unter der
Erdoberfläche liegen
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Geraniaceae Storchschnabelgewächse
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giganteum, giganteus riesenhaft, riesig
-
glaba, glaber, glabum, glabrus kahl, unbehaart
-
glabrescens kahl werdend
-
globosus kugelförmig, kugelig
-
glomeratus geknäuelt
-
glutinosus klebrig
-
gongylodes rundlich
-
gracilis schlank, zierlich
-
gramineus grasartig
-
grandiflora, grandiflorus großblumig
-
grandis groß
-
granulosus körnig
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Grubber Gartenwerkzeug zum Lockern und Lüften des Erdreichs.
-
Grunddünung Das Ausbringen von Pflanzennährstoffen entweder
im Herbst oder im Frühjahr vor der Saat bzw. Pflanzung
-
guttatus gesprenkelt, getüpfelt
H,
I
-
Habitus Gestalt, Gesamtbild einer Pflanze
-
Halbstaude siehe Zweijährige
-
Halbsträucher haben nur im unteren Teil verholzende Sprossachsen
-
hederaceus kommt von Hedera=Efeu - efeublättrig
-
Heilpflanzen
sind Pflanzen, die wegen ihres Gehalts an Wirkstoffen zu Heilzwecken bzw.
zur Linderung von Krankheiten verwendet werden.
-
hirsuta, hirsutum, hirsutus behaart, rauhhaarig
-
hexapetala mit sechs Kronblättern
-
hiemalis, hyemalis - winterlich
-
hirsutus haarig
-
hirtus rauhhaarig
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horizontalis -beschreibt die Pflanzenform: horizontal, waagerecht
-
humilis niedrig
-
Hortus conclusus Bezeichnung für den mittelalterlichen Garten,
der nach außen durch Mauern abgeschlossen war und den Charakter eines
Nutzgartens hatte.
-
Humus an Nährstoffen und Mikroorganismen reiche Erde mit guter
Bodenstruktur
-
Hybriden Neue Pflanzen, die durch Kreuzung zweier Arten bzw. Sorten
entstanden sind
I,
J
-
imbricatus dachziegelartig
-
incisus eingeschnitten
-
incurvatus gekrümmt
-
inermis unbewehrt
-
Iridaceae Schwertliliengewächse
-
junceus binsenartig
K
-
Kiosk Türkische Bezeichnung für freistehendes Gartenhäuschen
oder geschlossene Vorbauten in oberen Etagen
-
Kitchen Garden engl. Bezeichnung für einen Gemüsegarten;
im frz. "Potager"
-
Kopfdüngung gezielte, rasch wirkende Düngung, wird in den
wachsenden Bestand ausgebracht und unterstützt das Pflanzenwachstum
in einem bestimmten Entwicklungsabschnitt.
-
Kräuter sind botanisch gesehen Pflanzen, die in allen Teilen krautig
sind, d. h. keine vegetativen Dauerorgane bilden - Einjährige
also, die nach der Blüte und Samenreife absterben. Im volkskundlichen
Sinn bezeichnet man damit jedoch Pflanzen, die eine Wirkung haben, sei
es eine heilende, würzende oder eine magische.
-
Kreuzung nennt man das Befruchten einer Narbe mit dem Pollen einer
anderen Art oder Sorte. So entsteht eine neue Pflanze, die - unterschiedlich
ausgeprägt - Merkmale ihrer Eltern aufweist (Kreuzungen werden durch
ein "x" zwischen dem Gattungs- und Artnamen verdeutlicht)
-
Kulturpflanzen gezüchtete Pflanzen, die als Nutzpflanzen oder Zierpflanzen
angebaut werden.
zurück nach oben
L
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Labiatae Lippenblütler
-
Labyrinth nennt man einen Irrgarten mit
irreführendem Wegesystem, das zwar auf einen Mittelpunkt zuläuft,
aber den Besucher durch seine unübersichtliche Anlegung der Wege immer
wieder in die Irre führt; meist aus hohen Hecken, kann aber auch als
niedriges Rasenmuster erscheinen. Im Englischen Maze genannt. Oft
werden jährlich Kürbis-,
Mais - und Sonnenblumenlabyrinthe angelegt..
-
lacer zerschlitzt
-
laciniatus ausgefranst
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laevigatus glatt
-
lanceolata, lanceolatus beschreibt die Blattform: lanzettenartig
-
Landschaftsgarten Im 18. Jh. in England entstehender Garten- oder Landschaftstypus,
der sich in der Folge in ganz Europa verbreitete. In bewusster Abgrenzung
gegenüber dem barocken geometrischen Garten zielte der Landschaftsgarten,
im 18. Jhdt. in England erstmals aufkommend, auf eine natürliche Gartengestaltung
ab.
-
lanuginosus wollig
-
lantana, lantanum, lantanus wollig
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latifolius breitblättrig
-
laxiflorus lockerblütig
-
Liliaceae Liliengewächse
-
linearifolium beschreibt die Blattform: linearisch, schmal
-
linearis linienförmig
-
lineatus gestrichelt
-
Long mixed Border Diese vor allem in England verbreiteten Beete
werden so angelegt, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr den
absoluten und überwältigenden Höhepunkt des Gartens darstellen;
meist ist das zur Zeit der Rosenblüte im Juni. Alle Pflanzen - ob
Bäume, Sträucher, Stauden oder Einjährige sind so gewählt,
dass sie genau zu diesem Termin in ihrer vollsten Entwicklung und Blühkraft
stehen. Für den Rest des Jahres wirken diese Border dann eher ruhig;
oft fehlt z. B. meistens ein Frühjahrsflor aus Blumenzwiebeln.
-
longifolia beschreibt die Blattform: lang
-
longiflorus langblütig
zurück nach oben
M
-
macranthus großblumig
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maculatus (maculosus) gefleckt (reich gefleckt)
-
majalis bezieht sich auf die Blütezeit: Mai
-
major groß
-
Malvaceae Malvengewächse
-
marginalis randständig
-
marginatus gerändert
-
maritimus bezieht sich auf den Standort: an Meerstrand
-
micracanthus kleinstachelig
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micranthus kleinblütig
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microcarpus kleinfrüchtig
-
microphyllus kleinblättrig
-
microspermus kleinsamig
-
microphylla, microphyllus kleinblättrig
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millefolius tausendblättrig
-
minor klein
-
Mixed border engl. Bezeichnung für eine leichte ansteigende Rabatte,
die aus Blumen, Stauden und Sträuchern gemischt angelegt wird.
-
mollis weich
-
montanus bezieht sich auf den Standort: Berg
-
multifidus in viele Teile gespalten
-
multiflorus vielblumig
-
muralis Mauern bewachsend
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Mutation - botanische Bezeichnung
im botanischen Gartenbau (auch Abart, bei Rosen: "Sport") für Pflanzensorten,
die nicht durch gezielte oder zufällige Kreuzungen entstanden sind,
sondern durch eine spontane Veränderung im Erbgut der Pflanze.
N
-
nani, nanus Zwergform
-
nemorosa, nemorosus - bezieht sich auf den Standort: waldreich
,schattig"
-
nepalense aus Nepal stammend
-
nobilis edel vornehm
-
noctiflorus nachts blühend
-
nodiflorus knotenblumig
-
nudicaulis nackstengelig
-
nudiflorus nacktblumig
-
Nymphaeaceae Seerosengewächse
-
nymphoides seerosenähnlich (von Nymphea)
O
-
obtusifolius stumpfblättrig
-
officinale, officinalis häufig (oft: arzneilich, also als Heilpflanze
in Gebrauch)
-
Orangerie ursprünglich die Sammlung von Orangen-, Pomeranzen-
und Zitronenbäumen; von hier wurde die Bezeichnung auf das - meist
sehr komfortable - Gebäude übertragen, in dem diese und andere
Südfrüchte in Kübeln überwintern. Dem hohen Wert ihres
Inhaltes entsprechend nehmen die Orangeriegebäude seit dem 17. Jahrhundert
einen bevorzugten Platz in herrschaftlichen Gärten ein; häufig
sind sie das Gegenstück zum Schloss, ein Blickpunkt am Ende der Garten-Hauptachse.
Orangerie-Parterre wird der freie Platz beim Orangeriegebäude, wo
im Sommer die Orangenbäumchen aufgestellt werden, genannt. Darüber
hinaus gibt es den Orangengarten mit fest eingepflanzten Bäumen, der
im Winter umbaut von einer Holz-Glas-Konstruktion umbaut wird.
-
Orchidaceae Orchideengewächse
-
ovalifolium beschreibt die Blattform: oval
P
-
Pagode indisches Wort für Tempel - Bezeichnung für einen
Tempel-Turmbau, bei denen jede Etage ein eigenes Dach besitzt.
-
pallescens bleich werdend
-
palmatum beschreibt die Blattform: handförmig
-
paluster, palustre, palustris bezeichnet den Standort: Sumpf
-
Parterre Ausdruck für einen mit flachen
Beeten angelegten Bereich eines Gartens, der meist unmittelbar vor dem
Gebäude liegt und vor allem mit in geometrischen Mustern angeordneten
Blumen bepflanzt wurde. Oft wird dabei die Musterung durch verschiedenfarbige
Kieselsteine betont; die Einfassung erfolgt meist durch niedrige Buchs-Hecken.
Es gibt gewisse Unterschiede zwischen dem engl. Parterre (à l'angloise),
dem italienischem (all'italiano) und dem französischen Parterre (à
la française). Wie die französische Bezeichnung bereits besagt,
bleibt ein Parterre vollständig in der Ebene, also am Boden ("par
terre"). Im Renaissancegarten gab es bereits einfache Vorläufer des
Parterre, doch wird im Barockgarten eine bislang ungekannte Vielfalt ausgebildet.
Neben Pflanzen (Blumen und Buchsbaum) waren farbiger Sand oder roter Ziegelsplit
wichtige Materialien für die farbige Bereicherung der Parterres. Durch
die jahreszeitlich bedingte unterschiedliche Bepflanzung war ein zusätzlicher
Wandel in der Farbigkeit geboten. Die Parterres bedurften der steten Pflege
- nicht nur, weil sei dem Schloss am nächsten lagen.
-
Alleen, Hecken, Bosketts,
bilden einen Kontrast zu den niedrigen, langgestreckten Parterres.
-
Patio im mittelalterlichen Garten der Garten für Topfpflanzen;
im spanischen Wohnhaus der Binnenhof mit Springbrunnen und Topfpflanzen.
-
Pavillon an den Seiten meist offenes, oft zimmerartiges rundes oder
eckiges Gartengebäude aus Glas, Metall oder Holz
-
pendula beschreibt die Pflanzenform: hängend, schwingend
-
perennierend, perennis ausdauernd
-
perforatus durchlöchert
-
Pergola Laubengang aus Holz oder gemauerten Pfeilern oder Säulen,
der meistens mit rankenden Pflanzen bepflanzt ist
-
petiolatus mit gestielten Blättern
-
pilosus, pilosellus behaart, haarig
-
platycarpus breitfrüchtig
-
platyphyllos breitblättrig
-
Pleasureground bezeichnet einen nach englischem Vorbild in landschaftlich
angelegten Parks und Gärten einen vor dem Hauptgebäude
gelegenen Rasenplatz, der durch Rabatten, Plastik oder Wasserspiele aufwändig
gestaltet ist.. Deutsche Begriffe wie "Parkgarten", "Blumengarten", "Blumenpark"
oder "Vergügungspark" sind ungenügend, der englische Begriff
gilt als unübersetzbar und wird gartenkünstlerisch unterschiedlich
interpretiert.
-
plena, plenus voll gefüllt
-
plumosus federig
-
Point de vue Blickpunkt, Sichtachse
-
polyanthus vielblumig (bei Rosen: Polyantha...)
-
polycephalus vielköpfig
-
polychromus vielfarbig
-
Polygonaceae Knöterichgewächse
-
polygonus vielkantig
-
polymorphus vielgestaltig
-
polyphyllus vielblättrig
-
polyrhizus vielwurzelig
-
polyspermus vielsamig
-
Pomologie Lehre von den Obstarten und Obstsorten und umfasst deren Bestimmung,
Beschreibung, Empfehlung und Erhaltung. Pomona ist die römische Göttin
des Obst- und Gartenbaus.
-
postrata beschreibt die Pflanzenform: ausgebreitet
-
Primulaceae Primelgewächse
-
procumbens beschreibt die Pflanzenform: niederliegend
-
prostratus ausgebreitet
-
pubescens flaumig behaart
-
pumilus zwergartig
-
punctatus punktiert
-
pungens stechend
-
pygmaeus zwergenhaft
-
pyramidalis pyramidenartig
-
pyrenaica aus den Pyrenäen stammend
-
quinquefolia fünfteiliges Blatt
zurück nach oben
R
-
Rabatte (auch gemischte Rabatte) mit Zierpflanzen (Sträuchern,
Stauden, Blumenzwiebeln) bestücktes, meist rechteckiges Beet, das
oft vor Mauern oder an Wegen und Rasenflächen angelegt wird.
-
radicans wurzelnd, kriechend
-
Ranunculaceae Hahnenfußgewächse
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rectus gerade, aufrecht
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redivivus = "wieder lebendig", also ausdauernd
-
repens kriechend
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reptans kriechend und wurzelnd
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reticulatus netzartig
-
Rosaceae Rosengewächse
-
Rotunde kleiner, einräumiger Rundbau oder Rundraum innerhalb eines
Bauwerkes
-
rotundifolia, rotundifolius rundblättrig
-
ruderalis - von ruderal = auf Trümmern wachsend
-
rugosa, rugosus runzelig
-
rupester, rupestris, rupicolus bezieht sich auf den Standort: Felsen
S
-
sagittalis pfeilförmig
-
saxatilis = Felsen liebend
-
saxicolus bezieht sich auf den Standort: Gestein und Geröll
-
scandens kletternd, klimmend
-
Scrophulariaceae Braunwurzgewächse
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Selektion - Auswahl der kräftigsten, gesündesten
schönsten Exemplare aus Samen gezogener Pflanzen, die zur Weitervermehrung
verwendet werden.
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Senkgarten Der Begriff "Senkgarten" wurde von K. Foerster geprägt,
abgeleitet vom englischen: "sunken garden". Es ist ein Gartenbereich meist
rechteckigen Zuschnitts und eher bescheidenen Ausmaßes, gegenüber
dem umgebenden Niveau um einige Stufen (etwa 80-160 cm) abgesenkt. Auf
allen vier Seiten wird er von kleinen Böschungen oder Mauern umschlossen.
Im Zentrum sind meist ein Wasserbecken, Brunnen oder eine Sonnenuhr....plaziert
-
sericeus seidig
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serratus gesägt
-
sessilis ungestielt, sitzend
-
silvaticus - waldbezogen
-
silvestris, sylvestris wildwachsend
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Solanaceae Nachtschattengewächse
-
sphaericus kugelig
-
sphaerocephalus kugelköpfig
-
spicata, spicatus von spica = Ähre, beschreibt die Pflanzenform:
ährenförmig
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spinosus bedornt, dornig (spinosissimus - Steigerungsform: sehr dornig)
-
spiralis -spiralig, gewunden
-
Sports siehe Mutation
-
splendens glänzend
-
ssp.=subspecies Subspezies, Unterart
-
Stacheln sind (im Gegensatz zu Dornen)
nur lose mit dem Gewebe verbunden und lassen sich leichter entfernen; außerdem
entsteht beim Abbrechen eines Stachels im Gegensatz zum Abbrechen eines
Dornes am Holz keine Verletzung. Rosen haben entgegen aller poetischen
Behauptung Stacheln, keine Dornen.
-
Stauden sind ausdauernde (mehrjährige, perennierende)
Pflanzen, deren oberirdische Bestandteile nach der Vegetationsperiode absterben
und die dann später wieder aus dem unterirdischen Teil (Rhizom, Zwiebel,
Wurzel) wieder austreibt. Im Gegensatz zu Bäumen und Sträuchern
verholzen sie nicht.
-
sterilis unfruchtbar
-
Stolonen - Wurzelausläufer - Verbindung zwischen der Mutterpflanze
und ihren Ablegern (vergleich mit der Nabelschnur im Körper einer
Schwangeren, durch die das Ungeborene versorgt wird)
-
stoloniferus Ausläufer treibend
-
Sträucher haben vollständig verholzende Sprossachsen aber
keinen Hauptstamm sie haben mehrere, gleichberechtigt aus dem Boden wachsende
Sprosse.
-
striatus gestreift
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suaveolens lieblich duftend
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succulentus saftspeichernd
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suffruticosus halbstrauchig
-
Sukkulenz (sukkulente Pflanzen) - die Fähigkeit der Pflanzen, in
Teilen ihres Körpers Feuchtigkeit zu speichern, die durch die eigenartige
Beschaffenheit dieser Teile besonders vor Verdunstung geschützt sind.
So überstehen die Pflanzen längere Trockenperioden unbeschadet.
-
Synonyme gleichbedeutende Namen (bei Rosen z. B. die z. T. im
Ausland anderen Sortennamen)
T
-
Tapis vert ungemusterte, meist rechteckige Rasenfläche ohne Einfassung
-
tectorum = "der Dächer", auf Dächern wachsend
-
tenuifolius dünnblättrig
-
Tiefwurzler die Hauptwurzel der Pflanze strebt nach unten
-
Treillage - Rankgitter
-
tomentosa, tomentosus filzig
-
triangularis beschreibt die Blattform: dreieckig
-
trifoliatus, trifolius dreiblättrig
-
triglumis dreiblütig
-
triloba beschreibt die Blattform: dreilappig
U
-
uliginosus naß, sumpfig
-
urens brennend
-
uvaeformis traubenförmig
-
uvifer Trauben tragend
V
-
vagans wandernd, umherstreichend
-
var. = Abkürzung für Varietät
(taxonomisch eigentlich irrelevante aber auffällige Abweichung); auch
Abart
-
varius, varians, variabilis veränderlich mannigfaltig
-
Vegetationsruhe - die Ruhezeit (eine Art Winterschlaf) der Pflanzen,
wenn die Temperatur hinunterfällt und die Dauer des Lichteinfalls
abnimmt; Stauden ziehen sich dann ganz in den Boden zurück.
-
vernalis -bezieht sich auf die Blütezeit: Frühling
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verticillaris, verticillatus quirlblättrig
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verticulatus aufsteigend
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villosa, villosum, villosus zottig
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Violaceae Veilchengewächse
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vulgaris gewöhnlich ("vulgär")
W
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Walled Garden Gartenteil, der umgeben ist von Mauern aus Ziegelsteinen,
die vor dem extremen Wind auf einer Anhöhe schützen und die Tageswärme
für die Nacht speichern; ermöglicht eine größere Vielfalt
an Pflanzen
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Wasserparterre Das Beet des Parterre wird von
einem Wasserbecken ersetzt, häufig mit einem Springbrunnen.
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Wildtriebe Wenn die Unterlage einer veredelten Pflanze seitlich Triebe
hervorbringt, muss man sie möglichst nahe am Wurzelstock abbrechen.
Sie nehmen ihr sonst zu viel Kraft und können sie schädigen.
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willmottianus, willmottiae - nach Ellen
Ann Willmott benannt.
- winterstabil - Stauden, deren Struktur auch nach dem Absterben der oberirdischen Pflanzenteile durch Frost oder natürliches Ende der Vegetationsperiode erhalten bleibt - z. B. verschiedene Gräser
- Wurzelnackt" sind Gehölze, die ohne Erdballen
um die Wurzeln angeboten werden (als "Wurzelware"). Sie werden in der Baumschule direkt aus dem Freiland
ausgegraben (gerodet). Da ihre blanken Wurzeln wind- und kälteempfindlich sind und schnell austrocknen, müssen sie so schnell wie möglich am neuen Standort eingepflanzt werden.
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Zweijährige , Bienne oder Halbstauden
sind gärtnerische Hilfsbegriffe (keine botanischen) für Pflanzen,
die leben im ersten Jahr vegetativ sich ausbilden und erst im zweiten
Jahr zur Blüte und Samenreife gelangen.
Quellen
siehe auch: Botanische Bezeichnungen für
Farbe
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