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Arnim,
Achim von (1781 - 1831) / Clemens Brentano (1778-1842)
Die traurig prächtige Braut
Komm heraus, komm heraus du schöne, schöne Braut,
Deine gute Tage sind alle alle aus.
O Weyele Weh! O Weyele Weh!
Was weinet die schöne Braut so sehr,
Mußt die Jungfern lassen stehn,
Zu den Weibern must du gehn.
Lege an, lege an auf kurze kurze Zeit
Darfst du ja wohl tragen das schöne Hochzeitskleid.
O Weyele weh! o Weyele weh!
Ach was weinet die schöne Braut so sehr!
Must dein Härlein schließen ein
In dem weissen Häubelein.
Lache nicht, lache nicht, deine rothe rothe Schuh
Werden dich wohl drücken, sind eng genug dazu.
O Weyele weh, o Weyele weh!
Ach was weinet die schöne Braut so sehr.
Wenn die andern tanzen gehn
Wirst du bei der Wiege stehn.
Wincke nur wincke nicht, sind gar leichte leichte Winck
Bis du an dem Finger einen goldnen Hochzeit-Ring.
O Weyele weh, o Weyele weh!
Ach was weinet die schöne Braut so sehr!
Goldne Ketten legst du an,
Mußt in ein Gefängniß gahn.
Springe heut, springe heut deinen letzten Tanz,
Morgen kannst du weinen auf den schönen Hochzeitskranz,
O Weyele weh, o Weyele weh!
Ach was weinet die schöne Braut so sehr!
Must die Blumen lassen stehn.
Auf den Acker must du gehn
(aus: Des
Knaben Wunderhorn)
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