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Capek, Karel (1890-1928)
Gärtner...
Deshalb wisset, dass die Existenz der Gärtner,
die trotz dieser schlechten Erfahrungen mit dem Wetter jahraus,
jahrein den Frühling begrüßen und einweihen, Zeugnis von
dem nicht umzubringenden und wunderbaren Optimismus des Menschgeschlechtes
gibt. Und deswegen kann auch das mieseste Wetter uns die Freude am Garten
nur vorübergehend verleiden!
Gebet [eines Gärtners]
Herrgott, richte es so ein,
daß es täglich von Mitternacht bis drei Uhr früh
regne,
aber langsam und warm, weißt du, damit es einsickern kann;
doch soll es dabei nicht auf die Pechnelke, das Steinkraut, Sonnenröschen,
den Lavendel und andere Blumen regnen,
die dir in deiner unendlichen Weisheit als trockenliebende Pflanzen
bekannt sind - wenn du willst, schreibe ich es dir auf ein Blatt Papier
auf;
ferner soll die Sonne den ganzen Tag über scheinen,
aber nicht überallhin (zum Beispiel nicht auf den Spierstrauch
und Enzian,
noch auf Funkie und Rhododendron) und auch nicht zu stark;
dann möge es viel Tau und wenig Wind geben,
genug Regenwürmer, keine Blattläuse, Schnecken und keinen
Mehltau,
und einmal in der Woche
verdünnte Jauche mit Taubenmist regnen.
Amen.
beides aus: Das
Jahr des Gärtners
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