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Hugo, Victor (26.2.1802-22.5.1885)
Vero Novo
Der Morgen, wie er lacht auf Rosen tränenblind!
Wie reizend und verliebt die Blumenschwärmer sind!
Man sieht im Immergrün und auf des Jasmins Hügel
Nichts als ein blendend Spiel verrückter weißer Flügel,
Die gehen, kommen, gehn, und wiederkehren, halten
Und sich im Zittern weit und wonniglich entfalten.
O Frühling! Wenn man denkt an das verliebte Treiben
Der Träumer, die an selbstvergeß´ne Schöne schreiben,
An Herzen, die Papier sich anvertraun, den Stoß
Von Briefen, die ein Filz anhäuft im Taffetschoß,
An all die Liebespost, berauscht und hingerissen,
Erhalten im April und schon im Mai zerrissen,
Auf gut Glück mit dem Wind kann man sie fliegen sehn
Durch Wiesen, durch Wälder, auf Wassern, über Höhn,
Schweifen von Ort zu Ort, auf Seelenfang ausgehen
Und beim Adieu der Frau nach andern Blumen spähen,
Die Fetzen klein und weiß, gewirbelt über Land,
Ein Tanz von Billets-doux im Schmetterlingsgewand. |
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