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Weckherlin,
Georg Rodolf (15.9.1584 -1653)
Garten Buhlschafft oder Kraut Lieb.
Ich war in einem schönen Garten
Da der Braunellen ich must warten;
Alßbald sie kam vnd sah mich an
Empfanden wir das Hertzgespan.
Ach! was empfind ich in dem hertzen
Sprach sie / ich antwort / laß uns schertzen:
Je läng'r je lieber bist du mir
Ja Tag vnd Nacht lieb bin ich dir
Laß uns mit maß und ohn Maßlieben
Laß uns das Nabelkraut verschieben
Das so süß / vnder deinen Schurtz.
Ja Knabenwurtz und Ständelwurtz
Sprach sie / mir allzeit wol zu schlagen:
Liebstöckel mögen wir auch wagen
Dieweil sie gut für die / die blaich
So stöck es tief in das Glidweich.
Glidkraut mein glid mit lust durchdringet
Wan es kein Muterkraut mit bringet:
Auch lieb vnd süß ist die Mannstrew
Mit Zapfen-kraut die frewd wirt new:
Dan seine Tugent stehts passieret
So bald es kützlend tief berühret
Die zarte Nackent Hurenhaut
So wirt es gleichsam Seiffenkraut.
Es ist gnug laß nun ab zu schertzen
Biß wir einander wider hertzen
Vergiß mein nicht / und bleib doch weiß
Mein Augentrost. Mein Ehrenpreiß. |
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