Weihnachtslied Alle Jahre wieder
Ein echter Klassiker unter den Weihnachtsliedern! Der Text wurde 1837 von Wilhelm Hey verfasst, die verbreitetste Melodie wird Friedrich Silcher zugeschrieben.
Alle Jahre wieder
kommt das Christuskind
auf die Erde nieder,
wo wir Menschen sind.
Kehrt mit seinem Segen
ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen
mit uns ein und aus.
Ist auch mit zur Seite
still und unerkannt,
daß es treu mich leite
an der lieben Hand.
Arno
Holz Und wieder nun
Und wieder nun lässt aus dem Dunkeln die Weihnacht ihre Sterne
funkeln!
Die Engel im Himmel hört man sich küssen, und die ganze
Welt riecht nach Pfeffernüssen...
So heimlich war es die letzten Wochen, die Häuser nach Mehl
und Honig rochen,
die Dächer lagen dick verschneit, und fern, noch fern schien
die schöne Zeit.
Man dachte an sie kaum dann und wann. Mutter teigte die Kuchen an,
und Vater, dem mehr der Lehnstuhl taugte, sass daneben und las und
rauchte.
Da, plötzlich, eh man sichs versah, mit einmal war sie wieder
da.
Mitten im Zimmer steht nun der Baum!
Man reibt sich die Augen und glaubt es kaum.. Die Ketten schaukeln,
die Lichter wehn,
Herrgott, was gibt’s da nicht alles zu sehn! Die kleinen Kügelchen
und hier die
niedlichen Krönchen aus Goldpapier! Und an all den grünen,
glitzernden Schnürchen all die
unzähligen, kleinen Figürchen:
Mohren, Schlittschuhläufer und Schwälbchen, Elefanten
und kleine Kälbchen,
Schornsteinfeger und trommelnde Hasen, dicke Kerle und rote Nasen,
reiche Hunde und arme Schlucker und alles, alles aus purem Zucker!
Ein alter Herr mit weissen Bäffchen hängt gerade unter
einem Äffchen.
Und hier gar schält sich aus seinem Ei ein kleiner, geflügelter
Nackedei.
Und oben, oben erst in der Krone! Da hängt eine wirkliche,
gelbe Kanone und ein
Husarenleutnant mit silbernen Tressen – ich glaube wahrhaftig, man
kann ihn essen!
In den offenen Mäulerchen ihre Finger stehn um den Tisch die
kleinen Dinger,
und um die Wette mit den Kerzen puppern vor Freude ihre Herzen.
Ihre grossen, blauen Augen leuchten, indes die unsern sich leise
feuchten.
Wir sind ja leider schon längst "erwachsen“, uns dreht sich
die Welt um andere Achsen |