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Muskat (Myristica fragans, engl. ground nutmeg), das Weihnachtsgewürz ist eine teuflich scharfe "Nuß"

Der immergrüne, gelb blühende Muskatnussbaum, der von den Gewürzinseln, den Molukken stammt und ist seit dem 12. Jahrhundert in Europa bekannt. Die Inselgruppe gehört heute zu Indonesien und liegt zwischen Sulawesi und Neuguinea. Heute wird Muskat vor allem aus Indonesien, Madagaskar, Maruitus, Brasilien, Westindien und aus Grenada importiert.
Im 18. Jahrhundert trugen die Menschen Muskatnussreiben aus Silber oder Holz und die damals noch sehr teueren, wertvollen Muskatnüsse mit sich, um bei Bedarf nachwürzen zu können.

Der deutsche Name "Muskatnuss" führt etwas in die Irre. Er kommt aus dem Lateinischen: "nuces moschatae" heißt so viel wie "moschusduftende Nüsse", doch ist das als Muskatnuss bezeichnete Gewürz keine Nuss.
Der Muskatbaum liefert mit seinen pfirsichähnlichen Früchten gleich zwei Gewürze, d ie sich durch Geschmackintensität und Aroma unterscheiden: den roten, nach dem Trocknen orange werdenden Mantel der Samen, Macis(fälschlich auch "Muskatblüte" genannt) und den dunkelbraunen, ölhaltigen Samenkern, die wohl bekanntere ""Muskatnuss", die auch an der Sonne getrocknet wird. Das intensiv würzige Muskataroma und der feurig süße Geschmack beruhen auf einer Kombination zahlreicher Aromastoffe im Muskatöl. Im Handel sind sowohl ganze als auch bereits gemahlene Muskatnüsse.

Die Heilwirkungen vonr Muskat, die schon in alten chinesischen Arzneibüchern erwähnt werden und vor allem heute in Indien genutzt werden, sind beträchtlich. Aus der Macis wird ätherisches Öl, das Oleum Macidis der Apotheker gewonnen. "Und wenn jemand die Muskatnuss isst, öffnet sie sein Herz und reinigt seine Sinne und verschafft ihm durch die gute Wärme und ihre milde Kraft einen guten Verstand“, sagte die Heilige Hildegard von Bingen im Mittelalter und erkannte damals schon die nervenstärkende Wirkung. Muskat hilft aber auch bei chronischen Bronchialerkrankungen, Rheuma und Gicht, hildt bei Blähungen, stärkt den Magen und baut Giftstoffe im Körper ab. Die ätherischen Öle der Muskatnuss (siehe Geschenktipp unten) werden auch in der Aromatherapie - kreislaufunterstützend - eingesetzt.

Muskat diente früher und heute als Rauschmittel und wurden im 9. Jahrhundert "indische Droge" genannt. Inder wie Araber verwendeten die geriebenen Samenkerne oder die zerkleinerten Blüten des Muskatbaums als Aphrodisiakum. Damals wurde es auch für die Reichen zum Modegewürz, das in keiner Speise fehlen durfte.
Doch Vorsicht, dieses Gewürz sollte man für Kinder unzugänglich aufbewahren, denn in höheren Konzentrationen führt Muskat zu Halluzinationen und darüber hinaus zu schweren Leberschädigungen. Drei Muskatnüsse führen zum Herzstillstand. Wie immer macht "die Dosis macht das Gift"; bei den Mengen, die für Lebkuchen und Kekse verwendet werden, braucht man sich jedoch keine Sorgen zu machen.

Ohne Muskat und Macis gäbe es wohl keinen Nürnberger Lebkuchen, denn Muskat verleiht besonders Lebkuchen und Pfefferkuchen und weihnachtlichen Getränken wie Glühwein, Grog oder Punsch das unverwechselbare Aroma. In der Weihnachtszeit gibt es in vielen Familien Käsefondue; auch da ist das Gewürz gern dabei.

Muskat würzt außerdem aber auch Kohlgerichte, Spinat, Obstsalate, Kartoffelgerichte und Backwerk wie Knödel oder Klöße. Helle Saucen und Eiergerichte können ebenfalls damit verfeinert werden. Zum elsässischen Flammkuchen wie auch in den schwäbischen Maultaschen gehört ebenfalls Muskat dazu. Das Aroma ist sehr schnell flüchtig und man sollte möglichst ganze Muskat frischreiben, denn das Pulver hat schon viel an Aroma verloren.

Macis hat einen lieblicheren, leicht süßlich bitteren Geschmack und ist feinwürziger als Muskatnuss. Mit gemahlener Macis werden Kuchen, Süßspeisen, Wurst, Fleischgerichte und Suppen gewürzt, mit der ganzen Muskatblüte englische Stews, Suppen, Soßen, Gelees und Curries. Es ist auch im Currygewürz enthalten.

Buchtipp: