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NikolaustagÄpfel, die Paradiesfrüchte in der WeihnachtskücheUm die Weihnachtszeit haben Äpfel Hochkonjunktur - als leckere Bratäpfel, gefüllt mit Honig und klein gehackten Nüssen oder als kandierte Äpfel am Spieß. Äpfel sind kugelig - und als solche "Paradies-Früchte" und Sinnbilder der Fruchtbarkeit. Da der Apfel eine bis zum Winter haltbare Frucht in den nordeuropäischen Breitengraden ist, bot er sich als Baumschmuck schon in frühen Jahrhunderten an.Im Christentum stellt der Apfel dann die Frucht der Versuchung dar und wächst am Baum der Erkenntnis. Der Bischof Ambrosius von Mailand (340-397 n. Chr.) verglich den am Kreuz hängenden Christus mit einem am "Baum des Lebens" hängenden Apfel; das Rot erinnert an das Blut Christi, das er vergossen hat, damit die Welt erlöst werde. So nahm er ihm den schlechten Ruf als Symbol der Versuchung. In alten Krippen gab es sogar einen Apfelträger, der Maria und Josef einen Apfel brachte. Seit dem Mittelalter wurden zu Weihnachten vor den Portalen der Kirchen Stücke aufgeführt, in denen die Vertreibung aus dem Paradies nachgespielt wurde. Dazu wurden Paradiesbäume aufgestellt, von denen an der dramaturgisch bestimmten Stelle "die Frucht" gepflückt wurde. Diese Frucht war nach zeitgenössischem Denken ein roter Apfel. Am Ende der Weihnachtszeit, dem 6. Januar, durfte der Paradies- bzw. Christ- oder Weihnachtsbaum geplündert werden, d.h. die Früchte wurden "geerntet". Besonders beliebt als Weihnachtsschmuck war die Sorte "Sternrenette", ein sehr kleiner, saurer und knallroter Apfel, der im Spätherbst geerntet und im Volksmund "Weihnachtsapfel" genannt wurde. So sind die Äpfel die Vorläufer der roten Glaskugeln, die wir heute auch in anderen Farben finden. Reiben Sie schöne rote Äpfel einem Küchentuch glänzend und verzieren Sie sich mit weißer Zuckerschrift motivartig oder mit den Namen der Familienangehörigen. Trocknen lassen und am Stiel verdrahten. Mit schönen Bändern am Weihnachtsbaum aufgehängt sehen sie auch heute noch atttraktiv als Baumschmuck aus. Ist der Apfel ohne Stiel, kann man einen Schaschlikspieß hindurchstechen. Das untere Ende umknicken als Halt, das obere für eine Aufhängung verdrahten. Bratäpfel mit Rosinen, Zimt und etwas Nelke belasten das Kalorienkonto nicht so stark wie Lebkuchen oder Weihnachtsplätzchen und sind eine gesunde und leckere Alternative. Der Nikolauskeks ist Lebkuchengebäck mit süßer Marmeladenmütze und Marzipanaugen - Rezept. Der Stutenkerl, Weckmann, Weggmann, Krampus, Grittibänz bzw. regional mit anderen Namen versehen ist eine aus Weizenmehlteig gebackene Bischofsfigur, ein Gebildbrot, das den Nikolaus darstellen soll. Ursprünglich nur zum Nikolaustag, später auch zum Martinstag und heute in der gesamten Adventszeit, im Ruhrgebiet und Rheinland sogar bereits zu St. Martin angeboten, stellt die meist vorzufindende Tonpfeife ursprünglich den Bischofsstab dar. Rezept Stutenkerl. Linktipp: Apfel Malus als Zauberpflanze Weihnachtliche Apfelrezepte
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