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Gartenromane A-D, Gartenbelletristik, Geschenkbändchen Carstens Lady Cardington und ihre Gärtner

Auf "gärtnerischen" Inhalt überprüfte Romane, die mit Garten zu tun haben, kurzweilige (Nachttisch)Lektüre für Garten- und Naturfreaks,, für alle, denen die "Gartenlust" auch "Leselust" ist
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Listen-Überblick Unterhaltsames

  • Addison, Sarah Allen/ Sonja Hauser Mein zauberhafter Garten 288 S. Goldmann 2010
    "Man nehme eine Prise Ringelblume, um das Gefühl anzuregen, einen Schuss Löwenmäulchen, um böse Einflüsse abzuwehren, und ergänze das Gemisch mit Rosenblättern, um der Liebe zu schmeicheln". Dies ist eines der Rezepte von Claire Waverley, die einen florierenden Partyservice besitzt. Das Geheimnis ihres Erfolgs ist die Verwendung von essbaren Blumen aus dem heimischen Garten, die eine magische Wirkung ausüben - und die Folgen der "Anwendungen" nehmen ihren Lauf...


  • Arkell, Reginald / Elsemarie Maletzke Pinnegars Garten 219 S. Unionsverlag 2016
    Der Roman - Mit einem Nachwort von Penelope Hobhouse, schon in der 7. Auflage - erzählt über den Gärtner Herbert Pinnegar, der schon im Kindesalter als Pflanzenliebhaber auffällt und sein ganzes Leben als Gärtner auf einem typisch englischen Landsitz mit einem großen Garten verbringt. Pinnegar, der Junggeselle blieb, reflektiert im Ruhestand sein Leben und so erfährt man nach und nach mehr von seiner Gartenfreude und auch von seinem Gartenleid. Dabei hadert er manchmal mit sich, was besser ist (gewesen wäre), auf dem "das war schon immer so" zu beharren oder lieber Neues auszuprobieren. Das Buch gibt Einblick in den Ablauf der Hierarchie der Gärtnerwelt des letzten Jahrhunderts (er arbeitet sich bis zum Obergärtner hoch) und man findet viele Pflanzenbeschreibungen. Ein gemütvolles, wunderbares, auch humoriges Buch, das von der Liebe zum Garten geprägt ist; eine der wenigen "Mußlektüren" für jeden Gartenliebhaber.


  • Arnim, Elizabeth von Der Garten der Kindheit 78 S. Heyne München 2002
  • w. o. / Leonore Schwartz Ein Sommer im Garten 186 S. Insel Verlag 2016
  • w. o. Elizabeth und ihr Garten Insel Frankfurt 1987
  • Verzauberter April Insel 2013
    Berichte einer begeisterten englischen Gartenliebhaberin aus dem letzten Jahrhundert, Gattin des preußischen Grafen Henning August von Arnim-Schlagenthin, die gern mit ihrem Gärtner tauschen würde, es aber "aus Standesgründen" nicht kann... Amüsant zu lesen, nicht umsonst immer wieder neu aufgelegt. Kurzbiografie hier
  • w. o. / Katrin Eisner (Hrsg.) Mein himmlisches Königreich«: Gartenglück mit Elizabeth von Arnim 159 S. Insel Verlag 2015
    Auszüge aus obigen und anderen Büchern der adeligen Schriftstellerin, die Lust machen, die Originale zu lesen.


  • Austilat, Andreas Vom Winde gesät: Meine Frau, unser Garten und ich 224 S. Goldmann 2015
    Der unterhaltsame, oft zum Schmunzeln verleitende Roman basiert auf Kolumnen im "Tagespiegel". "Meine Frau ist große Anhängerin des Schmuckgartens. Ich dagegen sehe das Ganze mehr landwirtschaftlich." Selten einig bekämpft das Ehepaar Seite an Seite wild wuchernde Würgepflanzen und tief wurzelnde Weidegräser. Dabei läßt ein Blick über den Zaun sie dann oft grün vor Neid werden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden...


  • Bailey, Elisabeth Tova / Kathrin Razum Das Geräusch einer Schnecke beim Essen 176 S. Nagel & Kimche 2012
    Ein seltsamer Titel - wer mag als GärtnerIn schon (Nackt-)Schnecken? und dann noch, wie es scheint, als Hautpfigur in einem Roman? Neugierig beginnt man zu lesen... Die amerikanische Autorin schildert sparchlich gewandt eine sportliche und aktive junge Journalistin, die früher auch einmal als Gärtnerin gearbeitet hat (autobiographisch? und die sehr plötzlich durch eine mysteriöse Krankheit, deren Erreger nicht gefunden wird, jahrelang pflegebedürftig völlig ans Bett gefesselt ist. Sekunden werden zu gefühlten Stunden; die Zeit will einfach nicht voranschreiten. Sie wünscht sich, ihren Besuchern, die von ihrem Zeitmangel berichten, ihrem Stress erzählen, etwas von ihrer "zu vielen", nutzlosen (?) Zeit etwas abgeben zu können. Als sie von einer Freundin eine Veilchenpflanze geschenkt bekommt, entdeckt sie im Topf eine Waldschnecke (Neohelix albolabris) und beginnt diese aus Langeweile, bzw. weil ihr nichts anderes übrigbleibt, zu beobachten. Schließlich liest sie sogar, inzwischen fasziniert von der Schnecke, Bücher über Biologie und Kulturgeschichte der Schnecke. Dabei erfährt sie Verblüffendes über dieses Lebewesen. Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Auszug aus ihren wissenschaftlichen Lektüren, die am Ende des Buches im Literaturverzeichnis aufgelistet sind. Die Schnecke zieht bald um in ein artgerechteres Terrarium, das ebenfalls neben dem Krankenbett plaziert wird. Das minikleine Stück "Garten" neben ihrem Bett macht der Kranken Freude, gibt ihr "Lebenssinn", denn die Schnecke will versorgt werden. Der Gesundheitszustand ändert sich "im Schneckentempo" und nach vielen Jahren mit Abschnitten der Besserung und etlichen Rückfällen und vielen gesammelten Notizen kehren die Journalistin und die Schnecke endlich in ihren jeweiligen natürlichen Lebensraum zurück. Die Journalistin findet heraus, daß sie die Erste ist, die ihre Beobachtungen über das Leben einer Schnecke aufgeschrieben hat und entschließt sich zur Veröffentlichung. Eine Geschichte mit viel Wissenswertem über das Leben einer Schnecke. Aber vor allem eine zu Herzen gehende Geschichte einer erzwungenen Endschleunigung, die daran erinnert, dass Gesundheit nicht selbstverständlich ist und daß das Überleben oft davon abhängt, ob man noch einen Lebensinhalt hat und wie man mit der Krankheit umgeht. Zum Abschalten, Nachdenken, Lernen, sich darüber freuen, daß es einem noch so gut geht!


  • Baker, Sam / Evelin Sudakowa-Blasberg Die besten Freunde meines Lebens 496 S. Diana 2013
    Vier Freundinnen sind eine eingeschworene Truppe: fast nichts in ihrem Leben passiert ohne die Teilnahme der anderen; jede zu teffende Entscheidung wird gemeinsam diskutiert. Und jeden Sonntag trifft man sich mit jeweiligem Anhang zum gemeinsamen Essen. Doch Nicci hinterläßt ihren drei Freundinnen, nachdem sie an den Folgen einer unheilbaren Krankheit gestorben ist, ein Vermächtnis, daß diese aber doch sehr schockiert: Lizzie soll ihren Garten, Jo ihre Zwillingstöchter und Mona ihren Ehemann (!) übernehmen. Was hat sie sich denn dabei gedacht? Das sich entwickelnde Chaos wird sehr spannend, immer wieder mit Rückblicken in die Vergangenheit erzählt. Und es zeigt sich, daß es doch Geheimnisse untereinander gab. Der Garten spielt eine große Rolle, sodaß alle Gartenliebhaberinnen Vergnügen haben werden an diesem sehr spannenden Frauenroman.


  • Barnsteiner, Catrin Fräulein Schläpples fabelhafte Steuererklärung 224 S. Bloomsbury 2013
    Gegensätzlicher könnten die zwei Hauptfiguren nicht sein: Fred ist ein sehr korrekter, fast steifer Finanzbeamter und Sandra eine verträumte, leidenschaftliche Gärtnerin, die für Buchführung nichts übrig hat und diese ihrem Vater überläßt. Immer sonntags überlegt letzterer mit seiner Familie bei Kaffee und Kuchen, wie man das Finanzamt austricksen kann. Fred und Sandra lernen sich in einem Schulgarten kennen, den Sandra gestaltet und wo sie gemeinsam ihr verlorenes Armband suchen. Dabei schwindelt Fred und gibt sich als Archäologe aus. Wie er es hinbekommt, diesen Schwindel einige Zeit aufrecht zu erhalten, sie umwirbt, wird in herrlichen Szenen geschildert. Doch der Schwindel fliegt auf, als er ausgerechnet Sandras "fabelhafte" (eben getrickste) Steuererklärung zur Prüfung auf den Tisch bekommt. Sie will jetzt natürlich nichts mehr von ihm wissen... Sehr humorvolle Lektüre mit genug "gärtnerischem" Inhalt und einem Happy-End, die viel Spaß garantiert!


  • Bassani, Giorgio Die Gärten der Finzi- Contini 357 S. Wagenbach 2001
    Die Gärten der Finzi-Contini - nie durfte der namenlose Erzähler sie in seiner Kindheit betreten. Eine Mauer trennt ihn vom Anwesen der jüdischen Familie und somit auch von der schönen Micòl, die er seit jeher liebt. Als Kind zu ängstlich, ihrer Einladung zu folgen, nimmt er erst viele Jahre später die Gelegenheit wahr: 1938, als die Rassengesetze in Kraft treten und Juden die Mitgliedschaft in Vereinen untersagt wird, öffnen die Finzi-Contini ihre Tore für eine Gruppe junger Leute, die aus dem Tennisclub der Stadt ausgeschlossen wurden.

  • Berwin, Margot / Andrea Fischer Hot House Flower 334 S. Fischer 2011
    Die frisch geschiedene Lila Nova lebt jetzt allein in einem karg möblierten Einzimmerapartment. Sie entschließt sich, es mit Pflanzen zu beleben. Durch den attraktiven Pflanzenhändler David Exley eröffnet sich ihr eine bislang unbekannte Welt. Sie erfährt von Blumen mit heilenden Eigenschaften und sie hört die Legende von neun geheimnisvollen Pflanzen, die Ruhm, Glück, Unsterblichkeit und Leidenschaft bringen, als sie an einem merkwürdigen Waschsalon vorbeikommt. Dort sieht sie einen Farn, der so wertvoll ist, dass ein kleiner Ableger schon tausende von Dollars wert ist. Der Besitzer des Waschsalons, Armand, unterzieht Lila einer Prüfung: Wenn es ihr gelingt den Ableger Wurzeln treiben zu lassen, dann zeigt er ihr das Geheimnis seines verschlossenen Hinterzimmers. Aber Lila ist viel zu leichtgläubig und mit einem schrecklichen Fehler zerstört sie die Chance, Armands geheime Pflanzen sehen zu können. Ihr bleibt nur, nach Yucatan zu reisen und nach den verlorenen Pflanzen zu suchen. Tief im Dschungel von Mexico taucht Lila in die Welt von Schamanen, Fabelwesen, Schlangenbeschwörern und sexy, atemberaubenden Huichols ein. Dort lernt sie mehr über die Natur und über sich selbst, als ihr lieb ist... Ein spannender Roman für Pflanzenfreunde!


  • Blume, Jutta Ruf der Pflanzen: Historischer Roman 432 S. Vergangenheitsverlag 2014
    In mehreren Erzählebenen erzählter historischer Roman der Berliner Journalistin, Autorin und Kleingärtnerin aus dem Ende des 18. Jahrhunderts: Die Begegnung der heilkundigen schwarzen Sklavin Ife mit dem (wohl fiktiven) schwedischen Forschungsreisenden und Botaniker Sandquist ändert ihr Leben. Für die heilkundige Ife sind Pflanzen etwas Spirituelles und Heilbringendes, Teil einer Welt, in der alles miteinander verwoben ist. Doch der Wissenschaftler Sandquist gibt den Pflanzen neue Namen, presst sie in Bücher und zerpflückt ihre Blüten... Durch ihn lernt Ife lesen und schreiben, gewinnt an Unabhängigkeit – und stellt seine Sicht auf die Dinge infrage. Nach dem Tod des Forschers flieht Ife, die eine erneute Versklavung fürchtet, als blinde Passagierin auf einem Handelsschiff nach Europa und landet in Irland im Dienst der adeligen Laienbotanikerin Lady Hadley. Während sich Ife mit einem Leben zwischen Gewächshaus und Botanisierzimmer arrangiert hat und an einem Buch über Pflanzen schreibt, wird ihre Tochter Kesi (großer Zeitsprung) schließlich von den revolutionären Ideen der Zeit mitgerissen. Entschlossen, für die Abschaffung der Sklaverei und für die Gleichberechtigung von Frauen zu kämpfen, geht sie nach Paris...


  • Boie, Heinrich Christian / Luise Mejer / Ilse Schreiber Ich war wohl klug, dass ich dich fand 514 S. Biederstein 1961
    Ein Briefwechsel, Dokument eines intensiven Austauschs von Gedanken und Empfindungen zwischen den Liebenden Heinrich Christian Boie und Luise Mejer, die beide Pflanzen und Gärten liebten und lange Jahre getrennt lebten. 1782 bewohnte Boie erstmals ein Haus mit Garten und er schrieb: "Meine Bäumchen haben fast alle schon Blätter und Knospen. Das liebste darunter soll künftig Deinen Namen führen." Luise antwortete "Meine Freude über alles, was Du mir von dem Garten schreibst, kann ich Dir nicht sagen." Boies Garten wurde eine Sehenswürdigkeit, war bis über die lokalen Grenzen hinaus bekannt, und Boie galt als eine Autorität in Gartenfragen. Im Juni 1785 fand die ersehnte Hochzeit statt. Aber schon im Juli 1786, bei der Geburt ihres Kindes starb Luise und Boie schrieb an seine Schwester: "Wär ich doch bei euch jetzt! · aus dem öden Hause, aus dem mir so lieben Garten heraus! Alles war für Luisen gepflanzt und eingerichtet. Für wen ist's nun?"


  • Brandstetter, Alois Der geborene Gärtner 160 S. Dtv München 2005
    Klostergärtner Wernher vernachlässigt seine Gartenarbeitspflicht, um sich der schönen Literatur zu widmen. Dies missfällt dem Abt des Klosters und er liest dem schreibenden Klosterbruder die Leviten, in Form eines rund 140 Seiten langen Monologs, der sich merkwürdiger Weise als "Roman" ausgibt. Alois Brandstetter hat dieses Buch dem Andenken an Pfarrer Heinrich Steiner gewidmet, dessen Leben er in einem Nachwort würdigt. Pfarrer Steiner war, gleich Wernher, ein Gärtner, allerdings einer, der seine Pflanzen liebte und sie zu hegen und zu pflegen verstand. Wohl auf Grund einer Verleumdung wurde er 1939 von den Nazi gefangen genommen und ins KZ Dachau gesteckt, wo er erst 1945 von den Amerikaner befreit wurde. Das Buch endet mit den Worten: "Wernher der Gartenaere grüßt Heinrich den Gärtner. Durch die Blume..."


  • Buchan, Elizaberth / Georgia Sommerfeld Rosenzeit 640 S. Droemer/Knaur 2004
    Als Christopher Dysart die unscheinbare Matilda heiratet, kann sie ihr Glück kaum fassen. Zwar weiß sie, dass er eine andere liebt und sie um ihres Vermögens willen geheiratet hat, aber sie glaubt fest daran, Christophers Herz doch noch für sich gewinnen zu können. Als die Zeit verstreicht und Matildas Hoffnung schwindet, findet sie Trost in dem verwilderten Garten, der das Herrenhaus der Dysarts umgibt und in dem schließlich auch das zarte Pflänzchen Liebe neue Wurzeln schlägt ...Die Zwischenpassagen von Harry enthalten gärtnerische Betrachtungen - und enthüllen am Ende ein Geheimnis...
    (schon früher unter dem Titel: "Vergiß nicht die Lilie, vergiß nicht die Rose" erschienen!)
    siehe auch: Krimis der Autorin


  • Burnett, Frances Hodgson Besprechung hier: Der geheime Garten


  • Busch, Wilhelm mehrere Titel


  • Burseg, Katrin Der Sternengarten 656 S. Berlin Verlag 2013
    Sophie hat ihre Eltern und ihren Zwillingsbruder verloren und muß Auf der Suche nach Arbeit ihre ine kleine Schwester bei einer befreundeten Amme zurücklassen. Sie landet am Hof des Herzogs Friedrich III in Gottorf und kann als Junge verkleidet ("Sophian") in dessen Garten eine Gärtnerlehre beginnen. Sie freundet sich mit dem jungen Perser Farid, der nach der großen Orientexpedition des Herzog hierher kam an. Farid ist verwirrt von den Gefühlen, die er für "ihn" zu entwickeln scheint, bis sie ihm gesteht, eine Frau zu sein. Gemeinsam überstehen sie die Pest und retten Sophies kleine Schwester. Doch viele Schicksalsschläge - man leidet förmlich mit - trennen sie schließlich. Die spannende fiktive Liebesgeschichte spielt in dem historischen Umfeld des 17. Jahrhunderts. Der Herzog läßt von dem mathematischen Genie Adam Olearius den Gottorfer Riesenglobus bauen im sogenannten Neuwerkgarten, den eine Vielzahl damals neue, vor allem exotische Pflanzen schmücken. Sophie wechselt von der Gartenarbeit zur Zeichenkunst, hilft Olearius und dem Hamburger Blumenmaler Hans Simon Holtzbecker bei der Entstehung des vierbändigen Gottorfer Codex, der die Pflanzen für die Nachwelt festhalten soll. Die Autorin hat hervorragend recherchiert und schildert bis ins kleinste Detail sowohl die geschichtlichen Ereignisse als auch die des Gartens und Globushauses. Das Ende ist allerdings unbefriedigend und lässt vermuten, daß es einen zweiten Teil geben wird, auf den ich gespannt bin.


  • Calvino, Italo Der Baron auf den Bäumen 284 S. DTV München 2006
    Cosimo, der Titelheld verbringt sein Leben seit seinem 12. Lebensjahr auf einem Baum, liest sich durch ganze Bibliotheken, schließt Freundschaft mit einem Räuberhauptmann und wird später durch seine Kenntnisse der Baumbeschneidung zum Lokalhelden der Bauernschaft. Auch der Erotik ist der "Robinson der Bäume" nicht abgeneigt und pflegt amouröse Abenteuer im Schutz des Baumlaubes... Köstliche Lektüre, in der sich - ähnlich wie in Kleinen Prinzen von Saint-Exupery - hinter der Fassade ein tieferer Ernst verbirgt.


  • Carstens, Sybille Lady Cardington und ihr Gärtner 236 S. Books on Demand 2013
    Samantha will eigentlich nur eines: nach einer traumatischen Trennung wieder zu sich selbst finden. Sie schreibt einen Leserbrief an einen berühmten Gartengestalter und bittet ihn um Hilfe bei der Umgestaltung ihres neuen Gartens. Welch ein Zufall, daß dieser gerade auch eine Anfrage von ihrem ehemaligen Ehemann, Besitzer eines Landgutes mit einem herrlichen Garten bekommt und er tatsächlich bei ihr auf dem Weg dorthin bei ihr vorbeischaut. Erst widerstrebend, verliebt sie sich dann doch in ihn und bittet ihren Ehemann jetzt um die Scheidung. Doch da passiert etwas Schlimmes... Genug Gärtnerisches ist in dieser schönen Liebesgeschichte enthalten, um ihn für GartenliebhaberInnen empfehlen zu können.


  • Colette Colettes literarischer Garten hrsg. v. Waltrud Kappeler m. vierfarb. Ill. Edition Ebersbach 2004
    1947 schlug ein Schweizer Verleger Colette vor, ihr regelmäßig einen Strauß Blumen zu schicken. Im Gegenzug sollte Colette ein "Porträt" der einen oder anderen Blume anfertigen. Das Resultat ist eine kleine Sammlung, Colettes literarische Verbeugung vor Rosen, Lilien, Maiglöckchen, Hyazinthen und vielen anderen Blumen, die 1948 unter dem Titel "Pour un herbier" (für das Herbarium) erschien, in deutsch dann 1959 unter dem Titel: "Zwiesprache mit Blumen". Lange Zeit vergriffen, erscheint dieser literarische Schatz in besonderer bibliophiler Aufmachung - ein Blumenstrauß zum 50. Todestag von Colette (3.8.2004)


  • Cowell, Stephanie / Susanne Aeckerle Die Frau im grünen Kleid 415 S. Droemer 2010
    In einer Pariser Buchhandlung lernt der noch unbekannte Maler Claude Monet das Mädchen Camille Doncieux aus reichem Hause, kennen. Mit allen Mitteln kämpfen sie um ihre unkonventionelle Liebe und setzen sich gegen gesellschaftliche Traditionen durch. Sie teilt mit ihm das Los der bitteren Armut, opfert sich auf für ihn, denn er verkauft kaum Bilder und muß immer wieder Anleihen machen. Der Hochzeitsring ist statt eines goldenen Rings einer aus geflochtenem Gras! Mit Porträt- oder Schaufenstermalerei hält er sich über Wasser. Oft mußten sie von quasi von einem Tag auf den anderen leben. Aber immer wieder malt er sie; bekannt geworden ist vor allem sein Gemälde: "Die Frau im grünen Kleid". Doch sie stirbt mit nur 29 Jahren - viel zu früh, um seinen grandiosen Erfolg zu erleben. Den berühmten Garten, wo er seine jetzt weltberühmten Seerosenbilder (die heute enorm hohe Summen erzielen) malte, konnte Monet erst viel später anlegen. Der Schmerz um den Verlust seiner Liebsten begleitet ihn sein Leben lang, wie der Beginn dieses Romans aufzeigt, in dem die Autorin den gealterten Monet vorstellt, der beginnt, sein Leben Revue passieren zu lassen. Auch nach ihrem Tod malt er sie immer wieder... Und muß sich dabei jahrelang über Camilles Schwester ärgern, die Monet für den Tod Camilles verantwortlich macht. Sehr interessant sind auch die Anmerkungen am Ende der Geschichte, wo Stephanie Cowell einerseits einen kurzen Abriss über die Impressionisten bietet, andererseits nochmals auf die im Roman erwähnten Bilder eingeht: wer sie wann gemalt hat und wo sie heute besichtigt werden können. Sehr gut zu lesende romanhafte, auf historischen Tatsachen basierende Künstlerbiografie, die in die Welt des Malers und seiner künstlerischen Wegbegleiter, heute "Impressionisten" genannt, entführt.


  • Cronenburg, Petra von Lavendelblues 253 S. Lübbe 2006
    Die Protagonistin ist Rosenfan und hat aus ihrer Vorliebe einen Beruf gemacht. In einem elsässischen Grenzstädtchen hat sie eine Boutique aufgemacht für alles, was mit dem Thema Rose zu tun hat. Und dieses Geschäft gilt es zu retten...


  • Cueco, Henri / Eva Moldenhauer Dialog mit meinem Gärtner Geschichte einer Freundschaft 208 S. Schöffling 2011
    Der Film hat mir gefallen und so war ich richtig neugierig auf das Buch. Der Künstler, Radiojournalist und Schriftsteller Henri Cueco erzählt die tragikomische Geschichte einer Freundschaft zweier nicht mehr ganz junger und grundverschiedener Männer. Der bodenständige und arme Gärtner, ein Frührentner, der sich etwas dazu verdienen möchte, arbeitet im Garten, pflanzt Kartoffeln, mäht das Gras und erntet die Nüsse des Künstlers. Der erfolgreiche intellektuelle und reiche Künstler, des Lebens als Bohhémien überdrüssig gerade von Paris in das elterliche Haus mit einem total verwilderten Garten auf dem Land gezogen, arbeitet in seinem Atelier, wo er die Nüsse, die Kartoffeln und das Gras malt. Wenn ihre Arbeit beendet ist, reden sie miteinander darüber, wie verschieden sie Gegenstände - und die Welt - sehen. Sie sinnieren über die Frage, ob der Salatkopf auf dem Teller oder auf dem Gemälde schöner ist. Beim Kürbis kommen sie auf das Thema Tod, beim Porree zur Eifersucht, bei Bohnen zur Kunst und bei Zuckererbsen zu Krankheitsfragen. Die Johannisbeeren bringen sie zur Diskussion über das Reisen. Aber was heißt Diskussion; die Dialoge sind sparsam an Worten, weil beide keine großen Redner sind und doch aufschlußreich. Der Gärtner verblüfft mit seiner simplen Sicht den Maler etliche Male, während dieser versucht, dem Gärtner Kunst näherzubringen, was diesen wiederum zum Staunen veranlaßt. Bald nennen sie sich gegenseitig nur noch Dujardin und Dupinceau, was übersetzt Garten und Pinsel bedeutet. In Krankheits- und Krisenzeiten steht der Eine dem Anderen schließlich zur Seite. Vor allem das Ende ist berührend. Im Film steht der Maler mehr im Vordergrund als der Gärtner; deshalb hat sich die Lektüre gelohnt! Das mit farbig bedruckten Feinleinen und Lesezeichen ausgestattete schöne Geschenkbändchen (Einbandmotiv von Marion Nickig) kann ich wärmstens empfehlen vor allem für alle GartenliebhaberInnen und auch Kunstfreunde, aber auch für jedermann, der gute Literatur liebt!


  • Dash, Mike Tulpenwahn Die verrückteste Spekulation der Geschichte 320 S. List 2001
    Der Autor, Geschichtsdozent an der Universität Cambridge, recherchierte kulturgeschichtliche als auch wirtschaftliche und botanische Fakten und Hintergründe des Tulpenwahns, um sie hierin spannenden Geschichten zu erzählen..


  • Davies, Martin / Barbara Heller Die Pflanzenmalerin 320 S. Bertelsmann München 2006
    Ein zweigleisiger Roman, der einen aktuellen und einen historischen Handlungsstrang parallel verfolgt.
    Die Liebesgeschichte in der Vergangenheit erzählt davon, daß 1772 Banks zu seiner langen Forschungsreise aufbricht, vorher aber Mary Burnett, eine talentierten Pflanzenmalerin, die zurückgezogen im Wald in der Nähe seines Anwesens wohnt, kennenlernt. Als Tochter eines verarmten Freigeistes wird sie von den Dorfbewohnern geschmäht und verachtet. Um dem zu entkommen, zieht sie sich in die Natur zurück und malt Pflanzen. Banks ist von dem Mädchen fasziniert und kann sie auch während der vierjährigen Reise nicht vergessen. Sie wird seine Geliebte. Aber sie bleibt die unstandesgemäße große Liebe. Als sie ein Kind von Banks erwartet, verlässt sie ihn und Banks vertraut ihr als Abschiedsgeschenk den rätselhaften Vogel von Ulieta an, den der Entdecker James Cook 1774 von seiner Südseeexpedition mitgebracht hatte. Im "Krimi" der Gegenwart wird dieser seltenene Vogel gesucht, von dem nur ein Bild exisitert - heute ein Vermögen wert. Als bei dem Biologen und Präparator Fitzgerald eingebrochen wird, kommt ihm der Verdacht, daß dies mit Auftrag eines Geschäftsmannes zu tun hat. Er soll das letzte Präparat des rätselhaften Vogels von Ulieta aufspüren, der auf geheimnisvolle Weise verschwunden ist. Zusammen mit der Studentin Katya durchforstet der Wissenschaftler Archive, Bibliotheken und Taufregister im beschaulichen Lincolnshire, wo Joseph Banks einst lebte und recherchiert sein Leben. Bald merken die beiden, dass es ein Wettlauf mit der Zeit ist, denn es gibt einen weiteren Einbruch in Fitzgeralds Wohnung - un einen anonymen Brief. Alles deutet darauf hin, dass es noch andere Interessenten an dem Präparat gibt. Über ein Frauenporträt stößt Fitzgerald auf Mary Burnett, die Pflanzenmalerin...Spannend bis zur letzten Seite!


  • Dickason, Christie Der Tulpenkönig 608 S. Lübbe 1997
    Ein Roman aus der Zeit des "Tulpenwahns", als man mit Tulpenzwiebeln spekulierte. Bis dann 1637 der große Börsenkrach kam, der genauso spektakulär war wie der spätere 1929 an der Wall-Street.


  • Diffenbaugh, Vanessa / Karin Dufner Die verborgene Sprache der Blumen 416 S. Knau 2012
    Die Handlung mit ihren 59 Kapiteln ist unterteilt in vier Abschnitte "Die gemeine Distel", "Ein unerfahrenes Herz", "Moos" und "Neuanfang" und wechselt immer wieder von der Vergangenheit in die Gegenwart. Die junge Victoria hat durch ihre Kindheit, aufgewachsen in verschiedenen Pflegefamilien und Waisenheimen, vor allem eines gelernt: von Menschen Abstand zu halten, ihnen niemals zu vertrauen. Nur bei einer Pflegemutter, Elisabeth, hat sie sich wohlgefühlt. Doch auch hier wurde ihr Vertrauen wieder enttäuscht. Ihr Herz öffnet sie einzig den Blumen; diese Liebe hat ihr Elisabeth "eingepflanzt" und sie hat sie auch angeleitet, sich ein Wörterbuch der Blumensprache anzulegen. Mit Hilfe der Blumen (allerdings haben sie meistens negative Botschaften) teilt sie sich einer Welt mit, die ihr aber nicht zuhört. Volljährig und aus der aus der staatlichen Fürsorge entlassen, findet sie bei Renatas Blumenladen eine Stelle als Aushilfe. Weil sie mit Hilfe der Blumensprache Sträuße bindet, hat sie Erfolg. Dann begegnet sie auf dem Blumengroßmarkt Grant, dem Neffen ihrer einstigen Pflegemutter Elizabeth. Er versteht sie und ihre Sprache und ihm gelingt es, ihre Bindungsangst aufzubrechen. Er ist es auch, der ihr endlich auch positive Botschaften der Blumensprache vermittelt. Doch zuviel Nähe verträgt sie nicht - bald flüchtet Victoria, jetzt aber schwanger, wieder in ihre eigene Welt zurück. Doch Grant gibt die Hoffnung nicht auf... im Anhang kann man Victorias im Laufe ihres Lebens zusammengestelltes Wörterbuch der Blumen nachlesen. Ein zwar im Gegensatz zum Buch von Petra Durst-Benning bedrückender, melodramatischer, aber sehr spannender Roman um menschliche Beziehungen, Liebe und Vertrauen!


  • Dirks, Liane Narren des Glücks Kiepenheuer & Witsch 2004
    Die russische Baronin Antonietta de Saint Leger, die Schöpferin des Parks (heute Botanischer Garten) auf der Isola di Brissago im Lago Maggiore spielt eine Rolle in diesem Roman. Sie war einst die Besitzerin der Insel, hat sie als erste erschlossen und vor vielen Jahren in einen prächtigen Garten verwandelt. Geldmangel zwang sie zum Verkauf, so dass sie nun, degradiert zur bloßen Beobachterin, in einer alten Fabrik haust und mit ihrem Gewehr in der Gegend herum schießt. Eine unheimliche Frau, vor der die Einheimischen Angst haben, die unentwegt Patente entwickeln ließ, Waffen verschob und schließlich im Armenhaus landete.


  • Doms, Rosemarie Im Garten meiner Kindheit: Eine Erzählung 64 S. Thorbecke 2014
    Die Autorin erinnert sich an den Garten ihrer Kindheit in Stuttgart und beschreibt ihn im Laufe der Jahreszeiten. Stimmungsvolle Fotografien und Zeichnungen illustrieren den poetisch geschriebenen Text.


  • Dumas, Alexandre Die schwarze Tulpe von Alexandre Kaiser 1964
    Beim alljährlichen Blumenwettbewerb bekommt derjenige 100.000 Gulden, der eine schwarze Tulpe zu züchten vermag. Cornelius gelingt dieses Wunder schließlich. Doch plötzlich sind alle hinter der seltenen Tulpe her: nicht nur die Leute vom Blumenwettbewerb, auch der böse Herr Boxtel, der die Tulpe für ein fürchterliches Vorhaben benötigt.


  • Du Maurier, Daphne Der Apfelbaum 120 S. Unionsverlag 2011
    Endlich ist der frustrierte Ehemann die dauernörgelnde Gattin los, da schleicht sie sich aus dem Jenseits erneut störend in sein Leben ein. Dabei ist er doch voll und ganz damit beschäftigt, seine neugewonnene Freiheit und den ungestörten Müßiggang zu genießen, nachdem seine Frau ihn nicht mehr mit ihrem verbissenen Hausfraueneifer und ihrer ständig leicht vorwurfsvollen Gereiztheit plagt. Doch dann beginnt dieser verhexte Apfelbaum, der sogar die Form der Verstorbenen angenommen hat, ihn zu schikanieren und sich in ein perfekt-perfides Instrument der Verfolgung zu verwandeln. Was liegt näher, als ihn abzuholzen? Dem Vorhaben steht allerdings das Gärtnergewissen entgegen, zumal der alte Baum erstmals nach Jahren wieder Blüten trägt. Doch dem Witwer schmecken auch die reifen Äpfel nicht. Er fällt den Baum schließlich doch. Doch selbst im Wurzelwerk steckt noch die Kraft der toten Gattin! Ein Baum als Spiegelbild des Gewissens.... Daphne du Mauriers (1907-1989) subtile Horror-Erzählung von 1952 ist von Brigitte Heinrich (in der vergriffenen Ausgabe Heinrich & Hahn Verlag 2005) neu übersetzt worden. Ihr Roman "Rebecca" und ihre Kurzgeschichte "Die Vögel" wurden von Alfred Hitchcock verfilmt.


  • Duncan, Sarah Unter blauem Himmel 416 S. Diana Taschenbuch 2008
    Was kann es für eine Gartenhistorikerin Schöneres geben, als einen Auftrag, einen Liebesgarten aus dem 18. Jahrhundert zu restaurieren? Schon bald jedoch erweist sich der Besitzer dieses verwunschenen Paradieses als das weit spannendere Forschungsobjekt für die frisch geschiedene und immer sehr vernünftig denkende Anna. Sie verliert sozusagen ihren Kopf, verliebt sich, genießt die Liebe (und ihre Folgen)...


  • Durst-Benning, Petra Die Samenhändlerin 504 S. Ullstein 2006
    Aufwendig recherchiert thematisiert dieses Buch die Lebensumstände von Samenhändlern Mitte des 19. Jhds. Hannah, eine Nürnbergerin kommt auf der Suche nach dem Vater ihres Kindes nach Gönningen - ein kleines kleines württembergisches Dorf, das damals vom Handel mit Blumen- und Gemüsesamen lebte und weltbekannt war, denn die Samenhändler zogen durch ganz Europa bis nach Russland und sogar in die USA. Sie muß hart um ihren Geliebten kämpfen (ihre Rivalin wird ihre Schwägerin...), sie lernt den Samenhandel kennen, arbeitet selbst mit und hat Verbesserungsvorschläge. Samenhandel hat es in Gönningen (heute Ortsteil von Reutlingen) übrigens wirklich gegeben; dort gibt es heute ein Samenhandelsmuseum. Spannend geschrieben versinkt man in der Handlung, erlebt mit und staunt, wie schwierig doch früher die Zeiten noch waren... Allerdings ist der Schluß etwas abrupt und zu einfach - ich hoffe, deshalb, daß eine Fortsetzung geplant ist... die ich mir sofort kaufen würde...
  • w. o. Floras Traum Das Blumenorakel (Die Samenhändlerin-Saga, Band 2) 432 S. Ullstein 2016
    Die Autorin, eine Kräuterfrau und Naturliebhaberin, hat tatsächlich eine Fortsetzung der Samenhändlerin geschrieben - und wir begegnen Hannah wieder. Doch die Hauptrolle spielt Flora, ihre pfiffige, kreative, aber auch gelegentlich aufmüpfige Tochter. 1871, nach dem gerade überstandenen Krieg mit Frankreich, kommt Flora mit ihrer Mutter, in die Stadt Baden-Baden, um dort Samen zu verkaufen. Sie soll dieses Gebiet bearbeiten. Doch Flora hat anderes im Sinn. Sie möchte Blumenbinderin (heute sagt man "Floristin") werden und als die Mutter ihrer Tochter zu allem Überdruss auch noch ein antiquarisches Buch mit dem Titel „Die Sprache der Blumen“ schenkt, ist Flora für den Samenhandel endgültig verloren. Sie setzt sich durch, lernt Blumensträußé zu arrangieren, verliebt sich in den Sohn des Blumenladeninhabers, heiratet ihn und übernimmt das Geschäft. Mit Hilfe der Blumensprache, die sie in "bedeutungsvolle" prachtvolle Sträuße umsetzt, gewinnt sie bald die Herzen der Kurgäste und die elegante Kundschaft bis zum europäischen Hochadel. Doch als Flora sich dann unsterblich verliebt, fordert sie das Glück heraus... Die Sprache der Blumen (über die man viel erfährt), die prachtvolle (sorgfältig recherchierte) Kulisse des mondänen Baden-Baden (die Buchpräsentation war im Kurhaus dort) und ein spannendes Frauenschicksal – der neue Roman von Petra Durst-Benning bringt wieder spannungsgeladenen, bestsellervedächtigen Lesespaß - auch für Blumenbegeisterte!
  • w. o. Kräuter der Provinz (Die Maierhofen-Reihe 1) 512 S. Blanvalet 2015
    Nicht Kräuter der Provence, sondern Kräuter der Provinz stehen im Mittelpunkt dieses - übrigens ersten zeitgenössischen - Romans der Autorin. Provinz - das ist das malerische fiktive Dorf Maierhofen, das die Bürgermeisterin Therese, Besitzerin des Gasthofes "Goldene Rose", über Alles liebt. Doch die jungen Leute ziehen weg, das Dorf steht vor dem Aus. Therese, übrigens krebskrank, holt eine Werbefachfrau, Greta, die sie von früher kennt, zu Hilfe. Es soll ein Genießerdorf werden – ein touristisch attraktiver Ort, in dem die vielen ländlichen nicht nur aus Kräutern in heimischer Herstellung angefertigten Köstlichkeiten wie Honig, Marmeladen und Sirup sowie alte Handwerksarbeit von Bäcker, Schlachter und Tischler viele Kunden aus der Umgebung anziehen sollen. Greta ist erst sehr skeptisch: doch spätestens als sie das Holzofenbrot mit wildem Schnittlauch probiert und im Gasthof himmlische Gaumenfreuden, ganz natürlich mit Christines selbst gemachtem Kräutersalz gewürzt, probiert hat, ist sie überzeugt. Mit einer kleinen Gruppe fängt es, dann schließen sich ihnen immer mehr Menschen an. Dazu gehört z. B. der linkische Metzgermeister Edi, der kein Tier mehr verarbeiten, lieber eine veganen Wurst herstellen möchte. Erstaunlich, welche Kräfte da geweckt werden, obwohl es natürlich auch Misserfolge oder Streitigkeiten gibt. Warum nur wehrt sich der Koch Sam so behaarrlich, mitzumachen? Dieses und andere Geheimnisse um die Dorfbewohner lüften sich im Lauf der Lektüre. Das lange sorgfältig vorbereitete Festival "Kräuter der Provinz" bringt den Durchbruch - ein Traum wird wahr. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, sowohl aus der weiblichen als auch männlichen. Das etwas offene Ende läßt auf eine Fortsetzung hoffen. Ein unterhaltsamer und auch spannender, mit vielen köstlichen Rezepten versehener Roman, der die Landflucht thematisiert und somit auch zum Nachdenken (Nachahmen?) anregt.
  • w. o. Das Weihnachtsdorf Roman mit vielen Rezepten und Dekotipps (Die Maierhofen-Reihe 2) 208 S. Blanvalet 2016
    Es ist Anfang Dezember im malerischen Allgäu-Ort Maierhofen, Kerzenlicht funkelt in den schneebedeckten Häusern; der Trubel des großen Kräuter-der-Provinz-Festival ist nur noch eine schöne Erinnerung. Doch es geht weiter im Genießerdorf, denn jetzt will man einen ersten Weihnachtsmarkt veranstalten, in dem Plastik-Nikoläuse und billiger Glühwein nichts verloren haben. Es wird also gebacken, gebastelt, gekocht... Therese freut sich auf Feiertage in trauter Zweisamkeit, doch jemand will ihre Pläne durchkreuzen. Und während es Christine vor ihrem ersten Fest ohne Ehemann graut, werden Roswitha und Edy auf eine Probe gestellt - Spannung ist auch hier wieder gegeben. Im Anhang kommen die Figuren nochmal zu Wort und verraten Tipps zur festlichen Dekoration, Zeitersparnis beim Festessen oder selbstgefertigte Mitbringsel. Wieder ein lesenswerter, emotionsreicher Roman, den man natürlich am besten zur Weihnachtszeit liest und der auch ohne Kenntnis des ersten Bandes verständlich ist. Und man freut sich schon auf den neuen Folgeband!
  • w. o. Die Blütensammlerin (Die Maierhofen-Reihe, Band 3) 512 S. Blanvalet 2017
    Der dritte Band handelt von Christine, die im ersten Band von ihrem Ehemann verlassen wurde und der sie jetzt aus ihrem Haus rauswerfen will bzw. ihn auszahlen soll. Die Maierhofener Frauen halten wieder zusammen und helfen Christine mit einer wunderbaren Idee - sie bietet Bed & Breakfast an. Außerdem dreht es sich diesmal um das Thema "Partnersuche ab 45". Wie immer gepaart mit kulinarischen Genüssen; es wird ein Kochwettbewerb veranstaltet, bei dem viele neue Personen auftreten. Wieder ein spannender atmosphärischer Schmöker!
  • w. o. Spätsommerliebe (Die Maierhofen-Reihe, Band 4) 320 S. Blanvalet 2018


  • Dutton, Annette Das Geheimnis jenes Tages 384 S. Knaur 2015
    Ein historischer Roman (um das Leben der Amalie Dietrich) und ein Thriller in einem Buch vereint - mit ständig wechselnden Erzählsträngen.


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