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- Kaminer, Wladimir Mein Leben im Schrebergarten 224 S. m. Zeichn. v. Vitali Konstantinov Goldmann 2009
Wladimir Kaminer (1967) gilt als einer der erfolgreichsten Jungautoren
in Deutschland. In seinen Büchern beschreibt er mit dem Blick des
russischen Emigranten und eigensinnigem Humor alltägliche und absonderliche
Begebenheiten in Berlin; die Szene in Berlin begeisterte er mit seinen
"Russendisko". In diesem Buch stürzt er sich 2006 als Inhaber der
Parzelle 118 in der Berliner Kleingartenkolonie "Glückliche Hütten"
mit seiner Frau Olga und den beiden Kindern in das "Abenteuer Schrebergarten".
Olga will vom Liegestuhl aus den Rosen beim Blühen zusehen und denkt
an gesellige Grillabende, während Wladimir an seinem nächsten
Buch arbeiten will. Die Kinder werden sich hoffentlich selbst beschäftigen
können. Doch die erhoffte Idylle bleibt aus, die naive Vorstellung
vom Wochenendparadies lässt sich schnell schon nicht mehr aufrechterhalten.
Es kommt u. a. zu Konfrontation mit kleinbürgerlicher deutscher Regelungswut
( z. B. die Häufigkeit des Rasenmähens, das Verbot des Anpflanzen
bestimmer Pflanzen, das Benutzen einer Biotoilette und vor allem die Nichtbeachtung
des Rhabarbers) und anderen unerwarteten Schwierigkeiten. Kaminer berichtet
auch von Fruchtfliegen, und seinem Nachbarn Günther Grass (nein, nicht
"der"), seinen Kampf mit unsichtbaren Unkrautwurzeln, die Segnungen einer
unübersehbaren Apfelernte, die Eigenheiten seiner Gartenfreunde und
die Vollversammlung des Kleingartenvereins, auf der die Schurkenparzellen
angeprangert werden. Diese Geschichten, bei denen man oft lauthals lachen
kann, nehmen aber leider nur einen kleinen Teil des Buches ein, denn der
Autor entfernt sich immer weiter von seinem ursprünglichen Thema und
berichtet dann mehr von seinen anderen Erlebnissen im (Fußball)jahr
2006. Viel schöner hören sich die Geschichten jedenfalls vom
Autor selbst vorgelesen als an; das habe anläßlich seiner Lesung
während des Ippenburger Gartenfestivals 2008 feststellen können.
Also mein Rat, wenn, dann kaufen Sie sich das Hörbuch!
- Kaschnitz, Marie Luise Der alte Garten DTV München 1995
Zwei abententeuerlustige Kinder dringen in einen verwilderten Garten
mitten in der Grossstadt ein...und die Natur wehrt sich gegen die ungestümen
Eindringlinge ... Ein literarisches Gleichnis für den sorglosen Umgang
mit unserer Welt.
- Katz, Richard Besprechung hier: Übern Gartenhag
- Kleeberg, Michael Ein
Garten im Norden 590 S. Penguin 2018
Michael Kleeberg "spielt" in diesem Buch mit der Figur des als Symbol
für Weltoffenheit und Verständigung geltenden bekannten französischen
Juden Albert Kahn (1860-1940), einer der großen Industriearchitekten
seiner Zeit, Philosph, Musik- und Kunstliebhaber und Mäzen, der einen
berühmten Park
schuf (den man heute besichtigen kann). Albert Kahn hatte zwei Leidenschaften:
seinen Garten und das Filmen und Fotografieren. Das zwischen 1910- und
1929 entstandene "Archiv des Planeten", eine umfassende Dokumentation der
Länder der Welt zu seiner Zeit mit 72.000 Autochromplatten und 170.000
n Filme ist ein Beispiel für den Versuch, durch das Filmen fremder
Sitten und Gebräuche Verständnis für fremde Völker
zu wecken und dadurch Kriege zu verhindern. In Kleebergs auf zwei Ebenen
spielenden Roman, thrillerhaft spannend geschrieben, heißt der Held
allerdings Albert Klein. Dieser kehrt in den neunziger Jahren des letzten
Jahrhunderts von Frankreich nach einer mißglückten Liebe zrück
in das eigentlich verhaßte Deutschland. Er flieht schon bald nach
Prag. Dort bekommt er von einem Prager Antiquar ein leeres Buch geschenkt.
"Was immer Sie hineinschreiben, wird Wirklichkeit geworden sein, wenn
Sie das Buch beendet haben". Und so schreibt er in diesem Buch sich
sein Wunschbild eines anderen Deutschland von der Seele. Eines, wie es
hätte sein können. "Ich will andere Erinnerungen, um eine
andere Gegenwart zu haben"... Verkörpert wird dieses erträumte Deutschland durch die
Person des ebenfalls Albert Klein heißenden Bankiers der Zwischenkriegszeit,
der sich vom kleinen Bankboten am Anfang des Jahrhunderts durch Börsenspekulationen
zum Millionär hocharbeitet. Dieser baut in den 20er Jahren einen verzauberten
Garten in Berlin, der zum Treffpunkt der intellektuellen Elite Europas
wird und der Sitz einer Stiftung namens "Zirkel um die Welt" ist, die jungen
Leuten zur Bewußtseinserweiterung ein Stipendium für eine Weltreise
vergibt und "Planetarische Archive" zur Dokumentation der Weltkulturen
unterhält. "Einst gab es, mitten in der Reichshauptstadt, einen
seltsamen Park. Er war von hohen Mauern umgeben, über die im Frühjahr
der Duft von Geißblatt, Flieder und Harz wehte." Dieser Park
verändert die Mentalität all derer, die ihn besuchen - vielleicht
einige Menschen so sehr, daß der Aufstieg Hitlers verhindert wird?
Der Autor läßt in diesem in der Öffentlichkeit unbekannten
"Zaubergarten" unbekümmert Briand und Stresemann, Thälmann und
Lasalle aufeinandertreffen, erfindet einen Philophen Heidegger, der über
Kaffeehäuser schreibt und in einem Bordell lebt, einen Komponisten
Wagner, der eine Oper über die Pariser Kommune schreibt.... Der Held
des Buches indessen wandelt auf den Spuren seiner Familiengeschichte -
bis hin in die Zeit nach der Wende - sodaß sich der Kreis - auf unerwartete
Weise - am Ende schließt. Dieses Buch ist derart facettenreich mit
den verschiedenen Personen, Epochen und Handlungen, daß ich, total
in seinen Bann geschlagen, nicht aufhören konnte zu lesen, ehe ich
am Ende angelangt war. Um dann von vorne anzufangen und noch einmal vor
allem die literarisch anspruchsvollen Sprachformulierungen in Ruhe zu genießen,
Es wird zwar in den Medien hauptsächlich als politisches Buch herausgestellt
und ich lese eigentlich keine politischen Bücher, trotzdem zählt
es zu zu meinem Lieblingsbüchern des Jahres 2002 (Erstauflage).
- Kokoska, Tanja Juli verteilt das Glück und findet die Liebe 336 S. Heyne 2018
Wenn die träumerisch veranlagte, einsam lebende Enddreißigerin Juli Mahlo Blumen für ihren Blumenladen austrägt, kommt sie schnell mit den Menschen ins Gespräch. So kommt es, das sie überlegt, was den Menschen wohl fehlen könnte, worunter sie leiden. Dann verteilt sie mit - oft anonymen - Blumengebinden oder zur Weihnachtszeit Weihnachtssternen mit kurzen Begleittexten "Glücksmomente", die oft weiterreichende Folgen haben, die den teils traumatisierten oder verbitterten Menschen zu Versöhnung, mehr Lebensfreude verhelfen. Nur sich selbst kann sie nicht helfen - sie sucht immer noch ihre große Liebe. Bis sie Oskar trifft, der zudem der Schlüssel zu einem Familiengeheimnis wird. Nette, gefühlvolle, märchenhafte Nachttischlektüre.
- Krätschmar, Tania Eva und die Apfelfrauen 352 S. Blanvalet 2013
Fünf befreundete Berlinerinnen geben eine Haussuche im Internet auf - die ein voller Erfolg ist: sie erben es sogar! Allerdings liegt es nicht in Berlin, sondern im Osten in einem kleinen Ort und es ist eine Bedingung daran geknüpft: Sie müssen den riesigen Apfelgarten bewirtschaften, der zum Haus gehört. Und so ziehen Eva, Nele, Julika, Marion & Dorothee, erst einmal probeweise für einige Monate, dorthin und stellen fest, das nicht nur der Apfelgarten, der sich als Apfelplantage herausstellt, das ungewohnte Landleben eine echte Herausforderung ist. Abwechselnd schildern sie und zwischendurch diverse Nebenfiguren die turbulenten Geschehnisse aus ihrem jeweiligen Blickwinkel in der 3. Person die Ereignisse, Gedanken und Gefühle. Ein gefühlvoller und spannender Roman, der einiges Apfelwissen bietet und schließlich ganz anders endet, als man erwartet.
- w. o. Die Wassergärtnerin 288 S. Knaur 2008
Die Gärtnertochter Tinke Wiesgrund von der Insel Langeoog ist es leid, mit Pflanzen ihr Leben zu verbringen und ergreift die Gelegenheit, nach Berlin zu ihrer Freundin zu ziehen, um sich innerhalb eines Jahres darüber klar zu werden, was sie denn eigentlich machen möchte. Aber - inmitten des Großstadtdschungels und bei der Arbeit im Second-Hand-Shop der Freundin - erkennt sie, daß sie ja doch eine Leidenschaft für die grüne Welt hat und diese ihr wichtig ist. Dazu tragen ein idyllischer Balkon, elf Dünenrosen auf der Terrasse eines Künstlers und die geheimnisvollen Garden Guerillas von Berlin, die bevorzugt verwilderte Plätze aufblühen lassen, bei. Und die Liebe spielt natürlich ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle. Tolle Lektüre - ich freue mich schon auf den auf den angekündigten Folgeroman!
- w. o. Die Rückkehr der Apfelfrauen 352 S. 2018
- w o. Seerosensommer
318 S. Knaur 2009
Als "Fortsetzung" von der "Wassergärtnerin" kommt Tinke selbst
nur kurz in diesem Buch vor, deshalb ist der Roman auch gut verständlich
zu lesen, ohne den ersten Band zu kennen. Diesmal geht es bei der Autorin
die abwechelnd in Berlin und auf einem Bio-Bauernhof in der Mark Brandenburg
lebt, nicht so sehr um das Thema Garten, sondern mehr um Landschaft und
Natur - und die Küche. Die charmante Josephine will nach dem Tod ihres
Mannes, einem Drei-Sterne-Koch, aus dem erinnerungsreichen Berlin weg.
Sie gründet ein sehr persönlich geführtes romantisches Restaurant
in einem alten Haus an einem verträumten Seerosenteich, das man am
liebsten gleich besuchen möchte, auch wenn die interessant klingenden
Rezepte, die jedem Kapitel vorangestellt sind, nicht unbedingt nachkochbar
(essbar) sind. Doch zwei ehrgeizige Männer haben mit dem idyllischen
Gelände ganz andere Pläne, denn das Restaurant liegt leider auf
der falschen Seite des Naturschutzgebiets der Müritz. So entwickelt
sich der Roman mit den wunderschönen Naturbeschreibungen - in der
auch die Liebe und der Humor nicht zu kurz kommen - mit krimihafter Spannung.
Ich habe es in einem Zug durchgelesen. Für gärtnernde Köche
(Köchinnen) und kochende Gärtner(innen), Natur- und Landschaftsliebhaber!
- w. o. Nora und die Novemberrosen 336 S. Blanvalet 2016
Die gelernte Gärtnerin und alleinerziehende Mutter Nora aus Berlin verliert ihren - allerdings ungeliebten - Job in einem Gartencenter und läuft außerdem Gefahr, ihre Wohnung zu verlieren. Dann entdecken sie und ihre drei Freunde, die Senioren Margarete, Ellie und Udo, die gern für ihre Tochter als Großeltern fungieren, ein blühendes, verlassenes Grundstück in der Mark Brandenburg, das wohl keinem gehört. Sie beschließen die verkrauteten Beete zu beackern und sich hier ein eigenes Paradies zu schaffen. Es stellt sich heraus, daß es eine alte Gärtnereiist; marode Gewächshäuser und andere nach und nach gefundene Gegenstände zeugen davon. Doch die Verwaltung findet das nicht akzeptabel und sperrt die vier aus. Ist der Traum verblüht? Und welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Fund? Und warum der Titel "Novemberrrosen"? Das alles klärt sich, teils mit Rückblick in die Vergangenheit, beim Lesen. Wieder bin ich begeistert von diesem zu Herzen gehende, aber nicht kitschige, spannend geschrieben, diesmal auch wieder "gärtnerisch" interessante Buch der Autorin, bei dem das Thema Liebe ebenfalls nicht zu kurz kommt!
- Lachauer, Ulla mehrere Bücher hier
- Lenz, Siegfried Exerzierplatz 464 S. dtv 1989
"Wir werden ihnen zeigen, was sich aus diesem Land machen läßt, das nur Kommandos und genagelte Stiefel kennt". Konrad Zeller, durch den Krieg heimatlos geworden, gelingt es tatsächlich, das Gelände eines ehemaligen Exerzierplatzes in eine blühende Baum- und Pflanzenschule zu verwandeln. Sein unermüdlichster Helfer ist der etwas einfältige, von allen gehänselte Bruno, dem er auf der Flucht das Leben gerettet hat.
- Lind, Christiane Das Haus auf der Blumeninsel 480 S. Knaur TB 2013
Vier Frauen schildern die Story um das Haus auf der Blumeninsel Madeira, das sich als "Haus der Traurigen" herausstellt, denn die dort lebenden Frauen haben alle tragische Ereignisse in ihrem Leben zu verkraften. Die also über Generationen hinweg handelnde, immer wieder die Zeit wechselnde Familiensage beginnt 1929 mit Amelia, die einen Brief an ihre ungeborene Tochter schreibt. 1956 begeben sich Grace und ihre Mutter Emma zum Landsitz ihrer Familie nach Cornwall / England und 2012 flieht Laura nach dem tragischen Tod ihres Mannes in das kleine Haus am Leuchtturm, das einer Verwandten gehört. Laura stößt mit einem Blumenfotografen auf die Spuren einer Blumenalerin: ein Kästchen, das liebevolle Briefe einer Mutter an ihre Tochter enthält. Ihre Neugier ist geweckt - was es mit diesen Briefen auf sich hat, ihre Nachformungen, die auf die Spur von zwei Schwestern, die denselben Mann geliebt haben, führt, wird spannungsvoll, mit vielen Landschaftsschilderungen sowohl des Landgutes in Cornwall als auch der Blumeninsel beschrieben. Am Ende des Buches gibt es gar einen Kalender, der aufzeigt, was wann in Madeira blüht.
- Loriot Zurück zur Natur mit Loriot 128 S. Diogenes 2017
In über 100 Zeichnungen gibt Loriot mit seinen humorvollen und hintergründigen Zeichnungen und Texten "praktische Tipps" für Rosenzüchter und Kleingärtner (Wie überwintere ich meine Gartenzwerge?), für Picknicker und Freibadbesucher, für Stadtflüchtige und Naturliebhaber, für Spaziergänger, Reiter und Jäger. Und verrät, was bei der Liebe im Freien zu beachten ist.
- Lott, Sylvia Die Rose von Darjeeling 640 S. Blanvalet 2013
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen - in Darjeeling / Indien um 1930 mit Abstechern in die heutige Zeit im norddeutschen Ammerland. Dabei sind die einzelnen Kapitel jeweils immer mit Ort sowie Jahr versehen. Die junge Engländerin Kathryn Whitewater lebt auf der Teeplantage ihres Vaters in Darjeeling. Zwei deutsche Reisende, der ostfriesische Teehändler Gustav ter Fehn und sein Freund Carl Jonas aus Ammerland, der auf der Suche nach einer neuen Rhododendronart ist, machen dort Station, um zu ihrer Expedition durch den Himalaya in das noch unerschlossene legendäre Königreich Sikkim aufzubrechen. Kathryn geht gegen alle Widerstände mit ihnen. Beide Männer verlieben sich in sie und inmitten der überwältigenden Natur wird Kathryn vor eine Entscheidung gestellt, die ihr Leben entscheidend verändert. Sie nimmt ihr Geheimnis mit in den Tod und kann natürlich nicht ahnen, daß die Folgen ihrer Entscheidung Jahrzehnte später das Schicksal ihres Enkels Max und einer jungen Rhododendronzüchterin, wo es um einem Wettbewerb um einen Rhododendron für die große Rhodoschau am Zwischenahner Meer geht, bestimmen werden. Die Rose von Darjeeling ist übrigens keine Rose, sondern eine Rhododendron-Sorte, die eine wichtige Rolle spielt. Ein hervorragendes, auch sprachlich beeindruckendes Debüt der Autorin, ein Wälzer, Liebesroman, historischer Roman, der zeitgeschichtlich gut recherchiert von Anfang bis Ende spannend ist und viel Pflanzenkundliches sowie hervorragende Landschaftsbeschreibungen enthält!
- w. o. Die Inselgärtnerin 448 S. Blanvalet 2018
Die Gärtnerin Sonja aus dem Ammerland ist kaum darüber weg, daß ihr Mann sie verlassen hat, als sie auch noch ihren Job verliert. Dann erbt sie überraschend ein Strandhaus in Florida (auf einer fiktiven Insel). Dort findet sie nicht nur eine neue Aufgabe sie gründet eine Gärtnerei und legt umweltfreundliche Dünengärten an. Doch irgendjemand will verhindern, dass sie Erfolg hat, legt ihr immer wieder Hindernisse in den Weg... Und dann erlebt sie eine neue Liebe. Ein spannender Liebesroman für Gartenliebhaberinnen!
- w. o. Die Rosengärtnerin 592 S. Blanvalet 2019
Wo wilde Rosen ein altes Herrenhaus umranken, sucht eine Frau nach ihren Wurzeln... In zwei Regionen - in Ostfriesland und im französischen Loire-Tal - spielt dieser Roman, der in zwei Handlungssträngen um Jeanne in der Vergangenheit ab 1942 und um Ella in der Gegenwart spielt. Zur Zeit des von den Deutschen besetzen Frankreich lebt Jeanne in Bordelais, hilft auf dem naheliegenden Weingut, wo sie sich mit dem Sohn des Winzers anfreundet, ihm unwissentlich sogar beim Widerstand hilft. Als sie dabei fast auffliegt, geht sie als Fremdarbeiterin nach Deutschland, auf einen Hof in Ostfriesland. Jeanne verliebt sich in den - allerdings verheirateten - Bauern. Bei einsamen Spaziergängen auf dem Deich entdeckt sie ihre Begabung zum Singen. Nach dem Krieg geht sie nach Frankreich zurück und verzaubert Paris mit ihren Chansons, heiratete schließlich einen Baron und lebt mit ihm dann zurückgezogen in einem Château im malerischen Loire-Tal. Sie widmet sich jetzt ihrem Hobby, den Rosen, ist die Rosengärtnerin aus dem Titel. Die junge Journalistin Ella aus Hamburg erhält 2017 die Nachricht, dass die ihr unbekannte Baronin Jeanne de Cremont ihr ein Anwesen an der Loire vererbt hat. Dort beginnt sie die Lebensgeschichte von Jeanne zu recherchieren. Es ist eine turbulente Zeit, in der ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird, denn das Geheimnis um Jeanne zeigt schließlich die Verbindung zu ihren eigenen Wurzeln in Ostfriesland. Es ist ein spannender Roman mit historischem Hintergrund und vielen Landschaftsbeschreibungen, in dem die Rosen allerdings keinen so großen Platz einnehmen, wie ich gehofft habe.
- Lowman, Margaret D. Die
Frau in den Bäumen Fischer Frankfurt 2003
Eine Biologin erforscht das Leben in den Baumkronen - die Autorin
war die erste, die das Leben in den Laubdächern des Regenwaldes und
damit verbundene ökologische Zusammenhänge erforscht hat. In
ihrer Autobiographie schildert sie ihr Leben, das sich durch ihren Beruf
oft in schwindelnder Höhe abspielt. Dabei erfährt man natürlich
einiges von ihrer wissenschaftlichen Arbeit, doch es ist auch ein Bekenntnis
einer Frau, die zwischen ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter und ihrem
wissenschaftlichem Drang hin und her schwankt und oft von Schuldgefühlen
geplagt ist. Spannende Lektüre!!
- Maaser, Eva Der
Paradiesgarten 694 S. m. 14 Zeichn. Aufbau Berlin 2003
Roman um den Gärtnerjungen Christoph bei den Benediktinern
am Tegernsee, der sich im 13. Jahrhundert auf die Suche nach dem "Garten
Eden" macht, sich dem vierten Kreuzzug anschließt und so auch den
Orient und seine Gärten kennenlernt. Christoph wird durch seine unzähligen
Reisen Zeuge aller wichtigen Gartenbauepochen, denn durch einen Zaubertrank
ist er unsterblich geworden und erwacht nach jahrzehntelangen Schlaf jeweils
wieder. Eine belletristische Einführung in die Gartengeschichte sozusagen...
- Mansfield, Katherine Das
Gartenfest und andere Erzählungen Insel Frankfurt 1998
"The Garden Party" ist heute in vielen Anglistik-Studiengängen
und im Englisch-Unterricht der gymnasialen Oberstufe Pflichtlektüre.
In der Titelgeschichte werden die Gäste eines Gartenfestes mit dem
tragischen Tod eines weniger privilegierten Mannes konfrontiert.
Zitate von Katherine Mansfield
- Marcelli, Stefano / Irmgart Eichen Der
Junge, der die Bäume liebte. Ein mutiges Buch vom Anderssein 240
S. Reclam 2004
Der psychoanalytiker Veritier wird mit einem Fall konfrontiert, der ihn als Analytiker und als mensch in tiefste Verwirrung stürzt: Er lernt einen Jungen kennen, der eine libidinöse Beziehung zu Bäumen pflegt.
- McGregor, Tom / Craig Ferguson / Mark Crowdy Grasgeflüster
270 S. Heyne 2000
Eine Witwe rettet sich aus dem Schuldenerbe
durch den Anbau von Marihuana-Pflanzen... humorvoll, skurril - hier als Film-DVD zu genießen.
- Meyer, Kai Das
Buch von Eden Lübbe Tb 2006
Der Garten Eden ist vor langer Zeit durch
die Schuld der Menschen verschwunden. Nur eine einzige, völlig unscheinbare
Pflanze ist übrig geblieben: die Lumina. Ihre Hüterin, die 16-jährige
Favola, lebt Mitte des 13. Jahrhundert als Novizin in Frankreich. Nach
einem Überfall auf das Kloster flieht sie, zusammen mit dem auch damals
schon berühmten Mönch und Gelehrten Albertus
Magnus (eine historische Figur also). Mit dem Novizen Aelvin, den blinden
Ritter Corax und dessen Tochter Libus suchen sie den sagenumwobenen Garten
Eden, wo die Lumina eingepflanzt werden und damit der Menschheit das Paradies
zurückgebracht werden soll...
- Mills, Mark / Anke und Dr. Eberhard Kreutzer Die siebte Stufe 384 S. Blessing 2009
1958 reist der junge Kunsthistoriker Adam Strickland von London in die Toskana, um den außergewöhnlich gestalteten Renaissancegarten der Fürstenfamilie Docci zu untersuchen. Vom ersten Augenblick an ist Adam wie gefangen von der melancholischen Schönheit des Gartens und dem geschichtsträchtigen Leben der Doccis.
- Morgenthaler, Simone u. Denise Im Garten meiner Mutter: Chronik einer Trauer 128 S. edition ebersbach 2013
Zwei Schwestern arbeiten den Tod ihrer Mutter auf - Denisein Gedichten, Simone in Prosa. Simone findet Trost darin, die Arbeit ihrer Mutter fortzusetzen. Sie lebt in ihrem Haus, bestellt ihren geliebten Garten, schlüpft ihn ihre Strickjacken, atmet ihren Geruch, lässt Erinnerungen zu, schildert ihre Verzweiflung und ihren Schmerz. Mit den wechselnden, aber wiederkehrenden Jahreszeiten ändert sich schließlich ihre Einstellung zum Tod und zum Leben. Ein ergreifendes Buch!
- Morton, Diana Der
verborgene Garten 640 S. Diana 2010
Die junge Australierin Cassandra zerbricht sich über die Erbschaft
ihrer Großmutter Nell - ein Cottage in Cornwall- den Kopf. Denn sie
weiß nicht einmal, daß diese jemals in England war. Auf der
Beerdigung erfährt sie dann von ihren Tanten ein lang gehütetes
Geheimnis der Familie. Und sie beginnt, in der Familiengeschichte zu recherchieren.
In diesem Roman, der sich über mehrere Generationen erstreckt und
auf drei Zeitebenen (vom England um 1900 bis 2005 in Australien) erzählt
wird, geht es um einen "verborgenen Garten", der atmosphärisch an
den Roman "Der geheime Garten"
von Frances Hodgson Burnett´ erinnert und dessen Labyrinth, Blumenpracht,
pflegenden Gärtner und Gestalter immer wieder zur Sprache kommen.
Phantasievoll engeflochten sind die Märchen der Geschichtenerzählerin
Eliza. Gefühlvoll mit seinen Liebesgeschichten, packend und spannend
von der ersten bis zur letzten Seite (die Lösung des Geheimnisses
ist an keiner Stelle vorhersehbar) ist dies mit den Landschafts- und Gartenschilderungen
eine wunderbare Lektüre für alle Gartenliebhaber!
- Müller, Roland Die
Töchter des Pflanzenjägers 348 S. Limes 2003
Gottfried Wilhelm Hegenberg, ein besessener
Pflanzenjäger, nimmt seine beiden erwachsenen Töchtern Mitte
des 19. Jhds. mit auf die Suche nach einer seltenen Orchidee in in den
noch unerforschten Regenwald Neuseelands, wo sich ein Kampf um Leben und
Tod entwickelt.
- Noelle, Hermann Der Blumennarr oder Der heimliche Garten 252 S. Hohenstaufen Esslingen
1964
Die Geschichte eines närrischen Weisen namens Caesar Schlotterbeck
in einem Garten, den er durch eine dichte Hecke von der Außenwelt
abgeschlossen hat. Seiner Absonderlichkeit und seiner Verehrung der Blumenschönheit
wegen heißt er allgemein nur der "Blumennarr" Erzählt für Leute, "die immer noch mit einem Auge lachen können".
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