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"Zeit in der Literatur und in der
Kunst" - meine gesammelten Zitate und Buchtipps in diesem Adventskalender
sind ja nur ein kleiner Teil, der belegt, daß Schriftsteller und
Künstler sich zu jeder Zeit dem Thema Zeit" gewidmet haben....
; sie mögen anregen, sich mit diesem Thema weiter zu beschäftigen.
Ich möchte mich heute speziell einer Freizeitbeschäftigung widmen, der Lesezeit. Lesen kann man an fast jedem Ort und auch zu fast jeder Zeit, egal ob man traurig oder fröhlich ist. Lesezeit ist das ganze Jahr - Frühlingszeit ist Lesezeit, Sommerzeit ist Lesezeit, Ferienzeit ist Lesezeit, Reisezeit ist Lesezeit, Herbstzeit ist Lesezeit, Weihnachtszeit ist Lesezeit - Winterzeit ist Lesezeit... diese und mehr Schlagwörter findet man, wenn man nach dem Stichwort: "Lesezeit" googelt, zuhauf. Buchhandlungen, Bibliotheken und andere Organisationen, Vereine, Privatinitiativen bieten "Lesezeit" an; literarische Veranstaltungen, bei denen aus ihren Büchern vorgelesen wird (meist von den Autoren selbst). Bücher und Lesestoff gibt es für jeden Geldbeutel und jeden Geschmack, ob Fachbuch, Gartenbuch, Schmöker, Krimi (es gibt auch Gartenkrimis - hier klicken), Liebesroman oder Comic. Die kulturelle Bedeutung des Lesens hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Früher galt die Lesefähigkeit als Luxusgut der gehobenen Gesellschaft, das insbesondere den Frauen vorenthalten wurde. (Frauen, die lesen, sind gefährlich....) Heute ist Lesen nicht nur gedruckter Texte in Büchern oder Zeitschriften, sondern auch von "virtuellen" Texten im Internet (E-books) eine der Grundsäulen des Informationsaustauschs zwischen Menschen, wird in vielen Lebensbereichen vorausgesetzt und nimmt nicht nur in der ademischen Welt einen hohen Stellenwert ein. Personen mit hohem Bildungsgrad nennt man dementsprechend "belesen". Lesen ist aber nicht nur wichtig für unsere Bildung, sondern kann vor allem ein kurzweiliger Zeitvertreib sein. "Lesen ist das Glück meines Lebens" sagt Elke Heidenreich und dem kann ich nur zustimmen. Von Kind an bin ich eine Leseratte... (Die Begriffe "Leseratte" oder "Bücherwurm" bezeichnen in der Umgangssprache Personen, die gern und viel lesen). Jetzt im Winter hat man wieder die Muße, sich mit einem Buch und einer Tasse Kaffee oder Tee (nicht nur zur Kaffee- oder Teezeit) zu Hause einzuigeln und zu lesen! Im Internet gefunden: "Sie lassen mich wissen, dass sie Interesse an meinem Angebot der "Lesezeit" haben,. Wir lernen uns kennen und ich komme zu Ihnen, nach Hause oder wir treffen uns an einem Ort Ihrer Wahl. (z.B. in einem Cafe...) Ich lese Ihnen vor, wir reden über Literatur oder gehen auch mal ins Theater je nachdem, für was Sie sich aus der Angebotspalette entscheiden". Was es nicht alles gibt in unserer Service-Welt! Ich lese jedenfalls lieber selbst... Wer schnell liest, spart viel Zeit. Schnell-Lesen, um die Lese-Geschwindigkeit zu erhöhen, ist eine Technik, die hilft, beim Lesen das Wesentliche schneller aufzunehmen und besser zu behalten. Man kann dann mehr Bücher lesen in der gleichen Zeit, die man bisher für ein Buch benötigte. Ich habe diese Technik schon in meiner Ausbildungszeit gelernt - und deshalb ist es für mich nicht schwer, so viele Gartenbücher zu rezensieren (Sie kennen meine Gartenbuchrezenzionen noch nicht - dann aber schnell mal hier klicken!). Wobei ich mich oft darüber ärgere, wenn ich Buchempfehlungen in Zeitschriften sehe - die Redakteure haben wohl dieses Buch gelesen: Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat bzw. fast immer schreiben sie einfach den Klappentext ab... Nein, ich nehme mir Zeit - ich lese die Bücher zwar schnell, aber ich lese, bearbeite sie. Schaff gute Bücher in dein Haus, Sie strömen reichlich Segen aus, Und wirken als ein Segenshort Auf Kinder und auf Enkel fort. (Deutsches Sprichwort) Daß das Lesen wichtig ist für die Entwicklung von Kindern, in der Kinderzeit, Kindheit (Stichwort: Pisa-Studien), hat nicht nur mit unserer Kultur zu tun, die ja voraussetzt, daß jeder lesen und schreiben kann. Es hängt ganz einfach damit zusammen, dass die Schriftsprache abstrakter ist als die mündliche Sprache und so die Phantasie und die Begriffsbildung besonders herausfordert. "Überall ist Lesezeit" heißt denn auch bezeichnenderweise ein Lesebuch für die Grundschule. Studien haben erwiesen, dass Jugendliche, die in der Kindheit mehr Märchen, Fabeln und Geschichten erzählt bekommen haben, später öfter zum Buch greifen und häufiger lesen als andere. Pädagogen empfehlen außerdem die Lektüre von Märchenklassikern schulpflichtigen Kindern zur Festigung der kindlichen Psyche; sie sind besonders geeignet, die Lesefähigkeit und das Verstehen von Texten zu fördern und das wiederkehrende Strukturgerüst hilft gerade auch Leseschwachen. "Märchenzeit" ist morgen! |