Die sieben Pflanzen der Bibel
Nachdem das Volk Israel 40 Jahre lang durch die Wüste gewandert
war, kamen sie im Gelobten Land Kanaan an. Fruchtbare Böden und sprudelnde
Wasserquellen machen es zum Land der "sieben Arten": sie galten als Ausdruck des Segens Gottes.
Weizen (Triticum dicoccon / Triticum durum)
Gerste (Hordeum vulgare)
Wein Echte Weinrebe (Vitis vinifera)
Feige (Ficus carica), Esels- oder Maulbeerfeige (Ficus sycomorus)
Granatapfel Granatapfelbaum (Punica granatum)
Olive Öl- oder Olivenbaum (Olea europaea)
Dattel Dattelpalme (Phoenix dactylifera)
Wohl 130 Pflanzen kennt die Bibel, essbare und kleidsame, solche,
die sich in duftenden Rauch auflösen.. Die wichtigsten Pflanzen sind
wohl Feldfrüchte (Dinkel, Flachs, Gerste, Hirse, Weizen),
Obstbäume (Apfelbaum, Dattelpalme, Feigenbaum, Granatapfelbaum, Johannisbrotbaum, Maulbeerbaum, Olivenbaum, Weinrebe), Gemüse (Zwiebeln, Lauch), Hülsenfrüchte (Linsen, Puffbohnen,
Kichererbsen), Kürbisse, Kräuter und Gewürze (Minze, Majoran,
Koriander, Dill,Kümmel, Brennnesseln, Eibisch, Ysop, Salbei). Aber
auch Dornen- und Distelgewächse werden erwähnt, bei den Duftpflanzen
sind es der Amberbaum, Lavendel, Myrrhe, Weihrauch und die
Zistrose. An Gartenblumen findet man z. B. die Bergtulpe, Christrose, Hundskamille,
Lilie, Klatschmohn, Krokus, Narzisse in den Bibeltexten.
Das Johannesevangelium berichtet von der Begegnung Maria Magdalenas
mit dem Auferstandenen am leeren Grab, den sie zuerst nicht erkennt und
für den Gärtner hält. Christus wird als Gärtner gern
mit einem Spaten im Blumengarten gezeigt, was symbolisch bedeutet, daß
er der "Menschengärtner" ist, der die menschlichen Seelen wie
die Pflanzen umsorgt und sie dann im Paradies als "Himmelsgärtner"
in Empfang nimmt...
Christus als Gärtner
Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden
und setzte einen Menschen hinein
Moses 2.8
Und Gott ließ aus dem Erdboden allerlei
Bäume wachsen,
lieblich anzusehen und gut zu essen,
den Baum des Lebens mitten im Garten
und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Genesis 2,9
Abraham aber pflanzte eine Tamariske in Beerscheba und rief dort
den Herrn an unter dem Namen: Gott, der Ewige.
1. Mose (Genesis) 21,33
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht
bringt zu seiner Zeit und dessen Blätter nicht verwelken, und alles,
was er tut, gerät wohl
Psalm 1,3
Die prächtigen Bäume des Libanongebirges werden zu dir
gebracht:
Wacholderbäume, Fichten und Zypressen, um mein Heiligtum,
den Schemel meiner Füße zu schmücken.
Jesaja 60/13
In den Wüsten Israels spendet der Ginster
einen spärlichen Schatten, unter dem sich Elia auf der Flucht vor
der Königin Isebel den Tod wünschte.
(1. Könige 19,4).
Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte,
ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und
ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art.
Und Gott sah, daß es gut war."
1. Mose 1,12
Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum
der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an
dem Tage, da du von ihm issest, mußt du des Todes sterben.
Altes Testament: 1. Mose 2, 16
Steh auf Nordwind, und komm Südwind,
und wehe durch meinen Garten,
daß der Duft seiner Gewürze ströme
Hohelied Salomons 4, 12-16
Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,
er blüht wie eine Blume auf dem Felde;
wenn der Wind darübergeht,
so ist sie nimmer da,
und ihre Stätte kennnt sie nicht mehr
Ps 103, 15-16
Hiermit übergeb ich euch alle Pflanzen
der Erde
Genesis 1,29
Denn alles Fleisch ist wie Gras und all seine Herrlichkeit wie die
Blume des Feldes. Das Gras verdorrt und die Blume fällt ab, aber des
Herrn Wort bleibt in Ewigkeit. (Blume des Feldes = Klatschmohn).
1. Petrus 1,24 und 25
Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt,
aber das Wort unseres Gottes bleibt ewig bestehen.
Jesaja 40,8
Ich bin eine Blume in Saron und eine Rose im Tal
Hohes Lied 2.1
Solange die Erde steht, soll nicht aufhören
Saat und Ernte, Frost und Hitze,
Sommer und Winter, Tag und Nacht
1, Moses 8,22
Mitten in der Wüste lasse ich schattenspendende Bäume aufwachsen:
Zedern, Akazien, Myrten und Kiefern, Wacholder, Buchen und Buchsbaum.
Jesaja 41/19
Weh euch Gesetzeslehrern und Pharisäern! Ihr Scheinheiligen!
Ihr gebt Gott den zehnten Teil von allem, sogar von Gewürzen wie Anis
und Kümmel, aber um die entscheidenden Forderungen seines Gesetzes
- Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue -kümmert ihr euch nicht!
Matthäus 23,23
Ich bin der Mann, der viel gelitten hat unter den zornigen Schlägen des Herrn.
Er gab mir die bitterste Kost zu essen und ließ mich
bitterenWermut trinken.
Klagelieder 3,1+15
Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der
Himmel ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch
nahm und auf seinen Acker säte, das zwar kleiner ist als alle Samenkörner,
aber wenn es gewachsen ist, ist es größer als die Kräuter
und wird ein Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und sich niederlassen
in seinen Zweigen.
Mt. 13,31-32:
Ich will sein wie eine grünende Tanne
Hos 14,8
Statt Dornen wachsen Zypressen, statt Brennnesseln Myrten. Das geschieht
zum Ruhm des Herrn als ein ewiges Zeichen, das niemals getilgt wird.
Jesaja 55,13
Ihr gebt den Zehnten von Minze und Gewürzkraut .. die Gerechtigkeit
aber und die Liebe vergeßt ihr
Lukas 11,42
Am Tag darauf hörte die Volksmenge, die sich zum Fest eingefunden
hatte, Jesus komme nach Jerusalem. Da nahmen sie Palmzweige,
zogen hinaus, um ihn zu empfangen, und riefen: Hosanna! Gesegnet sei er,
der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!
Johannes 12, 13
Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen,
so ist mein Freund unter den Jünglingen.
Seine Frucht ist meiner Kehle Süße.
Er labet mich mit Äpfeln,
denn ich bin krank vor Liebe
(aus dem Hohelied Salomons)
Ein Lustgarten sprosst aus dir, Granatbäume mit köstlichen
Früchten, Hennadolden, Nardenblüten, Narde, Krokus, Gewürzrohr
und Zimt, alle Weihrauchbäume, Myrrhe und Aloe, allerbester Balsam.
Hohelied 4,13-14
Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler!
Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste
im Gesetz außer Acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man
muss das eine tun, ohne das andere zu lassen.
Matthäus 23,23
Zu ihrer Erbitterung mussten die Einwohner sich
jeden Monat am Geburtstag des Königs zum Opfermahl führen lassen
und am Fest der Dionysien zwang man sie, zu Ehren des Dionysos mit Efeu
bekränzt in der Prozession mitzugehen.
2. Makkabäer 6,7
Am ersten Tag nehmt schöne Baumfrüchte, Palmwedel, Zweige
von dicht belaubten Bäumen und von Bachweiden und seid sieben Tage
lang vor dem Herrn, eurem Gott, fröhlich!
3. Mose (Levitikus) 23,40
Ein Gefäß mit Essig stand da. Sie steckten
einen Schwamm mit Essig auf einen Ysopzweig und hielten ihn an seinen Mund.
Johannes 19,28
Darum - so spricht der Herr der Heere gegen die Propheten: Ich gebe
ihnen Wermut zu essen und Giftwasser zu trinken; denn von den Propheten
Jerusalems ist Frevel ausgegangen ins ganze Land.
Jeremia 23,15
An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von
Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?
Matthäus 7,16
Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen
bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an
den Knoblauch. Doch jetzt vertrocknet uns die Kehle, nichts bekommen wir
zu sehen als immer nur Manna.
4.Mose 11, 5-6
Der Gerechte gedeiht wie die Palme, er wächst wie die Zedern
des Libanon.
Psalm 92,13
Des Morgens aber, da Mose in die Hütte des Zeugnisses ging,
fand er den Stecken Aarons des Hauses Levi grünen und die Blüte
aufgegangen und Mandeln tragen. Und Mose trug die Stecken alle heraus von
dem Herrn vor alle Kinder Israel, daß sie es sahen; und ein jeglicher
nahm seinen Stecken.
2 Mose.25,23
Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen. Über
dem Feuer gebraten und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern
soll man es essen.
2. Mose (Exodus) 12,8
Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt
von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen
nicht. Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht
gekleidet wie eine von ihnen.
Matthäus 6,28-29
Seht die Lilien an, wie sie wachsen
Sie spinnen nicht, sie weben nicht
Ich sage Euch aber daß auch Salomo
in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist
wie eine von ihnen
Lukas 12,27
Die Knechte fragten: Sollen wir gehen und das
Unkraut ausreißen? Jesus entgegnete: Nein, sonst reißt ihr
zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus. Laßt beides zusammen
wachsen, bis zur Ernte
Matth. 13, 28-30
Er sprach zu dem Weingärtner: Siehe, ich
bin nun drei Jahre lang gekommen und habe Frucht gesucht an diesem Feigenbaum
und finde keine. So hau ihn ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft? Der Weingärtner
aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis ich
um ihn grabe und ihn dünge. Vielleicht bringt er doch noch Frucht;
wenn aber nicht, so hau ihn ab.
Lukas 13
Du sollst deinen Weinberg nicht mit mancherlei besäen,
daß du nicht zur Fülle bringst fremden Samen neben dem
Ertrag deines Weinbergs.
(5 Mose 22 Lutherbibel)
Du läßt das Gras wachsen für das
Vieh,
auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut,
damit er Brot gewinnt von der Erde und Wein,
der das Herz des Menschen erfreut ..
Psalm 104, Vers 14, 15
Einst ging Ruben zur Zeit der Weizenernte weg
und fand auf dem Feld Alraunen. Er brachte sie seiner Mutter Lea mit. Da
sagte Rahel zu Lea: Gib mir doch ein paar von den Alraunen deines Sohnes!
Sie aber erwiderte ihr: Ist es dir nicht genug, mir meinen Mann wegzunehmen?
Nun willst du mir auch noch die Alraunen meines Sohnes nehmen? Da entgegnete
Rahel: Gut, dann soll Jakob für die Alraunen deines Sohnes heute Nacht
bei dir schlafen. Als Jakob am Abend vom Feld kam, ging ihm Lea entgegen
und sagte: Zu mir musst du kommen! Ich habe dich nämlich erworben
um den Preis der Alraunen meines Sohnes. So
schlief er in jener Nacht bei ihr.
1. Buch Mose (Genesis) 30,14-16
Buchtipps:
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Armstrong, Karin / Barbara Schaden Die
Bibel: Bücher, die die Welt veränderten 240 S. Dtv
2008
-
Beaumont / Bettina Wellmann Bibelwissen
kompakt 128 S. Katholisches Bibelwerk 2007
-
Butt, Marie Luise 365
Weisheiten der Bibel: Für Augenblicke der Ruhe und Besinnung 366 S. Kaufmann 2008
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Kircher, Bertram Die
Bibel in den Worten der Dichter 702 S. Herder Freiburg 2005
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Lapide, Ruth / Walter Flemmer Kennen
Sie Adam, den Schwächling? Ungewöhnliche Einblicke in die
Bibel. 280 S. Kreuz-Verlag 2003
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w. o. Kennen
Sie Jakob, den Starkoch? Noch mehr ungewöhnliche Einblicke in
die Bibel. 220 S. Kreuz-Verlag 2003
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Rock, Lois Bibel
Bastelbuch Die Zeit Jesu wird lebendig im Basteln, Kochen, Kleben,
Nähen und Spielen 64 S. Katholisches Bibelwerk 2001
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Wendel, Ulrich Führende
Frauen in der Bibel 112 S. Brunnen-Verlag, Gießen 2007
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Schmid, Thomas Deinen
Atem will ich trinken: Liebeslieder der Bibel 147 S. Pattloch
2008
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