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Bauerngärten, Schrebergärten, Kleingärten, Cottagegärten,
Ländliche Gärten Christmann LandhausgärtenLandgärten Buchtipps

Definition des Bauerngartens: "ein verzierter Nutzgarten mit einem spezifischen Arten-Inventar und einer von den Klostergärten übernommenen Kreuzeinteilung
mit jeweils vier durch Buchs eingefaßte Beeten." Manchen Gartenhistorikern ist diese Beschreibung allerdings zu eng gefaßt...
Der alte Bauerngarten ist jedenfalls eine wichtige Wurzel des heutigen Landhausgartens (Cottage-Gartens).
Die Liebe zur Pflanze, zur üppigen Vegetation haben beide gemeinsam...


siehe auch: Landleben / Obst und Gemüse - Selbstversorgung

  • Bach, Christine / Walburga Schillinger / Barbara Sester Omas Gärten hrsg. v. Badische Bauernzeitung 160 S. Silberburg 2014
    Dieses Buch stellt ein Dutzend bäuerliche Nutzgärten zwischen Schramberg, dem Wiesental und dem Hegau vor – fernab von Trends aus gewissen Landmagazinen. Ganz bescheiden in ihrer Art, bewahren die Großmütter (zwischen 50 und 92 Jahre alt) mit ihren Gärten und den darin gehegten, teilweise aus der Mode gekommenen Pflanzen einen reichen Schatz an Gartenwissen und Erfahrung, geprägt vom örtlichen Klima in Höhenlagen von 200 bis 1000 Metern und von regionalen Bräuchen. Pflanzen-Steckbriefe, Gartentipps und Rezepte ergänzen die liebevollen Porträts.


  • Breckwoldt, Michael Cottage-Gärten: Landhausgärten nach englischem Vorbild gestalten 200 S. BLV NA 2015
    Nach einer Einführung in die Geschichte und typische Gestaltungselemente der Cottage-Gärten (vor allem in England) folgen Porträts geeigneter, auf die hiesigen Klimaverhältnisse angepasste, Pflanzen - von den Zwiebelblumen über Stauden, Rosen, Ziergehölze bis zu den Nutzpflanzen . Die konkreten Gestaltungsvorschläge für die Anlage eines Bauerngartens sind mit Plänen und Fotos versehen. Und im letzten Teil, der zusammen mit dem Gartenarchitekten Jens Tippel entstand, wird der Garten im Cottage-Stil mit Plänen und Fotos vorgestellt, der vor Jahren beim Gartenfestival in Landshut in der Endauswahl der schönsten deutschen Gärten stand. Webseite des Autors


  • Brinkmann, Hartmut Wühlmaus, Giersch und Laubenpieper: 111 wahre Geschichten aus dem Kleingarten 160 S. m. 45 farb. Abb. Kosmos 2009
    Der inzwischen pensionierte NDR-Redaktionsleiter Hartmut Brinkmann ist ein passionierter Rosenfreund und hat mit seinen Gartensendungen (auch in seiner persönlichen grünen Kolumne "Mit Hartmut im Garten") im Programm von NDR 1 Niedersachsen Millionen Gartenfreunde unterhalten, informiert und bei ihrer Gartenarbeit begleitet. In seinem ersten Buch mit 111 wahren und humorvollen Geschichten und Anekdoten ging es sein Lieblingsthema Rosen. Schon dort kam zur Sprache, daß er selbst - in der hannoverschen Kleingartenkolonie Tiefenriede - Kleingärtner aus Passion ist. Diesmal also Geschichten von Schrebergärtnern und ihren Freunden bzw. Sorgen. Aus dem Kapitel: "Der Garten ist mein Doktor - Beipackzettel für medizinischen Anwendung von Gartenarbeit": Zu den "Nebenwirkungen" zählen bei ihm das gelegentliche Herzklopfen beim Anblick betörender Blütenfülle oder die Anfälle von Arbeitswut, die meistens auf natürliche Weise wieder abklingen und zur "Wechselwirkung mit anderen Mitteln": "Es kann eine Erhöhung der Tatkraft und der Mobilität nicht ausgeschlossen werden und Konflikte in der Terminplanung müssen von Fall zu Fall gelöst werden". Provokativ fragt er „Dürfen Laubenpieper überhaupt verreisen?“ und behauptet: „Freunde fehlen nie in der Gartenkolonie“. Er wird gar zum Dichter und formt das bekannte Gedicht von den Heinzelmännchen zu Köln auf den Garten um: "Einst war`s im Garten angenehm, mit Heinzelmännchen so bequem". Brinkmanns Einblick in die Welt der Schrebergärten, humorvoll dargeboten, aber durchaus mit praktischen Tipps gespickt, wird nicht nur Kleingärtner eine Lesefreude sein!


  • Bross-Burkhardt, Brunhilde / Schlegel, Bärbel Besprechung hier Bauerngärten in Baden - Württemberg


  • Canestrini, Martha / Günther Schlemmer / Andrea Heistinger Bauerngärten in Südtirol 160 S. m. zahlr. Farbf. Folio 2012
    Was zeichnet einen Südtiroler Bauerngarten aus? Welche Pflanzen werden darin kultiviert und wozu werden sie verwendet? Und was ist beim Anbau von Gemüse, Kräutern und Blumen zu beachten? Wie hat sich die Arbeit in den Gärten im Laufe der Zeit verändert? Martha Canestrini und der Fotograf Günther Schlemmer haben sich auf Höfe unterschiedlichster Höhenlagen in ganz Südtirol begeben, um diese Fragen zu beantworten und die Vielfalt der Südtiroler Bauerngärten zu dokumentieren. Ergänzt wird der Band durch praktische Anleitungen der Kulturpflanzenexpertin und Autorin zahlreicher Gartenbücher Andrea Heistinger. Es ist kein, wie vielleicht vom Titel her zu erwarten, Reiseführer zu Südtiroler Bauerngärten; bei den Fotos ist aber der Aufnahmeort angegeben. Nach einer kurzen Geschichte des Bauerngartens, einer Definition des Begriffes, der Darstellung seiner Merkmale wird von der Bewirtschaftung des Bauerngartens berichtet, die hauptsächlich Frauensache war und ist. Im Kapitel Pflanzenkunde zwischen Esoterik und Bauernkalender geht es um Bezüge zu Bauernregeln und zum Bauernkalender, die Bedeutung der Mondphasen und die Pflanzenkunde der Hildegard von Bingen. Die Pflanzen des Bauerngartens und ein Abc seiner Anlage und Pflege folgen. Eingestreut sind in farblich abgesetzten Kästen zahlreiche Tipps und auch Rezepte (Ringelblumenbalsam, Lilienöl u.v.m.). Im umfangreichen Anhang schließlich findet man Adressen, Webtipps, einen Überblick über Märkte und Messen in Südtirol, Hinweise auf Projekte, Fortbildung und Kurse, eine Liste der Bauerngartenpflanzen von A-Z (nur dt. /lateinischer Name) und Literaturangaben. Ein lehrreiches Buch, das sich auch als Inspiration für die Gestaltung eines Bauerngartens - nicht nur in Südtirol - eignet.

  • Christmann, Andrea Zauberhafte Landhaus-Gärten. Gestaltungsvielfalt von bewährt bis neu 160 S. m. 250 Farbf. DVA 2016
    Das Buch bietet fundierte Informationen zu den grundlegenden Elementen eines gelungenen Landhausgartens wie Wegen, Zäunen, Bodenbelägen, Sichtachsen und Terassenplätzen und Wissenswertes zur Verwendung von Zierpflanzen wie Hortensien, Paeonien, Rosen und Sommerblumen oder Nutzpflanzen in Form von Zier- und Spalierobst, Hoch- und Gemüsebeeten oder Kräutergärten. Dazu gibt es beispielhaft 13 Porträts der Gärten aus verschiedenen Ländern - u. a. von Fenna Graf, Jardin d`Angelique und Dina Deferme. Im Anhang Adressen der Gärten und von öffentlichen Schaugärten, Bezugsquellen, leider kein Register. Mit oft ganzseitigen Fotos ein schöner Bildband, der Anregungen für die eigene Gestaltung anbietet.


  • Donaldson, Stephanie Der Shaker- Garten. Von der Schönheit des Nützlichen. 168 S. m. 242 farb. und 10 sw-Abb. sowie 17 Zeichn. Callwey München 2001
    Bekannter als die Gartenkunst der Shaker sind die Produkte ihrer handwerklichen Fähigkeiten wie Möbel; es ist das erste Buch, das sich mit ihrer besonderen Gartenkultur beschäftigt. "Nützliche Dinge sollten schön und schöne Dinge von Nutzen sein" - dieses Zitat aus dem von den Shakern 1843 verfassten Buch "The Gardener's Manual" beschreibt, worum es in diesem Buch geht. Stephanie Donaldson stellt dabei ihre nach den Prinzipien der Shaker angelegten Gärten vor (in etwa vergleichbar unseren Bauerngärten), erläutert detailliert Bodenbearbeitung, Gerätschaften, darin vorhandene Pflanzen und deren Verwendung in der Küche und Naturmedizin. Mit zahlreichen historischen Zitaten und Fotografien - zum größten Teil bisher unveröffentliches Material - ausgestattet ist es ein wunderschöner Bildband mit praktischem Wert, der jedem Gartenliebhaber Freude machen wird. Im Anhang Adressen von Shaker-Dörfern und Organisationen sowie eine umfangreiche Bibliographie


  • Eger, Ilga / Gary Rogers Mein Traum vom Landgarten: Gärtnern und genießen auf dem Lande 176 S. m. 250 Farbf. Callwey 2011
    Ein heute trendiges Thema ist das Landleben, die Landlust, der Landgarten, der Garten auf dem Land, der fernab vom Trubel der Städte ruhender Pol, ein Ort der Entspannung sein soll. Der erste Teil des neuen Buches von Ilga Eger, der "Frau mit den Händen in der Erde und dem Herz im Himmel" heißt nicht von ungefähr "Zurück zu den Wurzeln". Nach der Vorstellung ihres eigenen Gartens stellt sie in sehr persönlicher Sprache acht LandgärtnerInnen vor. Ein Landgarten ist immer Teil der umgebenden Landschaft: Rita Jahner sieht von ihrem immer noch überwiegend in Handarbeit betriebenem Hof aus die österreichischen Berge und die Mußers blicken auf ihre Weinberge. Dunja Kirchner sieht das Meer. Ihr Hof Hilligenbohl ist bekannt für sein Narzissenfest und damit Anziehungspunkt für viele Touristen im Frühjahr. Schloss Mahrin ist ein Teil der weiten Landschaft von Mecklenburg-Vorpommern (Horst Forytta machte dort die Erfahrung: "Wer langsam geht, kommt auch zum Ziel"). Erika Jahnke und Tochter fühlen sich "Zuhause bei den alten Bäumen". Redakteur Max Scharnigg und Autorin Julia Strauss fahren jedes Wochenende aus München hinaus in ihre Schrebergartenparzelle vor den Toren der Stadt und pflegen ihre "Fernbeziehung" mit ganz viel Liebe. Sie geben - erfreulicherweise - aber auch zu: "Aber nicht alles ist so romantisch. Manches dort draußen ist richtig harte Arbeit, bei der man den ganzen Körper spürt". Dr. Werner und Johanna Müller gärtnern auf ihrer Einöde "im alten Stil" und schließlich hat für die älteste der vorgestellten GärtnerInnen, die 86jährige Bäuerin Elisabeth Lang "Alles seine Ordnung und ist gut so". Anschließend folgt der Teil "Landgarten-Praxis" mit den Kapiteln: "Gartenliebe geht durch den Magen", "Garten für Kinder", "Bauen mit Weiden und Haselnuß", "Blumen und Bienen", "Tiere" und "Bauernregeln durch das Jahr". Hier gibt es Tipps zum Gemüseanbau, zu Heilpflanzen, Unkräutern (die man besser aufißt) und Haustieren wie Hühner, Schweine, Schafe, Pferde und Bienen. Ein Adressenverzeichnis rundet das mit wunderschönen, atmosphärischen Fotos ausgestattete Buch ab. Dieses kombinierte Lese-, Praxisbuch, in gewissem Sinn auch "Gartenreiseführer" (Adressen der falls zugänglich vorgestellten Gärten im Anhang) bietet viele Inspirationen auch für StadtgärtnerInnen, um sich in gewissem Maß auch dort den Traum von einem "ländlichen" Garten zu erfüllen! Erhielt 2011 den 3. Preis (Deutscher Gartenbuchpreis) in der Kategorie "Bester Bildband".


  • Ellenberg, Heinz Bauernhaus und Landschaft. In ökologischer und historischer Sicht 585 S. Ulmer Stuttgart 1990
    Dieser erstmals umfassende Aspekt hat die volkskundliche Hausforschung aufhorchen lassen. Bei der heutigen Regionalisierung bietet das Buch unterstützende Argumente. Die Entwicklung des ländlichen Raumes, seiner Kulturlandschaft, seiner Dörfer und bestimmenden Merkmale ist ein Anliegen der DGG im Bundeswettbewerb 'Unser Dorf soll schöner werden'. Es fehlten bisher jedoch Abgrenzungen der Hauslandschaften, Hinweise für unverwechselbare regional und örtlich be-stimmende Bauformen, deren Entwicklung und Wert. Die Bürger in den Dörfern erhalten durch diese Arbeit wertvolle Hinweise bei der Erhaltung, Entwicklung und Pflege ihres Lebensraumes, sowohl durch ihre freiwillige Mitwirkung im Rahmen des Dorfwettbewerbs als auch bei der Beteiligung im Rahmen der staatlichen Dorferneuerung. Die Verleihung des DGG-Buchpreises weist hin auf bundesweite Massstäbe, die Merkmale von Dorf und Landschaft festlegen. Die Ausein-andersetzungen um den Erhalt der Kulturlandschaft können einen neuen weitreichenden Ansatz finden. (Zitat aus dem Begleitschreiben der DGG zur Preis-Verleihung Gartenbuch des Jahres 1994


  • Finken, Kriemhild u. Aloys Vom Zauber alter Bauerngärten 136 S. m. zahlr. Abb. Thorbecke 2011
    Kriemhild Finken beschäftigt sich mit der Kultur dieser liebenswerten Gartenform und gibt anhand zahlreicher Pflanzenporträts Tipps zum Anlegen und Pflegen eines Bauerngartens nach traditionellem Vorbild. Mit wunderschönen Fotos und nostalgische Abbildungen.


  • Fish, Margery Besprechung hier: Die schönsten Blumen für den Cottage-Garten


  • Frieling-Huchzermeyer, Ute (Hrsg.) Landgärten. Die schönsten Gestaltungsideen um Haus und Hof.152 S. Landwirtschaftsverlag 2001
    Mehr als 350 Fotos zu rund 30 Gartenthemen (wie: Alte Bauerngartenpflanzen - Nostalgie für Ihren Garten, Solitäre - Akzente für besondere Plätze, Buchsbaum - Der Klassiker im Landgarten, Garten im Winter - Jetzt gestaltet die Natur die schönsten Silhouetten, Alte Hofbäume - Wahrzeichen und Schattenspender, Obstspaliere - Hofschmuck mit Erntesegen) sowie entsprechende Pflanzenlisten (mit Bezugsadressen) rund um Landgärten und Bauerngärten wecken die Lust, sich einen solchen zu gestalten.Man findet Anregungen für das Einrichten von Gartenteichen, Hecken, Mauern, Wegen, lauschigen Sitzplätzen und viele romantischen Gartenideen. Im Extrateil bekommen Sie konkrete Anleitungen für die Hofbegrünung und die Gestaltung von Auffahrten und Hauseingängen.


  • Grothe, Bärbel / Ursel Borstell Besprechung hier: Ein Landhausgarten für Genießer


  • Halbach, Dipl.-Ing.Abr. Thomas (Hrsg.) / Karin Grunewald / Eberhard Vogler Bauerngärten im Bergischen Land 160 S. Bergischer Verlag 2016
    Zwei Jahre lang hat Eberhard Vogler das Blühen und Wachsen in 20 Bauerngärten des Bergischen Landes mit der Kamera begleitet – an Bauernhöfen und Wohnhäusern, bei Landwirten, Hobby-Gärtnern und Museen. Die individuellen Texte zu jedem Garten schrieb Karin Grunewald. Entstanden ist so eine zauberhafte, mit Übersichtskarten, farbigen Grundrisszeichnungen und Fotos (auch der BesitzerInnen) ausgestattete Bilderreise durch ein Stück Gartenkultur, das gleichermaßen durch üppige Vielfalt wie durch natürliche Schlichtheit besticht. Im Anhang ein Adressenverzeichnis und einige Literaturhinweise. Die Gärten sind wohl alle nicht zu besuchen...


  • Haßkerl, Heide Schätze aus dem Bauerngarten. Alte Kulturpflanzen Anbau, Geschichte, vegetarische Rezepte 171 S. m. Zeichn. Pala 2002
    Selbst Biobäuerin, porträtiert die Verfasserin fachkundig 21 verschiedene alte Gemüsearten von der Dicken Bohne bis zur Zuckerwurzel - Herkunft, Bedeutung und Geschichte, kurze Hinweise zu den Inhaltsstoffen und Heilwert, praktische Tipps zur Kultur sowie einige Rezepte. Wie alle Bücher des pala-Verlages statt mit Fotos mit Zeichnungen illustriert.


  • Henschel, Jana / Ulrike Schacht Garden Girls: 20 Frauen und ihr Traum von der eigenen Laube 208 S. m. 411 Farbf. Callwey 2018
    Tagsüber arbeiten sie als Grafik-Designerin, Architektin oder Interior-Stylistin in den tollsten Büros der Stadt. Nach Feierabend blüht ihre Kreativität hinterm Gartenzaun auf. Dann bauen sie Hochbeete und Palettensofas, pflanzen Zucchini und Himbeeren, kochen Minzsirup und Kirschmarmelade oder feilen an der Einrichtung ihrer Gartenlaube. Fast alle betreiben einen Blog, dessen Adresse jeweils angegeben ist. Die Autorin und Fotografin präsentieren hier mit schönen Fotos illustriert ihre Schrebergärten, die Inneneinrichtungen ihrer Häuschen, die besten Ideen für Garten und Laube, geben genial einfache Upcycling-Tipps und verraten neue Einmachrezepte von Apfeltarte bis Zwetschgenmus. „Wie macht Ihr das denn so?“ heißt es im Kapitel, in dem die Garden Girls ihre besten Tipps preisgeben. Aber auch Expertenwissen kommt nicht zu kurz: Sandra Böhme vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde erläutert, wie man überhaupt an eine Laube kommt; Gärtnerin Marita Richter hat vierzehn Basics zusammengestellt, wie man wirklich zu einer guten Ernte kommt; und Zimmermeisterin Maren Meyer-Kohlus beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Laubenbau. Ein kurzweiliger Styling-, Pflanz- und Genussberater für alle, die einen Schrebergarten haben (oder haben möchten) oder auch nur einen kleinen Garten, einen Balkon besitzen. Leider kein Register.


  • Hensel, Wolfgang /Jürgen Becker Prachtvolle Nutz- und Bauerngärten 162 S. Becker-Joest-Volk 2003
    Dieses wunderschön aufgemachte in einem besonderen Farbdruckverfahren erstellte Buch zeigt in vielen anregenden, für mich stimmungsvollen, für manche vielleicht als "kalt" empfundenen 3D-scharfen Bildern, wie schön Bauerngärten und Nutzgärten sein können. Es präsentiert auch Beispiele und Arrangements, die sich selbst in kleinen Gärten umsetzen lassen. Die Texte des durch einige Veröffentlichungen bekannten Autoren Wolfgang Hensel sind nicht nur fachlich fundiert, sondern auch unterhaltsam. Jürgen Becker fotografierte für diesen besonderen Bildband vorwiegend in Holland, Belgien und Deutschland Gärten, die auch teilweise zu besichtigen sind - wie im Anhang ersichtlich. Eine wunderbare Mischung aus Bildband, Lesebuch und Ratgeber ist so entstanden. Aus dem reichen Inhalt: Von der Tradition zur neuen Lust am Garten /Vom Wesen prachtvoller Nutz- und Ziergärten /Vorbilder und Vorläufer / Die Gärten der Mönche / Die adeligen Verwandten - ein Exkurs / Farbenfroh und üppig - der klassische Bauerngarten / Der englische Cottage Garden / Historische Elemente eines Bauerngartens / Mangold - der neue Star im Beet / Die Wuchsformen / Blätter als Schmuck und Hauptdarsteller /Die Blüten / Lohn aller Mühen - die Ernte / Die Bausteine des Gartens / Das Spiel mit Farben und Formen /Wege und Einrahmungen / Besondere Beetformen (Kräuterspiralen , Hochbeete, Hügelbeete) /Kulissen, Hintergründe, Unterpflanzungen und Hecken / Kräuter, Gemüse und Obst in Töpfen / Kletterhilfen, Zäune, Accessoires / Sitzplätze im Nutz- oder Bauerngarten / Arbeitsplätze und Geräte. Im Praxisteil: Die Hauptdarsteller (Gemüse, Kräuter und Gewürze, Salate, Schnittblumen, Obst) / Bodenvorbereitung und Bodenpflege / Pflanzen und Beschneiden / Tabelle: Dekorative Früchte. Das Buch wird Sie auf dem Sofa unterhalten und zu einigen Gestaltungsideen inspirieren, Ihnen aber auch bei der Gartenarbeit im nächsten Jahr behilflich sein.
  • w. o. Landhaus- und Bauerngärten: Gestalten Pflanzen Pflege 128 S. Franckh Kosmos 2013


  • Hochegger, Karin Bauerngärten. Altes Wissen neu entdeckt 168 S. m. 20 Ill. u 150 Farbabb. Av Buch
    Karin Hochegger hat Landwirtschaft studiert und ist Gartengestalterin: über Umwege entdeckte sie ihre Leidenschaft für Bauerngärten. Stimmungsvoll werden in der erweiterten, überarbeiteten Auflage des Titels "Der Bauerngarten" Bilder von Bauerngärten vom Norden bis zum Süden, aus den verschiedenen Regionen Deutschlands, Schweiz und Österreichs eingefangen und es wird auf die unterschiedlichen Kriterien bei der Gestaltung und Nutzung eingegangen. Aus dem Inhalt: Geschichte von Kulturpflanzen / Alte Sorten / Der Zauber der Bauerngärten / Das Geheimnis des Bauerngartens / Verwendung lokaler Materialien / Die schönsten Pflanzen für den Bauerngarten (leider nur 16 Pflanzenporträts...) / Mit kleinen Griffen Großes erreichen // Eine Arche Noah der Pflanzenvielfalt / Suppenklassiker - Liebstöckel und Co. / Beeren - nicht nur zum Naschen / Heilendes aus dem Bauerngarten/ Brauchtum aus dem Bauerngarten / Gesundheit, Glück und Liebeszauber. Interessant auch das Kapitel: "Was man von Bäuerinnen lernen kann": Naturkreisläufe, Pflanzenvielfalt, Mischkultur, Fruchtfolge, Gründüngung, Tipps & Tricks. Kulinarisches, Heilendes und Brauchtum aus dem Bauerngarten. Für den Einstieg in das Thema...

  • Hofmeister, Kathrin / Christa Brand Besprechung hier: Faszination Bauerngarten: Vom Glück zu säen, zu ernten und zu genießen


  • Hohenberger, Eleonore / Bayerischer Landesverband f. Gartenbau u. Landespflege Der Bauerngarten im Wandel der Zeit. 52 S. m. Ill. Obst- und Gartenbauvlg. München 2014


  • Katsch, Günter und Johann B. Walz Kleingärten und Kleingärtner im 19. und 20. Jahrhundert : Bilder und Dokumente. hrsg. Bundesverband Deutscher Gartenfreunde anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung des Reichsverbandes der Kleingartenvereine Deutschlands 1921 - 335 S. m. zahlr., teilw. faks. u. farbigen Abb. Bundesverband Deutscher Gartenfreunde Leipzig 1996
    Geschichte des deutschen Kleingartenwesens von den Anfängen (1814) bis in die Gegenwart mit teilweise seltenen Bilddokumenten.


  • Keil, Gisela /Christa Brand / Gisela Caspersen Besprechung hier: Stimmungsvolle Bauerngärten


  • Krabbe, Wiebke Bauerngärten auf kleinstem Raum 128 S. m. zahlr. Abb. u. Fotos Bassermann 2011
    Nach Jahreszeiten geordnet ist dieses "Life-Style-Buch" eine Mischung aus Gärntnertipps, Bastelanleitungen und Gestaltungsvorschlägen für im Bauerngartenstil gestaltete Balkone, Terassen oder kleine Gärten. Mit farbenfrohen Bildern illustriert geht es um Bepflanzungsvorschläge, deren Pflege in knapper Form erklärt wird und Ideen für selbst gemachten Balkonschmuck sowie die Weiterverarbeitung von Blüten und Kräutern.


  • Krausch, Heinz-Dieter Besprechung hier: Bauerngärten in Brandenburg


  • Leendertz, Lia / Mark Diacono / Claire Roth Mein wundervoller Garten: grün, gemütlich, individuell 166 S. m. 240 Farbf. Knesebeck 2013
    Die stimmungsvollen Bilder von Mark Diacono und Texte (leider in sehr kleiner Schrift) der englischen Autorin zeigen und berichten von 38 Zier und Naturgärten, hauptsächlich Schreber- und Gemeinschaftsgärten in England und Frankreich. Dazu gehören z. B. Edgbaston Guinea Gardens in Birmingham, die schwimmenden Gärten in Amiens und der Dachgarten der Künstlerin Annemie Maes in Brüssel. Ein interessanter Blick auf die ausländischen Formen des Schrebergartens…


  • Leppert, Stefan Paradies mit Laube: Das Buch über Deutschlands Schrebergärten 160 S. m. zahlr. Fotos u. Abb. DVA 2009
    Weit über eine Million Deutsche bewirtschaften einen Schrebergarten (Kleingarten) in den grünen Lungen unserer Städte, die soziale Institutionen mitten in der Gesellschaft sind. Er erfreut sich wachsender Beliebtheit; die Nachfrage nach einem Stück Land auf Pacht ist oft höher als das Angebot. Das oft vorhandeneVorurteil gegen diese Form der vermeintlich kleinkarierten Gartenkultur verflog bei Stefan Leppert erst, als er sich selbst eine Parzelle zulegte, die ihn dann zu diesem Buch inspirierte. Für die Recherchen hesuchte der gelernte Gärtner, studierte Landschaftsarchitekt und ehemalige Redakteur der Zeitschrift "Garten+Landschaft", heute freier Text- und Bildjournalist, zwei Sommer lang Schrebergärten querbeet durch Deutschland. Dabei fotografierte er sowohl die Parzellenbewohner als auch ihre Gärten, stellte interessante Fotoserien ("Gartenschuhe") und historische Abbildungen zusammen und sammelte sehr viel Informatives als auch Unterhaltsames. Neben den recherchierten Hintergrundgeschichten bietet Leppert Interviews mit berühmten (Wladimir Kaminer) und weniger berühmten Parzelleninhabern, solchen, denen der Ruf anhaftet, engstirnige Spiesser zu sein und anderen. In den ersten Kapiteln geht es um Geschichtliches und die hinter einem Schrebergarten stehenden Organisationen in Ost- und Westdeutschland; u. a. auch um originelle Namen der Kleingartenanlagen ("Uns genügts"). Ein Ausschnitt aus einem hundertjährigen Tagebuch gibt einen amüsanten Einblick in Sorgen und Nöte der Schrebergärtner, ein Beitrag behandelt Kunst und Kultur im Schrebergarten, ein anderer das Thema Stadtplanung und bedrohte Anlagen. So erfährt man, dass eine hundertjährige Kleingartenanlage bzw. das Land, auf welcher sich diese befindet, verkauft werden soll, um eine anderswo anscheinend nötige (Luxus-)Lärmschutzanlage zu finanzieren. Oder das ein Künstler auf seiner Parzelle anspruchsvolle Gartenvorträge und Musikveranstaltungen organisiert. Es geht um Modelleisenbahnen auf der gepachteten Parzelle mit Laube (im Osten Datscha, in der Schweiz Pünten genannt), um (unvermeintliche?) Gartenzwerge und das Vereinsleben (z. B. welch ein Aufruhr die Übernahme des Vorsitzes eines Kleingartenvereins durch einen Türken verursachte). Den Abschluss bildet eine köstliche Utopie auf den Schrebergarten im Jahr 2035. Lepperts Einblick in das "etwas andere" Gärtnerleben von einst und heute zeigt: Kleingärtner kann heute jeder sein, das gepachtete Häuschen im Grünen hat Zukunft für alle, die sich nach einem Stück Natur sehnen, eigenes Obst und Gemüse anbauen wollen, sich aber kein eigenes Haus und Garten leisten können (wollen).


  • Lloyd, Christopher / Richard Bird Besprechung hier: Der Cottagegarten Gartenparadiese im englischen Stil


  • Meidinger, Martina / Evi Pelzer Besprechung hier: Traumhafte Landgärten


  • Meyer-Rebentisch, Karen / Evi Pelzer Landgärten: Private Paradiese zum Träumen 218 S. m. 130 Farbf. Blv 2012
    Beide Autorinnen sind mir aus einem Gartenforum "bekannt"; Evis Gartenreportagen in verschiedenen Gartenzeitschriften habe ich schon sehr gern gelesen und die Fotos bewundert. Sie hat ihre Buchhändlertätigkeit beendet und widmet sich jetzt hauptberuflich der Gartenfotografie. Dr. Karen Meyer-Rebentisch hat bereits zwei Gemüsebücher veröffentlicht (die ich beide aber nicht kenne). Deshalb war die Neugier auf dieses Gemeinschaftswerk (textlich schrieben Evi und Karen jeweils die Hälfte) natürlich groß. Und obwohl ich schon viele Bücher mit Gartenporträts kenne, auch dieses lohnte sich zu lesen, meine Erwartungen wurden erfüllt! Es ist ein hochwertiger Bildband mit vielen stimmungsvollen, wunderschönen, wirklich tollen, zum Teil großformatigen Fotos. Einige Gärten sind in den verschiedenen Jahreszeiten fotografiert, dabei wurden oft die Blütenhöhepunkte genau abgepasst. Hier merkt man, daß die Fotografin selbst leidenschaftlich gärtnert; ihren eigenen Garten stellt sie übrigens auch vor. Positiv anzumerken ist, daß im Gegensatz zu manch anderen Bildbänden hier nach Evis Aussage nichts geschönt oder umdekoriert, umgesetzt wurde, sonden die Gärten so fotografiert wurden, wie sie auch wirklich sind. Das merkt man auch und dadurch wirken sie sehr authentisch, das macht den Charme der Bilder aus. Die 17 Portraits der Gartenbesitzer (Frauen, Männer, Ehepaare aus Niederbayern) und die Beschreibungen ihrer - meist selbstgeplanten und angelegten - , unterschiedlichen Paradiese sind stimmungsvoll, aber fachlich fundiert formuliert und unterhaltsam zu lesen. Jedes Porträt beginnt mit einem großformatigen Pflanzen- oder Gartenfoto und einem kleinen Gartensteckbrief, dann folgen die ausführlichen Erläuterungen zum Garten und seiner Entstehung, ein Foto der Gartenbesitzer(in) bzw. des Ehepaares sowie ein passendes Zitat. Da ist die Rede von der Leidenschaft zu Rosen oder zu Rhododendron, von der Schwäche für Magnolien, dem Gespür für Pflanzen, dem Forscherdrang, der Faszination für seltene Gehölze, dem Mut zu neuen kreativen Ideen - eine Vielfalt von gelungenen Gärten auf dem Land gibt es zu bestaunen. Die auf den Fotos gezeigten Pflanzen sind erfreulicherweise mit ihrem botanischen Namen versehen. Schade ist allerdings, daß man viele der Gärten nicht auch selbst besuchen kann - es gibt jedenfalls nur drei Hinweise auf eine Besuchsmöglichkeit (Trotzdem ordne ich es hier ein, weil es zum Thema "Blick über den Zaun" paßt). Denn darauf bekommt man wieder so richtig Lust. Ebenfalls schade, daß das Titelbild so gar nicht zu den anderen Fotos paßt. Es ist, wie ich erfuhr, auch das einzige nicht von Evi gemachte! Ein beeindruckendes Erstlingswerk, daß den Vergleich mit bekannten Gartenfotografinnen und -autoren nicht zu scheuen braucht und das ich als Ideengrube für die eigene Gartengestaltung, als Lese- und Schauband wärmstens empfehlen kann.


  • Mulitze, Christoph Übern Zaun geguckt. Geschichten aus Schrebergärten 192 S. m. Fotos von Christoph Papsch Klartext 2006
    Der Schrebergarten ist für das Ruhrgebiet etwas ebenso Typisches wie Fußball, Taubenschlag und Trinkhalle. Dort gibt es mehr als 80.000 Gärten, deren Bedeutung, Nutzung und Bewirtschafter der Kleingärten sich Im Laufe seiner nunmehr fast 100-jährigen Revier-Geschichte oftmals geändert hat. Rund 600 Gärten und Gartenfreunde in Moers, Duisburg, Mülheim, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Herne, Herten, Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Witten, Dortmund, Fröndenberg, Bergkamen und Hamm wurden für dieses Buch besucht und befragt und dokumentieren Zeiten, in denen der Schrebergarten Versorgungsfunktion hatte und der Erzeugung von Lebensmitteln diente (" damit was im Pott kochte") und Phasen, in denen der Erholungs- und Freizeitwert mehr im Vordergrund stand. Dabei ist ein unwissenschaftliches, aber amüsantes Buch mit jeweils in sich abgeschlossenen Geschichten wie "Der Vogelflüsterer", "Am Tag, als der Kanzler kam", "Deutsch-türkische Familie", Guten Morgen Tomaten" herausgekommen - um nur einige Kapitelüberschriften aufzuzählen. Die mit vielen Fotos und auch historischen Aufnahmen belebten Geschichten erzählen, wie Alt und Jung im Schrebergarten miteinander leben, wie aus Nachbarschaften Freundschaften werden, wie im Garten Lebenskrisen überwunden werden und vieles mehr. Eine Chronik der Revier-Schrebergarten-Historie rundet den Band ab.


  • Nissen, Gerda Besprechung hier: Bauerngärten in Schleswig-Holstein


  • Partzsch, Maren Wie im Bauerngarten: Gestalten, anbauen, ernten und geniessen / Aus Liebe zum Landleben 184 S. m. ca. 350 Fotos Dort-Hagenhausen-Verlag Neuauflage 2016
    Die Autorin, selbst Gärtnerin, hat Wesentliches zum Thema Bauerngarten gebündelt und Erfahrungswerte von Bauerngärtnerinnen (meist waren es ja Frauen, die sich um ihn kümmerten) über Generationen hinweg gesammelt. Von der Anlage, dem richtigen Werkzeug über Gründüngung bis hin zur Verwertung des Blumen, des Obst und Gemüses gehen die Themen. Teils mit Tabellen wird auch aufgezeigt, welche Pflanzen sich vertragen, welche nicht, wann sie gesät und beschnitten werden müssen. Nach Monaten unterteilt gibt es Arbeitsanleitungen, z. B. wie eine Schachtelhalmbrühe gemacht wird, die gegen Mehltau bei Zucchini oder Gurken helfen soll. Über 350 wunderschöne Farbfotos zeigen den Zauber der Bauerngärten und wecken die Lust, sofort die Gartenharke in die Hand zu nehmen und die neu gewonnenen Ideen in die Tat umzusetzen. Wer vom eigenen Bauerngarten - ob auf dem Land oder in der Stadt - träumt, bekommt hier ein Grundwissen und vor allem durch die schönen Fotos viele Anregungen.


  • Pöppelmann, Christa Hier wächst die Hoffnung Von der Laubenkolonie zum Guerilla-Garten 192 S. m. zahlr. Abb. u. Fotos Gerstenberg 2012
    Lange Zeit als kleinbürgerlicher Traum von der eigenen Gartenidylle belächelt und stellenweise verunglimpft, erfährt der Kleingarten, der aus Zugeständnissen an arme Bevölkerungsschichten seinen Anfang nahm, in den letzten Jahren insbesondere bei jungen Familien, aber auch bei trendigen Großstädtern eine Renaissance. Die Sehnsucht nach einem Ort, "wo die Hoffnung wächst" hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückgeht. Christa Pöppelmann, die u. a. für Kraut und Rüben schreibt, verfolgt im ersten Kapitel die Spuren von dort (also nicht erst ab Entstehung der sogenannten "Kleingarten, Schrebergärten") über die Tradition der Kloster- und Bauerngärten bis in die Neuzeit. Im zweiten Kapitel geht es speziell um die Entstehung der Kleingartenkultur. Hier räumt sie mit dem Vorurteil auf, daß Kleingärten oder Laubenkolonien "typisch deutsch" sind. Im dritten. Kapitel geht es um "Gärten und ihre Bewohner" und schließlich im vierten um "Die Grüne Wende". Heute erobert sich die Natur Stück für Stück wieder städtischen Lebensraum zurück - bis in die großen Städte hinein. Und so enstehen immer mehr Gemeinschaftsgärten in Millionenstädten wie New York, Paris, Barcelona oder Berlin und urbanes Landwirtschaften zeigt einen neuen Weg im Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten. All diese Gartenformen leisten heute auch einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt, denn der kommerzielle Nutzpflanzenanbau beschränkt sich bekannterweise nur noch auf wenige Sorten. Gespickt ist diese Kulturgeschichte der Nutzgärten mit interessanten und aufschlussreichen Essays ("Im Fokus") z. B. über Gartenhäuser von Schiller und Goethe, Leberecht Migges Sonnenhof in Worpsswede, Michelle Obamas Gemüsegarten am weißen Haus und Städte ohne Hunger in Sao Paulo. Das reich mit historischen Abbildungen, Sw- und Farbfotos bebilderte Buch zeigt Garten- und Kleingartenbesitzer und - pächter unterhaltsam auf, in welchen Traditionen sie sich mit ihrem Hobby bewegen, erfreut sicherlich aber auch LeserInnen, die kulturgeschichtliche Darstellungen mögen.
    Zitat: "In Großbritannien kennt man den Gartenzwerg als Garden gnome, in französichen Gärten steht er unter dem Namen Nain de Jardin. Die Dänen nennen ihn Havenisse, die Niederländer Tuinkabouter und die Polen Krasnal ogrodowy. Während sich Deutschland jedoch in Gartenzwerghasser aufteilt, denen kein Wichtel über die Gartenschwelle kommt, und Zwergenliebhaber, die nicht genug von den drolligen Gesellen in ihrem grünen Reich stehen haben können, geht man in anderen Ländern gelassener mit ihnen um. In Frankreich etwa haben viele Gartenbesitzer einen Zwerg, aber eben nur einen".

  • Reiter, Maria Ein ländlicher Garten zwischen Tradition und Moderne 128 S. Olv 2006
    Mit sehr viel Gefühl führt die Autorin durch ihren Bauerngarten in Niederbayern - von der Idee, einen Bio- und Bauerngarten zu gestalten, über ihren Kübelpflanzenhof, den Küchengarten, die Obstwiese, das Glashaus bis hin zum "ewigen" Garten. Mit vielen Tipps und Anregungen, von lyrischen Sprichwörtern und inspirierenden Bildern aufgelockert.


  • Schepers, Josef Haus und Hof westfälischer Bauern m. zahlr. Zeichn. u. Fotos Aschendorff Münster 1994
    Eine umfassende Darstellung, die den verschiedenen Hoftypen, den Häusern und ihrer Ausstattung, den Speichern, Scheunen, Backhäusern, Gärten usw. im Wandel über fünf Jahrhunderte nachspürt. 557 Zeichnungen und Fotos zeigen Einzelbauten und Gesamtschaubilder von Dörfern und Höfen, dazu Innen- und Außenansichten, handwerklich künstlerische Details, Schnitte und Grundrisse, Lage- und Flurpläne. Allein der Bildteil ist von unschätzbarem Quellenwert, denn der Bestand an alten Bauernhäusern wird durch Abbruch und Verfall immer geringer.


  • Scherping, Elke / Wolfen Schulz Mein schöner Schrebergarten: idyllisch - natürlich - hipp 160 S. m. zahlr. Farbf. Knesebeck 2014
    Fernab aller Klischees will dieses Buch zeigen, was heutige Kleingärtner motiviert und welcher Zeitgeist durch die deutschen Schrebergärten weht. Vor allem sind es die Hütten, die mit ihrer Einrichtung gezeigt werden, aber auch inmitten von blühenden Pflanzen, schattigen Waldgärten oder von Obst- und Gemüsegärten. Einige nützliche Tipps, Rezepte für Selbstgemachtes und ein Adressenverzeichnis ergänzen das Buch.


  • Schwab, Ulrike / Jutta Schneider / Will Michael Der Traum vom Bauerngarten: Natürlich gärtnern mit Blumen, Kräutern und Gemüse 160 S. m zahlr. Farbf. Thorbecke 2013
    Dieser Bildband der Diplom-Geografin und freiberuflichen Gartenplanerin über die Geschichte des Bauerngartens (mit Hinweis z. B. auf Hildegard von Bingen und Albert Magnus, der Pflanzliste der Landgüterverordnung Karls des Großen, Klosterplan von St. Gallen usw.) und seine Gestaltung bietet in den Kapiteln "Gemüse "Kräuter", "Rosen" und Stauden" viel Wissenswertes über die Pflanzen und ihre Standortansprüche. Das Kapitel "Gestaltungselemente" (z. B. Hecken und Zäune, Wege und Einfassungen) zeigt, welche Beeteinfassungen gut passen oder wie die Pflanzen anzuordnen sind. Fruchtwechsel und Mischkultur, das "Gold des Gärtners" (der Kompost), Düngung werden behandelt, ebenso Nachbarschaftsverhältnisse (welche Pflanze vertragen sich - oder auch nicht). Zu den beschriebenen Pflanzen zählen Gemüse, Obst, Kräuter, Stauden, Rosen, ein- und zweijährige Pflanzen und fruchttragende Wildgehölze. Eingebaut sind Übersichten wie "Pflanzen für Schmetterlinge und andere Insekten" sowie zahlreiche Rezepte für die Küche. Der mit Vignetten hübsch gestaltete und mit stimmungsvollen Fotos illustrierte Band endet mit dem Ausblick "Tradition und Moderne - im Trend: Selbermachen". Im Anhang Adressenverzeichnis und Literaturhinweise. Eine empfehlenswerte Neuerscheinung zum Thema!


  • Sester, Barbara / Walburga Schillinger / Christiane Bach Omas Gärten hrsg. v. Badische Bauernzeitung 160 S. Silberburg-Verlag 2014
    Stellt 12 Bauerngärten vor, wie sie seit Jahrhunderten Teil von ländlichen Haushalten sind. Gestaltet und bewirtschaftet werden diese Kleinode von beeindruckenden Frauen, die liebevoll porträtiert werden.


  • Steinberger, Bärbel / Heidi Janicek / Sylvia Bespaluk Mein schöner Bauerngarten. Blumenpracht und reiche Ernte 160 S. Blv 2007
    Bärbel Steinberger hat einen Streifzug durch die Geschichte dieser bäuerlichen Gartenkultur unternommen und bietet sowohl Hintergrundwissen als auch Tipps zu Anlage und Pflege zum Thema Bauerngarten. Dabei stellt sie einige Bauerngärten z. B. aus dem Schweizer Emmental oderwestfälischen Ammerland und vor allem die typischen Pflanzen vor. Hofbäumen, Kübelpflanzen und den "Vertriebenen" sind extra Abschnitte gewidmet. Brauchtum, der praktische Nutzen von Pflanzen (zum Färben, Würzen), ihre rituelle Bedeutung und Rezepte und die Arbeiten im Jahreslauf sind übersichtlich zusammengestellt.


  • Sulzberger, Robert Bauerngärten BLV München 2009
    Aufbau und Gestaltungselemente eines typischen Bauerngartens, charakteristische Zier- und Nutzpflanzen, Pflegepraxis.


  • Syren, Stefanie/ Elke Borkowski Landhaus-Gärten Gestaltung - Bepflanzung - Reportagen 216 S. BLV 2013
    Verlagsbeschreibung: Sehnsuchtsgärten gestalten von romantisch bis modern · Inspiration und Praxis mit traumhaften Fotos · Planung, Farbkonzepte, Stil und Materialien · Typische Gestaltungselemente: Wege, Zäune, Beete, Sitzplätze, Möbel, Licht, Dekorationen und vieles mehr · Die Pflanzen – von Blumen bis Gemüse · Extra: Reportagen über moderne Landhausgärten und ihre Besitzer. DGG Preis: TOP 5 der besten Gartenbücher 2014


  • Thieme-Kienhöfer, Evelyn Landhaus-Gärten -- Paradiese ohne Grenzen 240 S. m. Fotos von Jürgen Becker // Christiane Bach / Marianne Majerus Becker Joest Volk 2011
    Evelyn Thieme-Kienhöfer, Gartengestalterin und Fachautorin für die Zeitschrift "Landlust", hat Gärten in Belgien, Deutschland, England, Frankreich und den Niederlanden besucht. Die in diesem Buch gezeigten Gärten kombinierten Stilelemente des Landhaus-, Cottage-, Bauern- und Landschaftsgartens mit der modernen Beetgestaltung eines Prärie- und Steppengartens machen sie zu etwas Besonderem. Einfühlsam schildert die Autorin (nicht nur auf einigen Seiten, oft 14! und mehr) die Ideen, Träume, die Energie und Passion der Menschen dahinter. Die stimmungsvollen, oft ganzseitigen Fotos von Christiane Bach, Jürgen Becker und Marianne Majerus verdeutlichen die einzigartige Atmosphäre dieser wunderbaren Landschaftsgärten. Auch wenn der eigene Landschaftsgarten für viele ein Traum bleiben wird, entdeckt man in diesem wunderschönen, informativen Bildband Vieles, was auch im heimischen Garten in der Stadt umgesetzt werden kann.


  • Warnecke, Peter Laube Liebe Hoffnung. Kleingartengeschichte 134 S. m. 471 teils SW- teils farb. Abb. Wächter Berlin 2001
    Dieses zur gleichnamigen Ausstellung (2001 zur Buga) des Filmmuseums Berlin erschienene Buch erzählt anhand historischer Quellen und Erlebnisberichte sehr unterhaltsam und aufschlußreich, wie die Laubenkolonien entstanden, von den Sorgen und Freuden der Kleingärtner und warum der Gärtner seinen kleinen Garten niemals ungestört von der Politik hegen konnte - Kleingärten als ein Stück deutscher Alltagsgeschichte von der Gründerzeit bis zum Ende der DDR.


  • Ziburski, Alfred Gärten auf dem Lande: Gartenkunst gestern und heute 178 S. Ulmer 2014
    Illustriert mit schönen Fotos beschreibt der Gartenbesitzer von Moorriem die gesellschaftlichen Umstände, unter denen sich regionalen Gartenformen entwickelt haben und erläutert mit vielen Beispielen historische Formen ländlicher Gärten und ihrer Elemente - vom traditionellen Bauerngarten bis hin zum modernen Landhausgarten, nicht nur aus Deutschland, auch aus den Niederlanden, der Schweiz und Großbritannien.




Kiepenkerl Blumenmischung Bauerngarten
siehe auch: Kurzporträt Dr. med. Daniel Gottlob Moritz Schreber

Linktipps zum Bauerngarten

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