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Heute ist der Namenstag der Heiligen Anna (Schutzheilige u .a. der Ehefrauen), deren Name von dem hebräischen Vornamen Hannah kommt und der Liebreiz, Anmut, Gnade bedeutet. Sie ist die Mutter der Gottesmutter Maria und somit die Großmutter von Jesus Christus.
Besonders die Kapuziner und die Karmeliter förderten die Verehrung für die hl. Anna, aber auch Benediktiner und Augustiner-Chorherren. Ein Kult um Anna breitete sich aus, als immer mehr Reliquien auftauchten. Auch zahlreiche europäische Städte behaupten, im Besitz von Reliquien zu sein. In vielen Ländern gab es früher berühmte Anna-Wallfahrten, so in Annaberg (Niederösterreich), Sulzbach und Unterkreuzberg in Bayern und Nantes, Apt und Anne d'Aury in Frankreich. In der Ostkirche ist das Anna-Fest etwa seit Mitte des 16. Jahrhunderts nachweisbar. Das Namenstagsgeschenk für eine Anna - in den Alpen vor allem früher ein sehr häufiger Name - war der so genannte "Anna-Strauß" aus roten Rosen, roten Nelken und Schleierblumen. Aber auch kleine Aufmerksamkeiten wurden überbracht. Der Namenstag wurde außerdem mit Bällen, Konzerten, Feuerwerken und Illuminationen gefeiert. Seit 1825 veranstaltet man alljährlich in Balatonfüred am Balatonufer den "Anna-Ball". In Franken wird die heilige Anna gegen Unwetter angerufen: "Heilige St. Anna, schick´s Gewitter vo´ danna" (von dannen). Bauernregeln zum Annatag:Wenn die Ameisen bauen am Annentag, ein harter Winter kommen mag. Anna warm und trocken, läßt alle Bauern frohlocken. St.Anna klar und rein, wird bald das Korn geborgen sein. * Ist St. Anne erst vorbei, kommt der Morgen kühl herbei. von Anna Ritter Buchtipps: "Anna-Lektüren"
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