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Kuckuckstag (14. bzw. 15.4.) Volksbrauchtum

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Früher glaubte man, der Kuckuck lebe während des kalten Winters unterirdisch bei den Feen. Deshalb wohl verband man mit seinem Ruf allerhand Aberglaube. Die Anzahl der Kuckucksrufe, die man höre, entspräche der Anzahl der noch zu erwartenden Lebensjahre, sagte man.

Man sollte man sich an diesem Tage mit einer gut mit Kleingeld gefüllten Börse aufmachen zu einem Waldspaziergang. Ertönt dann der Ruf des Kuckucks, so musste man diese ordentlich schütteln, so dass es klimperte. Das verhieß für das ganze Jahr immer genug Kleingeld. Eine andere Version leitete dazu an, beim Ruf des Kuckucks in den Geldbeutel zuschauen; vergaß man es, verlor man später Geld. (Vielleicht wird deshalb das Siegel des Gerichtsvollziehers auf den Wertsachen eines Schuldners volkstümlich"Kuckuck" genannt?). Jedenfalls steckt schon etwas hinter diesem Aberglauben: in der noch von der Landwirtschaft geprägten Gesellschaft hatte man im Frühling nicht mehr viel "Geld im Sack" (man legte ja sein Geld noch nicht bei einer Bank an, um es mit Zinsen zu vermehren). Es gab ja um diese Jahreszeit noch kaum Verdienstmöglichkeiten. Und im Frühjahr musste einige Anschaffungen gemacht werden - z. B. Saatgut gekauft werden. Wer also beim ersten Kuckucksruf immer noch Münzen im Beutel hatte, hatte gut gewirtschaftet, gehörte schon zu den Wohlhabenden und hatte deshalb auch wohl das ganze Jahr über Geld.

Jedenfalls ist dieser Vogel ein Meister der Sparsamkeit. Die Vorzüge der Paarungszeit genießt er, spart sich aber die Mühen der Brutpflege gänzlich. Der Kuckuck ist dafür bekannt, daß er seine Eier in fremde Nester setzt, wo sie dann von anderen Tieren ausgebrütet werden. Daher kommt die Redensart: "jemandem ein Kuckucksei ins Nest legen" (jemandem etwas heimlich unterschieben) . "Hol`s der Kuckuck", "scher dich zum Kuckuck" (zum Teufel), "Der Kuckuck ist los" (viel ist los), "das weiß der Kuckuck" (niemand) sind weitere Redensarten um den Vogel. Schließlich gibt es noch das Wort "Wolkenkuckucksheim" - "eine Neuschöpfung des deutschen Übersetzers Ludwig Seeger. Es stellt eine Lehnübersetzung des altgriechischen Nephelokokkygia dar, das aus Aristophanes’ Komödie "Die Vögel" stammt. Es bezeichnet eine Stadt in den Wolken, die sich die Vögel als Zwischenreich gebaut haben. Mittlerweile wird der Begriff ähnlich wie der des Luftschlosses verwendet: als eine Utopie ohne Bodenhaftung, also ohne Realitätssinn". (Wikipedia)

Die Hände vor die Augen legen und "Kuckuck, Kuckuck" rufen ist bei Kleinkindern ein beliebtes Kinderspiel.

Die Kuckucksuhren erinnern uns mit ihrem Ruf: "Kuckuck, Kuckuck" an die Zeit.

Bei Lychnis flos-cuculi L. wird die Blütezeit im Mai, Juni mit dem Ruf des Kuckucks in Verbindung gebracht, sie heißt volkstümlich "Kuckucks-Lichtnelke".

Bauernregeln:

Tiburtius (14. April) kommt mit Sang und Schall, er bringt uns Kuckuck und Nachtigall
Am fünfzehnten April der Kuckuck singen soll und müßt er singen selbst aus einem Baum, der hohl
Sobald man den Kuckuck zum ersten Mal im Jahr rufen hört, soll man Geld im Sack haben und damit scheppern, dann wird es über das Jahr nicht weniger.

Diese Bauernregeln deuten darauf hin, daß Mitte April der Kuckuck von Afrika her kommend wieder Deutschland erreicht. Der Vogel ist dabei meistens so pünktlich, dass der 14.4. /bzw. 15. 4 (je nach Quelle) im Volksmund auch „Kuckuckstag“ heißt.

Kuckucks-Gedichte und -lieder

Gellert Der Kuckuck sprach
Hoffmann von Fallersleben Kuckuck ruft`s aus dem Wald
Volkslied: Auf einem Baum ein Kuckuck saß

Linktipp: Vogelstimme Kuckuck zum Herunterladen

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