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Sterben und Vergehen ist in der Natur
ist eine wichtige Voraussetzung für neues Leben...
Auf den Festtag Allerheiligen folgend, ist dies im Festjahr der römisch-katholischen Kirche der Gedenktag, der dazu gedacht ist, durch Gebet, Almosen und Fürbitte die Leiden der Armen Seelen (der Verstorbenen im Fegefeuer) zu erleichtern, und der dem Gedächtnis an die Verstorbenen dient. Das Fest wurde im 10. Jahrhundert durch den Abt der Benediktiner von Cluny zum Feiertag erhoben. Es wird vor allem in den Alpenländern mit zahlreichen Volksbräuchen verbunden. In der römisch-katholischen Kirche hat der Allerseelenablass eine besondere Bedeutung. Wo die Gräbersegnung nicht bereits am Nachmittag des Hochfests Allerheiligen stattgefunden hat, findet sie an Allerseelen statt, wohin sie eigentlich gehört. Wenn an Allerheiligen noch eine Rose im Garten blüht, so stirbt jemand aus der Familie. Die Aster wird im Volksbrauchtum auch Allerseelenblume genannt. Bauern- und Wetterregel zum Allerseelentag Allerseelengebäck, Allerseelenzopf, Seelenwecken, Seelenbrot, Totenbrot Früher wurden für Allerseelen bzw. Allerheiligen reich ein verziertes Kultgebäck gebacken: Allerseelenzopf, Seelenwecken, Allerheiligenstriezel, Seelenbrot oder auch Totenbrot genannt. Die Kinder bekamen in Bayern von ihren Paten den Allerseelenzopf, auch Godelwecken, Seelenspitze, Seelenbrot oder Allerseelenbrezel genannt, der aus Hefeteig hergestellt wurde und viele Rosinen enthielt. Der Zopf wurde kurz vor dem Kirchgang angerührt und für einige Stunden in den Ofen gestellt. Wenn man dann von der Andacht kam, konnte man ihn essen. Weil man glaubte, dass an diesem Tag die "Armen Seelen" der Toten aus dem Fegefeuer entlassen würden, legte man sie über Nacht auf den Tisch in der Wohnstube, damit sie etwas zu Essen vorfänden. Die Stube wurde an diesem Tag auch zum ersten Mal geheizt, damit die "Armen Seelen" es warm hatten. Am nächsten Tag gab man das Gebäck an "Seelenleute" (Arme, Bedürftige). Jedes "Vergelt´s Gott" für jene Spende erlöste eine Seele aus dem Fegefeuer. Der Brauch ist in der Oberpfalz sowie Niederbayern heute noch bekannt und beliebt, insbesondere im Münchener Raum. Die genaue Zusammensetzung der Zutaten variiert je nach Region. In manchen Gegenden wurde der Seelenzopf auch auf das Grab gelegt, damit die Seelen der Verstorbenen in der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen an den Ort des irdischen Wirkens zurückkehren und sich von den bereitgestellten Speisen nehmen können. Totensonntag, EwigkeitssontagDer Totensonntag, der auch Ewigkeitssonntag genannt wird, ist ein alter Feiertag der evangelischen Kirche. König Friedrich Wilhelm der II. von Preußen hat diesen Tag 1816 für die evangelische Kirche in preußischen Gebieten eingeführt. Er war der Meinung, dass ein Tag zum Totengedenken im Kirchenjahr fehlt (die katholische Kirche feiert ja Allerseelen). Daher hat er den letzten Sonntag vor dem 1. Advent zum Totensonntag erklärt. Später haben auch die anderen deutschen Länder diesen Feiertag übernommen.Der Brauch, die Gräber verstorbener Angehöriger zu pflegen, ist im christlichen Kulturkreis weit verbreitet ...hier mehr lesen: Totenblumen Allerseelen Die Männlein, Weiblein, traurige Gesellen, Sie streuen heute Blumen blau und rot Auf ihre Grüfte, die sich zag erhellen. Sie tun wie arme Puppen vor dem Tod. O! wie sie hier voll Angst und Demut scheinen, Wie Schatten hinter schwarzen Büschen stehn. Im Herbstwind klagt der Ungebornen Weinen, Auch sieht man Lichter in die Irre gehn. Das Seufzen Liebender haucht in Gezweigen Und dort verwest die Mutter mit dem Kind. Unwirklich scheinet der Lebendigen Reigen Und wunderlich zerstreut im Abendwind. Ihr Leben ist so wirr, voll trüber Plagen. Erbarm' dich Gott der Frauen Höll' und Qual, Und dieser hoffnungslosen Todesklagen. Einsame wandeln still im Sternensaal. (Georg Trakl) Auf meinem Grabe Auf meinem Grabe sollen rote Rosen stehn, die roten Rosen, die sind schön. (Hermann Löns) Die allerletzten Blumen Die allerletzten Blumen, Die Ringelblumen, pflück ich mir; Sie blühen auf dem Grab der Liebe, Denn heute muß ich fort von Dir. (Hermann Löns) Und wenn ich einst von dannen fahre Und wenn ich einst von dannen fahre, so wünsch ich Rosen auf der Bahre. (Johann Christian Günther) Vier Mond sind entflohn Vier trübe Monde sind entflohn Seit ich getrauert hab der falbe Wermut grünt schon auf meiner Freundin Grab (Ludwig Christian Hölty) Stell' auf den Tisch die duftenden Reseden, Die letzten roten Astern trag herbei Und lass uns wieder von der Liebe reden, Wie einst im Mai. Gib mir die Hand, dass ich sie heimlich drücke, Und wenn man's sieht, mir ist es einerlei; Gib mir nur einen deiner süssen Blicke, Wie einst im Mai. Es blüht und funkelt heut auf jedem Grabe, Ein Tag im Jahre ist den Toten frei; Komm an mein Herz, dass ich dich wieder habe, Wie einst im Mai. (Hermann von Gilm zu Rosenegg) Die menschenblassen Rosen legte ich auf deine kalten Hände und strich dein Haar zurück und pflegte dich ob ich dein jubelnd Leben widerfinde. (Detlev Liliencron) Das Grab der Liebe Es steht ein Fels von der Wog' umrauscht, In Provincia's purpurnen Fluthen, Da hab' ich einst Seel' um Seele getauscht In liebezerschmelzenden Gluthen! Es schwebten im ewigen Reihentanz Die Sternlein auf mondlicher Wogen Glanz, O heilige Stunde der Liebe! Die Nachtigall sang im Myrtenhain Aus den abendrothglühenden Schatten; Es rief daß girrende Täubelein Zur Liebe, zur Liebe den Gatten! Und fernher ertönte von Thal und Höh'n Ein flötendes schmachtendes Sehnsuchtsgetön Aus liebedurchathmeten Schatten! Ein Kirchlein steht auf des Felsens Haupt, Der so prachtvoll die Fluthen umschauet; Die Stirn vom flüsternden Ölbaum umlaubt, Den Fuß von Wogen umgrauet! O Trauter komm, steig' auf des Felsens Höh'! Dort schau'n wir in die unendliche See, Unendlich gleich unserer Liebe! Sie leitet ihn schnell den Fels hinan, (O wie klopfet's im liebenden Herzen!) Er folgt auf der dornenumrankten Bahn, Den Busen voll seliger Schmerzen! Es blickte der Mond aus dem Wolkenkranz Durchstrahlte der Bebenden Seelen ganz Mit flammenden Pfeilen der Liebe. Geschmiegt an's Herz das klopfende Herz, Und die Wang' an die Wange gelehnet, Zerflossen beid' im unendlichen Schmerz, Die schmachtenden Augen bethränet! »In der Tiefe wohnt die selige Ruh'!« So sang's, so tönt' es den Liebenden zu Aus den silberglänzenden Wogen! O Mutter der Lieb', in deinen Arm Nimm huldreich die liebenden Seelen! So schwindet der bittere finst're Harm, Worin sie sich ängstlich zerquälen. Sie sinken vereint vor dem Felsaltar, Ein reines geweihetes Opferpaar, Empfange sie Mutter der Gnaden! »Und nun zurück in die öde Welt, In die trübenden Fluthen des Lebens, An starre Klippen das Herz zerschellt, Und Lieb' und Treue vergebens! O wogende Fluth und o sternige Höh', O tiefer Schooß der unendlichen See, Ihr endet die Qualen der Liebe!« Und zögernd wanken sie Arm in Arm Zu des Felsens tiefstürzendem Hange: »Maria, der Liebenden dich erbarm', Sie liebten und litten zu lange!« Und fest sich umschlingend und heiß umarmt, Und Herz an klopfendem Herzen erwarmt, So verschlangen sie schäumende Wogen! (Friederike Brun) Der Sämann säet den Samen Der Sämann säet den Samen, die Erde empfängt ihn, und über ein kleines keimet die Blume herauf. Du liebtest sie. Was auch das Leben sonst für Gewinn hat, war klein dir geachtet, und sie entschlummerte dir. Was weinest du neben dem Grabe und hebst die Hände zur Wolke des Todes und der Verwesung empor? Wie Gras auf dem Felde sind Menschen dahin, wie Blätter, nur wenige Tage gehn wir verkleidet einher! Der Adler besucht die Erde, doch säumt er nicht, schüttelt vom Flügel den Staub und kehret zur Sonne zurück. (Matthias Claudius) Auf den Tod eines Kindes Du kamst, du gingst mit leiser Spur, ein flücht'ger Gast im Erdenland. Woher? Wohin? Wir wissen nur: aus Gottes Hand in Gottes Hand. (Ludwig Uhland) siehe auch: Andersen, Das stumme Buch Buch- und Linktipps: Grabgestaltung Friedhöfe für Spaziergänger Buchtipps Trost für Trauernde Halloween ist ebenfalls ein Fest der Toten... zurück an den Anfang...|... Home Besuchen Sie auch: Zauberpflanzen Gartenlinksammlung Welt der Rosen Veilchen Schneeglöckchen Copyright Text und Design: Maria Mail-Brandt URL: https://www.garten-literatur.de |