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Dezember - Literarischer Gartenkalender Stundenbuch des Herzogs von Berry Dezember

siehe auch unsere Adventskalender!
15.-31.12. - Zurück zum 1.-14. Dezember

Monatsthema: Buch und Lesen



15.

Thomas Carlyle (1795–1881)

Ein Bücherschatz ist wie ein geistiger Baum,
der Bestand hat und seine köstlichen Früchte spendet
von Jahr zu Jahr, von Geschlecht zu Geschlecht.

Henry David Thoreau (1817-1862)

Gute Bücher
sind etwas ebenso Natürliches und Urtümliches,
Geheimnisvolles und Wunderbares, und Fruchtbares
wie Pilze und Flechten.

Weitere Thoreau-Zitate

16.

Jane Austen (1775-1817) geboren am 16.12.

An einem schönen Tag im Schatten sitzen und ins Grüne schauen,
ist die wunderbarste Erfrischung.

(Aus: Mansfield Park)

Jane Austen war eine britische Schriftstellerin, deren Hauptwerke wie "Emma" oder "Mansfield Park" zu den Klassikern der angelsächsischen Literatur gehören. Der berühmte englische Garten von "Cottesbrooke Hall" / Northshamptonshire hat ihr als Vorlage für letzteren Roman gedient, wo sich der bedauernswerte Hausherr (angestachelt vom Don Juan der Geschichte) umherirrt und überlegt, welche großen Bäume er alle fällen lassen will, um den Park zu "verbessern". Und so zeugen etliche Stellen in ihren Werken von ihrer Liebe zu Gärten. Auf ihren Spuren kann man z. B. im Goodnestone Park wandeln, wo sie nach einem längeren Aufenthalt 1796 begann, ihren ersten, wohl berühmtesten, mehrmals verfilmten Roman (Stolz und Vorurteil) zu schreiben. Nach dem Romanheld daraus ist die Rose 'Mr. Darcy' benannt. Buchtipp: Gärten der Jane Austen Ausflüge zu den Schauplätzen ihrer Romane.
Rose Jane Austen Foto BrandtRose 'Jane Austen'

17.

Oscar Wilde (1854-1900)

So etwas wie moralische oder unmoralische Bücher
gibt es nicht.
Bücher sind gut oder schlecht geschrieben.
Weiter nichts.

Weitere Wilde-Zitate

18.

Friedrich Nietzsche (1844-1900)

Ich will keinen Autor mehr lesen,
dem man anmerkt, er wollte ein Buch machen:
sondern nur jene,
deren Gedanken unversehens ein Buch wurden
.
Weitere Nietzsche-Zitate

19.

Martin Luther (1483-1546)

Jeder Garten ist ein Buch Gottes,
aus dem das Wunder ersehen werden kann,
das Gott täglich tut.


20.

Friedrich von Schiller (1759-1805)

Welchen Leser ich mir wünsche?
Den unbefangensten,
der mich, sich und die Welt vergißt
und in dem Buche nur lebt.

Weitere Schiller-Zitate

21.

Thomastag am 21.12.

Thomas war ein Jünger Jesu. Als die Nachricht von dessen Auferstehung ihn erreichte, glaubte er zunächst nicht daran. In der Bibel heißt es, daß Jesus ihm noch einmal erschien. Als er die Finger in die Wunden Christi legen konnte, glaubte er endlich. Man gab Thomas den Tag der längsten Dunkelheit (meistens am 21.12.) als Festtag, weil er am längsten von Zweifeln geplagt war. Bräuche am Thomastag.

Kurt Tucholsky (1890-1935) - gestorben am 21.12.

Wir lagen auf der Wiese und baumelten mit der Seele. Der Himmel war weiß gefleckt; wenn man von der Sonne recht schön angebraten war, kam eine Wolke, ein leichter Wind lief daher und es wurde ein wenig kühl.
(aus: Schloß Gripsholm, Eine Sommergeschichte)

22.

Nikolaus Lenau (1802-1850)

Welke Rose
In einem Buche blätternd, fand
Ich eine Rose welk, zerdrückt,
Und weiß auch nicht mehr, wessen Hand
sie einst für mich gepflückt.

Ach, mehr und mehr im Abendhauch
Verweht Erinnerung; bald zerstiebt
Mein Erdenlos, dann weiß ich auch
Nicht mehr, wer mich geliebt.

Weitere Lenau-Gedichte

23.

Hans Christian Andersen (1805-1875)

Die Folianten vergilben,
der Städte gelehrter Glanz erbleicht,
aber das Buch der Natur
erhält jedes Jahre eine neue Auflage.

Weitere Zitate / Märchen von Andersen

Buchtipp des Tages: Mit Büchern leben: Buchliebhaber und ihre Bibliotheken von Estelle Ellis u.a. 256 S. Gerstenberg 2009
Die vierzig Bücherliebhaber, deren Bibliotheken hier vorgestellt werden, teilen das Grundgefühl, dass ihr Zuhause erst durch Bücher wohnlich wird. Erstaunlich aber, wie unterschiedlich ihre Bibliotheken sind! Vom 'Bücherturm' in einem luftigen New Yorker Loft über den behaglichen Raum in einer ehemaligen Scheune bis zur eleganten Herrenhausbibliothek reicht das faszinierend vielfältige Spektrum. Bunt ist auch der Kreis derer, die wir auf diese Weise kennenlernen: der Herzog von Devonshire, Flora Biddle vom berühmten 'Whitney Museum of American Art', Keith Richards von den 'Rolling Stones' ... Zusätzliche Kapitel geben professionellen Rat zu Aufbau und Systematisierung einer Büchersammlung, zu Regalen, Bibliotheksleitern und Beleuchtung, Pflege und Restaurierung von Büchern.

24.

Otto Julius Bierbaum (1865-1910)

Zwölf Uhr: heilige Nacht. Wie ein Gesumme
Von Bienen klingt das Läuten der hundert Glocken
In meine Gartenstille aus Florenz herauf.
Nun knien im ungeheuren Dome dort
Die Betenden, und unter der Kuppel hebt
Die ringgeschmückte Hand der Erzbischof
Zum Weihnachtssegen. Gloria in excelsis!
Und Pax vobiscum!
Te laudamus,
Domine!

Weitere Bierbaum-Gedichte

25.

Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest!

Angelus Silesius (eigentl. Johannes Scheffler, 1624-1677) geboren am 25.12.

Die Rose ist ohne Warum.
Sie blühet, weil sie blühet.
Sie achtet nicht ihrer selbst,
fragt nicht, ob man sie siehet.

(aus: Der cherubinische Wandersmann)
Weitere Silesius-Zitate und Gedichte

Der in Breslau geborene evangelische deutsche Lyriker, Theologe, Arzt und Mystiker schrieb schon in seiner Gymnasialzeit erste Gedichte, die auch gedruckt werden. Er studierte in Straßburg, Leiden und Padua. 1652 ließ er sich als Arzt in Breslau nieder, konvertierte 1653 zum Katholizismus und nannte sich jetzt Angelus Silesius (lateinisch für Schlesischer Bote/Engel). Er studierte katholische Theologie und erhielt 1661 die Priesterweihe. Sein väterliches Erbe und gesamtes Vermögen verschenkte er an wohltätige fromme Stiftungen. Seine tiefreligiöse Lyrik zählt zu den bedeutendsten Werken der Barockliteratur. Die berühmten Epigramme "Cherubinischer Wandersmann", aus denen obiges Zitat stammt, erschienen 1657. Einige geistliche Lieder sind heute noch als Kirchenlieder im Gebrauch (z.B. "Ich will dich lieben, meine Stärke").

26.

Rose Stoppel (1874-1970) geboren am 26.12.

Rose Stoppel war die erste Professorin für Botanik in Deutschland. Sie schrieb 1910 ihre Dissertation: "Über den Einfluß des Lichtes auf das Öffnen und Schließen einiger Blüten" an der Universität Freiburg. Sie fand heraus, dass das Öffnen und Schließen der Blüten nicht vom täglichen Beleuchtungswechsel verursacht wird, sondern ein autonomer Prozeß ist, der vom Licht nur reguliert wird. Damit trat die unbekannte Doktorandin in Widerspruch zu einer Autorität ihres Fachs, Prof. Wilhelm Pfeffer. Er gab zu, dass sie recht habe, lehnte aber eine Diskussion mit ihr strikt ab - er sei ein Gegner des Frauenstudiums und wünsche in seinem Institut keine Frau zu sehen! Als 1919 die Universität Hamburg gegründet wurde, war Rose Stoppel die erste Frau, die dort einen Lehrauftrag erhielt. 1924 habilitierte sie sich und wurde 1929 Professorin für Botanik, wenn auch ohne Beamtenstatus. Als sie Ende der 30er Jahre mit Hilfe der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaften eine Expedition nach Island mit drei Mitarbeitern ermöglicht bekam, war sie wieder die erste Frau, die solch ein Unternehmen leitete. (Quelle und mehr)

Ernst Moritz Arndt (1769-1860) geboren am 26.12.

Zorn und Liebe
Wer nie im Zorn erglühte,
Kennt auch die Liebe nicht.
Die Lieb' ist süße Blüte,
Die bitterm Zorn entbricht.
Wie Rosen blühn aus Dornen
Und wunderlieblich stehn,
So steht auf scharfen Zornen
Auch Liebe wunderschön.

Rose 'Arndt'

Der Dichter, Politiker (Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung), Publizist wurde in Groß Schoritz auf Rügen, damals Schwedisch-Pommern, geboren. Seine Bildungsreise 1798/99 durch Österreich, Oberitalien, Frankreich, das heutige Belgien und einen Teil Norddeutschlands schilderte er in verschiedenen Reiseberichten. Neben politischen, historischen, philosophischen und theologischen Schriften veröffentlichte Arndt Märchen- und Sagensammlungen sowie Autobiographisches und religiöse Gedichte, von denen zwei im Evangelischen Gesangbuch stehen (EG 213 Kommt her, ihr seid geladen und EG 357 Ich weiß, woran ich glaube). Er gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der Epoche der Freiheitskriege.
Rose 'Arndt'

27.

Pierre de Ronsard (1525-1585) gestorben am 27.12.

Kein Mensch auf Erden
hat mir so viel Freude gemacht
als die Natur mit ihren Farben/Klängen, Düften,
mit ihrem Frieden und ihren Stimmungen.


28.

Adalbert von Chamisso (1781-1838)

Ein Wort, ein Buch, ein Autor sind nichts als einzelne Wassertropfen.
Alle zusammen ergeben den Strom, der alles hinwegreisst
und den keine Kraft zurückfliessen lassen kann.

Weitere Chamisso-Gedichte und Zitate

29.

Carl Georg Friedrich Spitteler (1845-1924) gestorben am 29.12.

Ist denn ein Garten ein zufälliger Schnitz der Natur, mit einem Zaun darum?
Nein, sondern eine Auslese solcher Pflanzen,
welche den Menschen besondere Freude bereiten.


Spitteler (Pseudonym Carl Felix Tandem) war ein Schweizer Theologe, Erzieher, Lehrer, Journalist und Schriftsteller. Acht Jahre verdiente er sich als Hauslehrer in St. Petersburg seinen Lebensunterhalt. 1893 durch eine Erbschaft seines verstorbenen Schwiegervaters finanziell unabhängig geworden, lebte er mit seiner Ehefrau Maria Op den Hooff und zwei Töchtern in einem herrschaftlichen Haus in Luzern und widmete sich der literarischen Tätigkeit. Er erhielt 1919 den Nobelpreis für Literatur vor allem in Anerkennung seines machtvollen Epos "Olympischer Frühling" ausgezeichnet und ist damit neben Hermann Hesse einer der zwei schweizerischen Nobelpreisträgern für Literatur.

Rainer Maria Rilke (1875-1926) gestorben am 29.12.

Ich las schon lang. Seit dieser Nachmittag,
mit Regen rauschend, an den Fenstern lag.
Vom Winde draußen hörte ich nichts mehr:
mein Buch war schwer.
Ich sah ihm in die Blätter wie in Mienen,
die dunkel werden von Nachdenklichkeit,
und um mein Lesen staute sich die Zeit.

(den ganzen Text lesen)
Weitere Rilke-Gedichte

30.

Theodor Fontane (1819-1898) geboren am 30.12.

Ein neues Buch, ein neues Jahr
Was werden die Tage bringen?
Wird's werden, wie es immer war,
Halb scheitern, halb gelingen?
Ich möchte leben, bis all dies Glühn
Rücklässt einen leuchtenden Funken.
Und nicht vergeht, wie die Flamm' im Kamin,
Die eben zu Asche gesunken.

Weitere Fontane-Gedichte

Fontane zählt zu den bedeutendsten Erzählern des poetischen Realismus im 19. Jahrhundert. Der Sohn eines Apothekers absolvierte auf Wunsch seines Vaters eine Apothekerlehre und arbeitete bis 1849 als Apotheker, betätigte sich aber schon während dieser Zeit schriftstellerisch. Dann gab er diesen Beruf auf, um als freier Schriftsteller tätig zu werden, mußte aber aus finanziellen Gründen immer wieder verschiedenste Arbeitsstellen annehmen. 1850 heiratete er Emilie Ruanet-Kummer, die ihm sieben Kindergebar, von denen drei schon kurz nach der Geburt starben. Sein erworbenes botanisches Wissen - u. a. über die Heilwirkung von Pflanzen - spiegelt sich in seinen Werken. Zu seinen Meisterwerken zählen die Romane "Stechlich", 'Stine' und "Effi Briest". In letzterem Roman (verfilmt mit Ruth Leuwerik unter dem Titel "Rosen im Herbst") würdigte er den Apothekerberuf durch die literarische Figur des Apothekers Alonzo Gieshübler. Sein legendäres Loblied auf den Birnbaum in Ribbeck kennt jeder, vielleicht ja auch seinen Roman "Unterm Birnbaum". "Irrungen, Wirrungen" spielt auf dem Gelände einer Gärtnerei. "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" enthält zahlreiche Passagen mit botanisch fundierten und historisch aufschlussreichen Schilderungen von Wäldern, Parkanlagen, Bäumen und Blumen. Fontane verfaßte aber auch etliche Gedichte, Reise- und Kriegsberichte, Reportagen, Literaturrezensionen, Kunst- und Theaterkritiken.

31.
Silvester
Die Jahre vergehen
Das Alter häuft sich,
doch der Anblick von Rosen
befreit mich von allen Sorgen.

(Alt-Japanisches Sprichwort)
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