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März literarischer GartenkalenderMonatsthema: Veilchengedichte1. Frédéric Francois Chopin (1810-1849) geboren am 1.3.Chopin-RomanzeStellt tausend Kerzen in das Zimmer Und zündet all der Flammen Schein; Hör' ich die Takte, mein' ich immer, Es müßte hell, noch heller sein - Und eine Kunst das ganze Leben! Nur Melodien ziehn durchs Haus, Ich seh' die feinen Paare schweben Und tanzen aus dem Tag hinaus - In eine Nacht der goldnen Fernen, Darin die Schönheit Lieder singt Und jede Sehnsucht mit den Sternen Geheimnisvollen Reigen schlingt. (Karl Ernst Knodt, 1856-1917) Der polnische Komponist Chopin (dessen Geburtsdatum nicht wissenschaftlich gesichert ist), war einer der einflussreichsten und beliebtesten Klavierkomponisten des neunzehnten Jahrhunderts. In seinerRegentropfen-Prélude oder der Konzertetüde Waldesrauschen verwandelt er die Melodien der Natur in Musik. George Sand lebte lange mit ihren Kindern und ihm (ab 1838) auf Mallorca. Ihr Buch über diesen Aufenthalt wurde zum Bestseller: "Ein Winter auf Mallorca". Sie wohnten in der Kartause von Valldemossa, zu der heute Tausende von Touristen pilgern. Chopin gewidmete Rose Frederick Chopin Detlev von Liliencron (1844-1909)MärztagWolkenschatten fliehen über Felder, blau umdunstet stehen die Wälder. Kraniche, die hoch die Luft durchpflügen, kommen schreiend an in Wanderzügen. Lerchen steigen schon in lauten Schwärmen, überall ein erstes Frühlingslärmen. Lustig flattern, Mädchen, deine Bänder, kurzes Glück träumt durch die weiten Länder. Kurzes Glück schwamm mit den Wolkenmassen, wollt´ es halten, mußt´ es schwimmen lassen. 2. Joachim Heinrich Campe (1746-1818)Abendempfindung (Auszug)Schenk auch du ein Tränchen mir Und pflücke mir ein Veilchen auf mein Grab. Und mit deinem seelenvollen Blicke Sieh dann sanft auf mich herab. Weih mir eine Träne, und ach! schäm dich nur nicht, sie mir zu weihn. Oh, sie wird in meinem Diademe Dann die schönste Perle sein! (vertont von Wolfgang Amadeus Mozart) 3. Tag des Artenschutzes am 3.3.Der Tag des Artenschutzes wird seit dem Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen von 1973 begangen. Ziel des Übereinkommens war es, den internationalen Handel soweit zu kontrollieren, dass das Überleben von wildlebenden Tier- und Pflanzenarten nicht gefährdet wird. Der Wirkungsbereich des Artenschutzes hat sich seitdem enorm erweitert und führte zur Biodiversitätskonvention 1992 in Rio de Janeiro. Ziel ist es heute, die Artenvielfalt als Ganzes zu erhalten und damit auch den natürlichen Lebensraum der Arten zu schützen.Hannelore "Loki" Schmidt (1919-2010) geboren am 3.3.Natürlich haben mich bedrohte Pflanzen schon lange vorher interessiert. Nur wer hört auf eine kleine Lehrerin mit Namen Schmidt auch noch von Hamburg aus? Kein Mensch. Ich habe ja in der Bonner Zeit, wie soll ich sagen, das Amt meines Mannes ein bisschen ausgenutzt, um Gehör zu finden.Hannelore "Loki" Schmidt war Lehrerin und traf schon mit 10 Jahren auf der Lichtwarkschule auf ihren späteren Mann Helmut Schmidt. Zwischen 1974 und 1982, den Jahren der Kanzlerschaft ihres Mannes, nahm sie protokollarische Aufgaben wahr und baute sich ein eigenes Betätigungsfeld auf, den Pflanzenschutz. Anfangs noch belächelt, dann aber mit beachtlichem Erfolg, hat sich die naturwissenschaftliche Autodidaktin weltweit für den Artenschutz engagiert. Seit 1980 stellte sie jeden Herbst die "Blume des Jahres" vor, seltene und gefährdete Pflanzen, deren Lebensräume bedroht sind. Mehr über Loki Schmidt. 4. Miriam Makeba (1932-2008) - geboren am 4.3.Die südafrikanische Sängerin Komponistin und Menschenrechtlerin kehrte nach drei Jahrzehnten Exil in den USA und Guinea 1990, auf Bitte von Nelson Mandela, nach Südafrika zurück. 2001 erhielt sie den Otto-Hahn-Friedenspreis; in diesem Jahr wurde ihr die Rose 'Miriam Makeba' gewidmet (Syn.).5. Heinrich Seidel (1842-1906)Im MärzNun im März Hoff' mein Herz! Horch! es regt sich in den Lüften, Und ein ahnungsreiches Düften Weht im Garten Kaum erwarten Kann ich, was die Tage bringen. Hörst du nicht? Die Lerchen singen! Junges Blühn! Frühes Grün! Ueberall ein keimend Regen, Stilles, heimliches Bewegen, Säfte quellen, Knospen schwellen. Nur ein wenig stilles Warten, Und die Veilchen blühn im Garten! 6. Michelangelo Buonaroti (1475-1564) - geboren am 6.3.Die Idee ist da, in dir eingeschlossen.Du musst nur den überzähligen Stein entfernen. Der italienische Bildhauer, Maler und Architekt gilt als größtes Universalgenie der Renaissance und der abendländischen Kunst überhaupt. Zu seinen bekanntesten Werken zählt das Gewölbefresko ("Das jüngste Gericht") in der Sixtinischen Kapelle im Petersdom / Rom. Seine Skulptur des David gilt als die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte und steht in Gärten und Parks als Deko-Objekt. Buchtipp: Michelangelo: Biographischer Roman von Irving Stone 7. Christian Adolph Overbeck (1775-1821)Blühe, liebes Veilchen,Das ich selbst erzog, Blühe noch ein Weilchen, Werde schöner noch! Weißt du was ich denke? Lotten zum Geschenke Pflück ich nächstens dich. Blümchen, freue dich! Das ganze Gedicht lesen 8. FrauentagEhret die Frauen! sie flechten und webenHimmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand. (Friedrich Schiller - Das ganze Gedicht lesen) - mehr zum Frauentag 9. Karl Foerster (1874-1970) geboren am 9.3.Kaiserkronengerücheüberkugeln sich mit warmen Veilchendüften und kühlem Paradieshauch verwilderter Hyazinthen. Karl Foerster war ein deutscher Gärtner, Staudenzüchter, Garten-Schriftsteller, Gartengestalter und Garten-Philosoph. Er bezeichnete einen Frühlingsgarten ohne Veilchen "als lächerlich"... Sein berühmter Garten in Potsdam-Bornim gehört noch heute zu einem beliebten Ziel von Gartenfreaks - Fotos vom Besuch Biographie Karl Foerster / Veröffentlichungen von Karl Foerster / Züchtungen Karl Foersters Vita Sackville-West (1892-1962) geboren am 9.3.Vita Sackville West ist die wohl bekannteste Gärtnerin des vergangenen Jahrhunderts. Einen Namen machte sie sich mit der Schöpfung des Sissinghurst Castle Garden, der heute zu den berühmtesten und schönsten Gärten Englands zählt - Fotos vom Besuch. Dort wurde 1947 die Rose de Maures (Syn. Sissinghurst Castle) gefunden. Als Schriftstellerin schrieb Vita Sackville-West Romane und Biografien; am bekanntesten jedoch sind ihre gärtnerischen Kolumnen aus der Tageszeitung "Observer", die zwischen 1946 bis 1961 erschienen.Mehr über Vita Sackville-West mit Buchtipps. 10. Friedrich von Schlegel (1772-1829) geboren am 10.3.Seht der neubewachsenen ErdenZarte Kleidung blaulicht werden, Weil der Veilchen Purpurpracht Zwischen Gras und Blättern lacht. Weitere Schlegel-Zitate 11. Torquato Tasso (1544-1595) geboren am 11.3.Rund ist der reiche Bau, in dessen Kreise,Als Mittelpunkt, der schöne Garten liegt, Der alle, die mit größtem Ruhm und Preise Jemals geblüht, an Reizen weit besiegt. Irrgänge sind, kunstreich verworrner Weise, Durch Geisterhand rings um ihn her geschmiegt, Und in des vielverschlugnen Pfades Mitte Liegt er versteckt, unnahbar jedem Schritte. (aus: Torquato Tasso Das befreite Jerusalem) Armide (Armida) ist die Zauberin aus dem Werk "Das befreite Jerusalem" des italienischen Dichters Torquato Tasso. Armidas erotische Begegnung mit dem Kreuzritter Rinaldo, den sie durch ihre magischen Kräfte auf ihrer Insel gefangen hält, ist in ihrem paradiesischen Zaubergarten in Antiochia angesiedelt. Ihr Schicksal regte in zahlreichen Textversionen die Fantasie zahlreicher Komponisten an, darunter Georg Friedrich Händel, Antonio Salieri, Christoph Willibald Gluck, Joseph Haydn und sogar noch Antonin Dvorák Anfang des 20. Jahrhunderts. Goethe verarbeitete Tassos Schicksal in dem bekannten Drama "Torquato Tasso", dessen 5. Aufzug in einem Garten spielt. 12. Carl Preser (1828-1910)Veilchen unter dürren ZweigenBist du nicht zu früh erwacht? Alle Lerchen wieder schweigen, Weil der Frühling nur gelacht: Nur gelacht und nicht geblieben, Nicht den Lenzbrief uns geschrieben; Blümchen, daß der Reif nun bricht, Traue nicht, traue nicht! Das ganze Gedicht lesen 13. Moritz Graf von Strachwitz (1822-1847) geboren am 13.3.Rose,wie bist du reizend und mild! Du bist der Unschuld liebliches Bild. Rose, du trinkest himmlischen Tau, schmückest den Busen, Garten und Au. Du, die zur Gabe ich mir erkor, lächelst aus Dornen freundlich hervor. Sendest noch sterbend Düfte uns zu. Rose, du Holde! Leben und sterben will ich wie du. 14. VolksliedAuf! Kinder, zum Tanze,Der Frühling bricht an; Es blühen zum Kranze Die Veilchen heran. Die Vögel sind munter Und singen ein Lied; Das Fröschlein quakt drunter Und freuet sich mit. Wißt, Kinder, daß Veilchen Nicht lange mehr blüh'n; Sie duften ein Weilchen, Dann welken sie hin. |