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August literarischer GartenkalenderMonatsthema: Goethe (1749-1832) als Gartenfreund15. Zum heutigen Festtag Maria Himmelfahrt, Tag der Kräuterweihe Matthias Claudius (1740-1815) geboren am 15.8.Wir pflügen, und wir streuen den Samen auf das Land,doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand: der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf. Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn! weitere Matthias Claudius Gedichte 16. Thomas Edward Lawrence (1888-1935) geboren am 16.8.Bekannt wurde Lawrence - britischer Offizier (Oberst), Archäologe, Geheimagent, Schriftsteller und Abenteurer - als Lawrence von Arabien vor allem während des Ersten Weltkriegs als Schlüsselfigur des arabischen Unabhängigkeitskampfes, der die Araber zum Sieg über die Türken führte. 1926 veröffentlichte er das Buch "The Seven Pillars of Wisdom" (dt. "Die sieben Säulen der Weisheit"), heute ein Klassiker der Weltliteratur. Mehr bei der ihm gewidmeten Rose Lawrence of Arabia17. Richard (von) Volkmann-Leander (1830-1889) geboren am 17.8.Vom unsichtbaren Königreiche [Auszug]Wie er nun so eines Tages wieder auf dem alten Mühlsteine saß und bei sich bedachte, daß er doch auf der ganzen Welt mutterseelenallein sei, schlief er ein. Da träumte ihm, es hinge vom Himmel eine goldene Schaukel an zwei silbernen Seilen herab. Jedes Seil war an einem Sterne befestigt; auf der Schaukel aber saß eine reizende Prinzessin und schaukelte sich so hoch, daß sie vom Himmel zur Erde herab und von der Erde wieder zum Himmel hinauf flog. Jedesmal, wenn die Schaukel bis an die Erde kam, klatschte die Prinzessin vor Freude in ihre Hände und warf ihm eine Rose zu. Aber plötzlich rissen die Seile, und die Schaukel mit der Prinzessin flog weit in den Himmel hinein, immer weiter, immer weiter, bis er sie zuletzt nicht mehr sehen konnte. Da wachte er auf, und als er sich umsah, lag neben ihm auf dem Mühlsteine ein großer Strauß von Rosen. (Aus: Träumereien an französischen Kaminen) 18. Walahfrid Strabo (um 808-849) gestorben am 18.8.Hortulus [Auszug]Härte deine Hände ab bei der Gartenarbeit! Scheu dich nicht, den Ackerboden zu berühren! Zier dich nicht, den Mist körbeweise auf der hungrigen Erde zu verteilen... (aus: Walahfrid Strabo Über den Gartenbau) Weitere Strabo-Gedichte 19. 19.8. Ein Kaiser pflügtAm 19. August 1769 befand sich Kaiser Joseph II (1741-1790) mit seiner Reisekutsche auf dem Weg nach Böhmen. Während einer Panne der Kutsche Im mährischen Slawikowitz unweit von Brünn hatte die Kutsche einen Achsenbruch und der Kaiser stieg aus. Er ging zum neben der Straße gelegenen Feld des Bauern Andreas Trnka, wo dessen Knecht Jan Kartos mit Pflügen beschäftigt war. Der Kaiser, dessen Hauptinteresse der Landwirtschaft galt und der sich für die Entwicklung von Methoden zur Erhöhung der Ernteerträge einsetzte, nahm die Sterze und zog zusammen mit ihm, der die Zügel des Gespanns führte, zwei Furchen. Das Motiv des pflügenden Kaiser Joseph ist Gegenstand mehrerer Graphiken, Gemälde, Medaillen sowie auf einer Banknote abgebildet.Die Relieftafel mit dem pflügenden Kaiser ist heute im Mährischen Landesmuseum Brünn zu sehen. 20. Bernhard von Clairvaux (um 1090-1153) gestorben am 20.8.Den Garten des Paradiesesbetritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen. 21. Adelbert von Chamisso (1781-1838) gestorben am 21.8.Das Herbarium, ist das lebendige Gedächtnis des Botanikers. Darin liegt ihm zu jeder Zeit die Natur zur Ansicht, zur Vergleichung, zur Untersuchung vor. Von jeder Pflanze, die er erhalten kann, werden möglichst vollständige Exemplare in das Herbarium eingelegt. Aus vielen Ländern zusammengebrachte Exemplare dienen zur Kenntnis der geographischen Verbreitung der Arten, und die Gleichheit oder Verschiedenheit derselben ergibt sich aus Vergleichen.Weitere Gedichte und Zitate von Chamisso Franz von Sales (1567-1622) geboren am 21.8.Was bedeutet es,ob Gott zu uns aus Dornen redet oder aus duftenden Blumen? 22. Nikolaus Lenau (1802-1850) gestorben am 22.8.Diese Rose pflückt ich hier,In der fremden Ferne; Liebes Mädchen, dir, ach dir Brächt ich sie so gerne ! Doch bis ich zu dir mag ziehn Viele weite Meilen, Ist die Rose längst dahin, Denn die Rosen eilen. Nie soll weiter sich ins Land Lieb von Liebe wagen, Als sich blühend in der Hand Läßt die Rose tragen. Weitere Lenau-Gedichte Nikolaus Lenau gilt als der größte moderne Dichter Österreichs und als der Klassiker des "Weltschmerzes". Eine Erbschaft seiner Großmutter erlaubte ihm, der in Heidelberg die medizinische Doktorprüfung abgelegt hatte, sich ganz der Poesie zu widmen. Peter Härtling (1933-2017) ließ sich von der Biografie des Biedermeier-Dichters zu seinem Roman "Niembsch oder Der Stillstand" (1964) anregen. 23. Johann Wolfgang von GoetheAm 24.9.1827 ist Goethe "nach Tonndorf gefahren, Madame Dreyssig war nicht gegenwärtig. Besuchten ihren Garten, geführt von ihrem Factor und dem jungen Gärtner. Georginen und Astern waren immer noch vorzüglich, obgleich sie durch die letzten Nachtfröste gelitten hatten. 24. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)GartenzwergeFraget nicht, woher wir kommen, denn wir sind nun einmal da. Zu des Lebens lustigem Sitze eignet sich ein jedes Land. Zeigt sich eine Felsenritze, ist auch schon der Zwerg zur Hand. 25. Geburtstag von Johann Gottfried Herder (17441803) geboren am 25.8.Was der Frühling nicht säte,kann der Sommer nicht reifen, der Herbst nicht ernten, der Winter nicht genießen. Weitere Herder-Zitate Der Pfarrerssohn wurde mit 17 Jahren Kopist in einer Pfarrbibliothek und erwarb sich durch unermüdliche Lektüre eine umfassende Bildung. Er studierte Medizin, Theologie und Philosophie in Königsberg und wurde 1764 Lehrer an der Domschule in Riga. Drei Jahre später wurde er Prediger, 1771 Konsistorialrat in Bückeburg. Auf Empfehlung Goethes konnte er 1776 eine Stelle als Oberkonsistorialrat, Generalsuperintendent und Pastor in Weimar antreten. Der Beiname Herderkirche der Stadtkirche St.-Peter-und-Paul geht auf ihn zurück. Den sich hinter seinem ehemaligen Pfarrhaus erstreckende Hausgarten mit Brunnen, Blumen, Obstbäumen, Beerensträuchern und Gemüsebeeten gestaltete Herder selbst. Auf Grundlage seiner Briefe und Gedichte und mit Hilfe eines alten Stadtplans konnte der Herdergarten zusammen mit dem 1846 umgebauten Gartenhäuschen im Jahr 1994, anlässlich seines 250. Geburtstages rekonstruiert werden und ist heute öffentlich - gegen eine erbetene Spende - zugänglich. Zum Foto: im November ist der Garten natürlich nicht sehr attraktiv... Eingang Herdergarten Weimar Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)MignonKennst du das Land, wo die Citronen blühn, Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht, Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn. (aus: Wilhelm Meisters Lehrjahre) 26. Carl Theodor Körner (1791-1813) gestorben am 26.8.Es ist der Mensch der Elemente Feind,Er ist mit der Natur im ew'gen Kampfe. Aus: Die Bergknappen (Romantische Oper) Carl Theodor Körner (1791-1813) war ein deutscher Dichter, Dramatiker und Freiheitsheld. 1810 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband "Knospen". Als Theaterdichter in Wien schrieb er Opern- und Operettenlibretti, Lustspiele, Tagödien und ein patriotisches Schauspiel und als Offizier und Adjutant des Major von Lützow seine rasch bekannt gewordenen Freiheitslieder. Im Kaiserreich wurde der Dichter durch viele Denkmäler und Veröffentlichungen geehrt. Die Birnensorte 'Theodor Körner' ist nach ihm benannt: die "Körnereiche" am Spießberghaus bei Friedrichroda im Thüringer Wald wurde an seinem 50. Todestag (26. August 1863) gepflanzt und ist seit 1968 als Naturdenkmal des Landkreises Gotha geschützt. Ihm gewidmete Rosen siehe 'Theodor Körner'. 27. Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) geboren am 27.8.Ein großer Park dagegen,besonders wenn er mit chinesischen Tempelchen, türkischen Moscheen, Schweizerhäusern, Brücken, Einsiedeleien und wer weiß mit was für anderen Fremdartigkeiten ausstaffiert ist, macht für sich selber schon einen Anspruch auf Betrachtung; er soll für sich selbst etwas sein und bedeuten. (Das ganze Zitat lesen) 28. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) geboren am 28.8.HeiderösleinSah ein Knab ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden War so schön und morgenschön, Lief er schnell, es nah zu sehn, Sah' s mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden. Das genze Gedicht lesen 29. Max Dauthendey (1867-1918) gestorben am 29.8.Der Jungrosen DornAls ob von Freude ein Regen fiel, Ist jetzt an grünen Dornen Der wilden Rosen Spiel. Sie hängen an allen Wegen Mit Lachen und leichtem Drängen, Als ob verschämte Gedanken Mädchen verlegen machen. Aber der Jungrosen Dorn Ist weich noch. Will er dein Blut, Nimmt er`s im Übermut, Und lachend ist sein Zorn. Rosenzüchter Rudolf Geschwind (1829-1910) geboren am 29.8.Der Forstmeister Rudolf Geschwind, geboren in Hrdle beim böhmischen Kurort Teplitz (ehemals Österreich-Ungarn, heute Teplice in Tschechien) wurde berühmt durch seine "Ungarischen Schlingrosen", erstmals gezeigt auf der Pariser Weltausstellung 1886. Seine Rosenzucht begann als Hobby - zwischen 1860 und 1910 züchtete er vor allem winterharte Sorten - insgesamt über 140 Sorten. Sein Buch von 1888 "Die Hybridation und Sämlingszucht der Rosen" war das erste Buch über die Zucht neuer Rosen in deutscher Sprache.Mehr zum Rosenzüchter Geschwind / Geschwind-Buchtipps 30. Gedenktag Sankt Fiaker (610-670) am 30.8.Fiaker-Lied [Auszug]So auf dem Bock zu sitzen alle Tage, Das ist wahrhaftig kein Plaisir; In später Nacht erst kehre ich nach Hause Und spanne an des Morgens früh. Den Einen soll ich rasch im Trotte fahren, Der And're liebt Gemütlichkeit, Und wenn es kommt dann endlich zum Bezahlen, Gibt's öfters Hader, Zank und Streit. (Gustav Theodor Drobisch, 1811-1882) Fiacrius (dt.: Fiakrius, Fiaker; 610-670) wird als Patron der Gärtner mit Spaten dargestellt - mehr über Fiaker 31. Elizabeth von Arnim (1866-1941) geboren am 31.8.Jeder liebt irgendetwas, und ich kenne keine anderen Liebesobjekte, von denen man so wesentliche und unfehlbare Geschenke zurückbekommt, wie von Büchern und einem Garten.Weitere Zitate von Elisabeth von Arnim Elizabeth von Arnim war eine Cousine von Katherine Mansfield und traf ihren ersten Ehemann, den preußischen Adeligen Graf Henning August von Arnim-Schlagenthin 1889 bei einer Italien-Reise. Nach fünf Jahren zog das Ehepaar nach Pommern, wo Elizabeth ihren ersten Roman "Elizabeth und ihr deutscher Garten" schrieb, dem weitere - für Gartenfreunde interessante - Gartenromane folgten. Mehr zu Elizabeth von Arnim |