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Johann Wolfgang von Goethe (28.8.1749-22.3.1832)
- und der Zwiebelmarkt in Weimar
Goethe, der ja ein Haus am Frauenplan hatte, schwärmte vom
Weimarer
Zwiebelmarkt. Er ließ er die gekauften Zwiebelrispen an seinem
Schreibtisch befestigen, schmückte sein Haus mit ihnen und lobte die
gesundheitsfördernde Wirkung der Zwiebel.
Er muss in einen regelrechten Zwiebelzopfkaufrausch geraten sein,
denn sein Freund, der Komponist Karl Friedrich Zelter schrieb 1827 an seine
Tochter: Heute ist hier das große weimarische Landesvolksfest, der
Zwiebelmarkt....Zu allen Toren der Stadt kamen heute....große Fuhren
von Zwiebeln...,die an beiden Seiten des Frauenplans, an der Straße
und der Esplanade appetitlich ausgelegt sind. Die blanken Zwiebeln sind
an langen Fäden wie Perlschnüre aufgezogen und nehmen sich gar
artig aus. Goethe ...hing sie an seinem Fenster patriotisch auf, was einiges
Aufsehen machte"...
Und Goethe selbst schreibt in seinen "Xenien":
Ist denn die Wahrheit ein Zwiebel, von dem man die Häute
nur abschält? Was ihr hinein nicht gelegt, ziehet ihr nimmer heraus.
Brachte Goethes Zitat " Mich bringt nichts von meinem alten erprobten
Wege: die Probleme sachte, sachte wie Zwiebelhäute zu enthüllen
und Respekt zu behalten für allen wahrhaft still-lebendigen Knospen"
Günter Grass vielleicht auf seinen Titel "Beim
Häuten der Zwiebel "?
Linktipp: Terminkalender
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