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Aimé Jaques Bonpland (22.8.1773-1858) französischer Naturforscher
"Grace à Dieu, un bon plant!" (Dank
an Gott, eine schöne Pflanze), soll sein Vater Goujaud, in seinem
Weinberg über einen Rebensetzling gebeugt, gerufen haben, als er erfuhr,
daß ihm ein Sohn geboren wurde - und so erhielt Aimé seinen
Namen.
Eigentlich Arzt, befaßte er sich aber
lieber mit Pflanzen. Von 1799 bis 1804 durchquerte er mit Alexander
von Humboldt Venezuela, Peru, Ekuador, Kuba, Kolumbien, Mexiko und
botanisierte dort.
Wieder in Paris verfaßte Bonpland den
größten Teil der "Nova genera et species plantarum quas in peregrinatione
ad plagam equinoctialem Orbis Novi" (siebenbändige Beschreibung von
neuen und bereits bekannten Pflanzenarten). Er verkehrte zu dieser Zeit
mit den bekanntesten Naturforschern und betreute die Gärten der Kaiserin Josephine in Malmaison.
Nach Napoleons Sturz zog es ihn wieder nach
Südamerika. Er war in Buenos Aires Professorr für Naturwissenschaft,
dann ging er nach Paraguay und legte in Santa Anna eine große Mate-Pflanzung
an, in der er eine Kolonie von Indianern ansiedelte.
1821 ließ Paraguays Diktator Francia
seine Pflanzungen zerstören und Bonpland gefangennehmen, denn er fürchtete
um sein Monopol im Teehandel. Obwohl Humboldt alles versuchte, seinen Freund
zu befreien und ach die Regierungen von Brasilien und von Großbritannien
sich für ihn verwendeten, blieb er mehr als neun Jahre in Gefangenschaft.
Nach seiner Freilassung verlieh man ihm diverse
Auszeichnungen;
die französische Akademie der Wissenschaften nahm ihn in ihren Kreis
auf und eine botanische Fachzeitschrift wurde nach ihm benannt: "Bonplandia".
Er hätte nach Frankreich zurückkehren
können, blieb aber in Südamerika - in Brasilien. In São
Borja kaufte er sich kleine Besitzung, zog dort Nutzpflanzen, insbesondere
Orangenbäume, widmete sich der Schafzucht und half den Indianern
mit seinen medizinischen Kenntnissen.
Bis zu Bonplands Tod am 4. Mai 1858 wechselten
Humboldt und Bonpland Briefe zwischen der Alten und der Neuen Welt.
Linktipp: Aimé Bonpland im Biologieunterricht
Buchtipps:
Der
Botaniker von Malmaison von René Bouvier 287 S. Lancelot-Verl. 1948
Die
Vermessung der Welt Kehlmann, Daniel 304 S. Rowohlt, Reinbek 2005
Kehlmann porträtiert in seinem Roman
das Mathematikgenie Carl Friedrich Gauß und den Universalgelehrten
und großen Naturforscher Alexander von Humboldt, der mit Aimé
Bonpland Südamerika bereiste und "berichtigt" u. a. die Tagebücher
der beiden.
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