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Johann Peter Hebel (10.5.1760-1826) - schweizerisch-deutscher Dichter
Johann Peter Hebel wurde am 10. Mai 1760 in Basel geboren. Der Sohn
armer Dienstboten, verlebte seine Kindheit zur Hälfte in der Stadt,
zur anderen Hälfte in Hausen im Wiesental (Kreis Lörrach), dem
Heimatdorf seiner Mutter Ursula, in dem sein Vater im Winter als Weber
arbeitete. Wie sich später in Hebels Werk zeigte, war Hebel sowohl
von Erinnerungen an das städtische Basel als auch an das ländliche
Wiesental (dort wird seit 1860 das Hebelfest
am 10. Mai gefeiert) geprägt.
Von klein auf liebte und beobachtete
Hebel die Natur: die Pflanzen und Tierwelt, Sonne Mond und Sterne. Von
Förderern finanziell unterstützt konnte er 1774 das Karlsruher
Gymnasium besuchen und anschließend Theologie und im Rahmen
dieses Studiums auch Alte Sprachen.studieren. Neben der Lehrtätigkeit
am Gymnasium in Karlsruhe, dessen Direktor er 1808 wurde, predigte
er auch gelegentlich bei Hofe. Hebel unterrichtete mehrere
Unterrichtsfächer, darunter auch Botanik und Naturgeschichte; an der
Karlsruher Hochschule hatte er eine Professor für Hebräisch,
Latein, Griechisch und Naturwissenschaften.
Bekannt ist, daß eine eine Pflanzensammlung besaß, die er in einem umfangreichen Herbarium
zusammengefasst hatte. Hebel war mit dem Botaniker Karl Christian Gmelin
befreundet, dessen „Flora badensis alsatica“ er bezüglich der botanischen
(lateinischen und griechischen) Bezeichnungen und Diagnosen überarbeitete.
Gmelin seinerseits nahm in diesem Werk die Simsenlilie unter dem Namen
Hebelia allemannica (heute Tofieldia
calyculata) auf.
Hebel blieb, von gelegentlichen Reisen in andere
Landesteile abgesehen, bis zu seinem Lebensende in Karlsruhe. 1800 entstanden
die ersten allemannischen Gedichte. 1807 übernahm Hebel (bis
1819), zugleich Hauptautor, die Redaktion des badischen Landkalenders,
der erstmals 1808 mit dem Titel "Der Rheinländische Hausfreund" erschien.
Hierfür schrieb er seine Kalendergeschichten, wovon die beliebtesten
Erzählungen 1811 in seinem "Schatzkästlein des rheinischen
Hausfreundes" zusammengefaßt wurden. Das Schatzkästlein wurde
in die ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher aufgenommen; die wohl bekanntesten
Kalendergeschichten sind „Unverhofftes Wiedersehen“ und „Kannitverstan“.
Im Jahre 1819 wurde Hebel Prälat der evangelischen Kirche; er starb
auf einer Dienstreise, auf der er als Schulrat das badische Erziehungswesen
inspizierte, am 22.9.1826 in Schwetzingen bei Mannheim und liegt dort auch
begraben.
Zitate
von Johann Peter Hebel
Buchtipp:
KalendergeschichtenInsel 1973
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