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Friedensreich Hundertwasser (eigentlich Friedrich Stowasser, 15.12.1928-19.2.2000) österreichischer Künstler, Baumschützer
Der österreichische Künstler, besser bekannt als Friedensreich
Hundertwasser, wurde, obwohl seine Mutter Jüdin war, 1929 katholisch
getauft; beide überlebten den Holocaust. Er war Einzelgänger
und reiste Zeit seines Lebens viel und gerne - u. a. nach Italien, Paris,
Marokko, Tunesien, Sizilien, Japan, Nordafrika, Asien, Südamerika.
Eine Zeitlang lebte er auf einem Bauernhof am Rand der Normandie, ab 1964
in der nicht mehr in Betrieb befindliche „Hahnsäge“ im dünn besiedelten
niederösterreichischen Waldviertel, fernab von Hektik und inmitten
der Natur. 1968 segelte er mit dem alten Holzschiff "San Giuseppe T" von
Sizilien nach Venedig und baute es bis 1972 zur "Regentag" aus. 1971 Schiffsreise
mit der "Regentag" entlang der Küste Dalmatiens mit Peter Schamon.
1999 noch einmal Erneuerung seines Schiffes. 1976 ging es mit der "Regentag"
von Tahiti über Rorotonga nach Neuseeland.
In den siebziger Jahren ließ Hundertwasser erste Architektur-Modelle
anfertigen, beispielsweise die Modelle für die Eurovisions-Sendung
"Wünsch Dir was", mit denen er seine Ideen der Dachbewaldung, der Baummieter
und des Fensterrechts veranschaulichte. 1985 wurde das bekannte Hundertwasser-Hauses
in Wien an die Mieter übergeben, in dem er diese Ideen erstmals verwirklichte.
1984 erhielt er den Umweltschutzpreis der Stadt Goslar.
Eng verbunden mit Hundertwassers Philosophie einer Architektur in
Harmonie mit der Natur war sein ökologisches Engagement. Er setzte
sich für die Erhaltung des natürlichen Lebensraumes der Menschen
ein und forderte ein Leben in Einklang mit den Gesetzen der Natur. Er verfasste
zahlreiche Manifeste, hielt Vorträge und gestaltete Plakate zugunsten
des Naturschutzes, u. a. gegen die Kernenergie, zur Rettung der Meere und
der Wale und zum Schutz des Regenwaldes. Er beschäftigte sich mit
dem Prinzip der Humustoilette und dem Prinzip der Pflanzenkläranlage.
Ich habe inzwischen besucht folgende Hundertwasser-Stätten:
Grüne Zitadelle von Magdeburg
und das Ronald-McDonald-Haus („Hundertwasser-Haus“) in Essen.
Nach den Plänen von Hundertwasser wurde der alte Backsteinbau des Bahnhofs in Uelzen im Rahmen der EXPO 2000 zu einem farbenprächtigen Kunstwerk umgestaltet.
Toilette des Uelzener Hundertwasser-Bahnhofs
Auch die Raststätte Dillingen an der Iller lohnte ein Besuch:
Hundertwasser starb auf der Rückreise von Neuseeland nach Europa
an Bord der Queen Elizabeth 2 an Herzversagen und wurde, seinem letzten
Wunsch entsprechend, auf seinem Grundstück in Neuseeland unter
einem Tulpenbaum, ohne Sarg und nackt, eingehüllt in eine von ihm
entworfene Koruflagge (von ihm 1983 als Alternative zur aktuellen Flagge
Neuseelands entworfene Flagge) begraben. In Wien ist im nach den
Entwürfen von Hundertwasser gebaute und eingerichtete Kunsthaus seit 1991 das
Hundertwasser-Museum eingerichtet.
Geschenktipps:
Kunstdruck Arche Noah
Kunstdruck Der Tropfen wächst in den geliebten Gärten
Hundertwasser Regenschirm Dunkelbunt
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