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Gärtnerdynastie J.C. Schmidt, bekannt als Blumenschmidt

Die 1823 gegründete Gartenbaufirma J.C. Schmidt ging als "Blumenschmidt" in die Geschichte ein. Sie trug wesentlich zur Weltgeltung der Blumenstadt Erfurt bei.

Firmengründer war 1823 Johann Christoph Schmidt (1803-1868), der Enkel des Gärtners Johann Christoph Schmidt (1753–1829). Er gehörte zu den aktiven Gründungsmitgliedern des "Erfurter-Gartenbau-Vereins" (1838), der für fachlichen Austausch sorgte, Ausstellungen vorbereitete und an der Gründung der "Thüringer Gartenbauzeitung" beteiligt war.

1840 konnte er bereits 192 von ihm selber gezüchtete Georginensorten (damals nannte man die Dahlien Georginen) präsentieren; das Preisverzeichnis von 1843 verzeichnete bereits 360 Dahliensorten. Kaum eine wichtige Neuerung in der Branche geschah ohne Schmidts Zutun, so etwa der erstmalige Versand von getrockneten Blumen (1853) und frischen Schnittblumen (1854), gewissermaßen die Vorläufer des heutigen Fleurop-Systems. Spezialitäten von Blumenschmidt waren darüber hinaus die Bukett- und Kranzbinderei sowie die Herstellung von Wachsblumen. Er war königlicher Hoflieferant.

Heinrich Schmidt (1841-1890) führte die Firma seines Vaters erfolgreich weiter.

Ernst Müller, 1885 als Teilhaber aufgenommen, übernahm nach dem Tod von Heinrich Schmidt 1890 die Firma als Alleininhaber, verstarb aber schon 1900.
Ab 1891 erschien im Eigenverlag herausgegeben in 11 Auflagen das Buch: Die Rose

Der Sohn Müllers, Alfred Müller führte anschließend mit seinem Schwager Alfred Wentscher die Firma weiter, doch die eigentlich prägende Persönlichkeit über Jahrzehnte hinweg war die Witwe Ernst Müllers, die Seniorchefin (geb. Marie Bauer).

Im eigens dafür gegründeten Verlag gab man ab 1900 die Reihe der mit chromolithen Farbtafeln prachtvoll illustrierten "Erfurter Führer im Obst- und Gartenbau" heraus, für die u.a. Jörg Geuder, eigentlich 'Georg Geuder' (1861-1935) Texte schrieb. Der Titel von Arthur Pekrun "Rationeller Schnitt aller Obstbaumformen, Pfirsichschnitt und Weinschnitt" (1904) wurde preisgekrönt mit der goldenen Medaille der Königlichen Gartenbaugesellschaft Flora. Die jährliche Herausgabe eines Abreißkalenders mit Gartenratschlägen erreichte 1925 eine Auflage von 350.000 Exemplaren.

Der Rosenzüchter Hermann Kiese war 22 Jahre als Obergärtner bei Schmidt beschäftigt - mehr zur Rolle der Firma in der Rosenzüchtung und den von ihr herausgegebenen bzw. ihr gewidmeten Rosen: Rosenzüchter Schmidt

Mit der heute noch eindrucksvollen Glasarchitektur eines Verkaufspavillons, des "Palmenhauses", entworfen von Christian Karl Koethe (1850-1929), setzte sich Blumenschmidt 1888 im Herzen der Stadt an der Ecke Schlösserstraße / Anger neben der Lorenzkriche ein bleibendes Denkmal. 1934 hatte die Firma Tausk mit einem Konfektionsgeschäft ihren Sitz im Palmenhaus, das in der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 durch faschistische Horden zerstört wurde. Es ist heute nach originalgetreuer Sanierungim Jahr 1988 ein Haus der Extraklasse für exklusive Businessevents, Tagungen und Seminare.

Allerdings gehörte Blumenschmidt zu jenen Gartenbauunternehmen, die die großen Beeinträchtigungen durch den Ersten Weltkrieg und die Krise der Weimarer Republik nicht überstanden. 1926 musste die Firma Bankrott anmelden und verschmolz als Tochterunternehmen mit dem ebenfalls in Erfurt ansäßigen Gartenbauunternehmen Benary. Damit rettete das Unternehmen Benary zwar ein bedeutendes Gartenbauunternehmen, schloß damit aber auch einen Konkurrenten aus - mehr zur Gartenfirma Benary

Preisbuch der Firma J.C. Schmidt Erfurt
Preiskatalog der Firma Blumenschmidt fotografiert im Gartenbaumuseum Erfurt

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