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Carl Spitzweg (5.2.1808-23.9.1885) Maler
Umarme hienieden
die Gegenwart froh:
Was heut dir beschieden,
Nicht morgen ist's so!
(aus dem Gedicht "Lebensregel")
2008 feierte man den 200. Geburtstag des Malers Carl Spitzweg, den
Maler beschaulicher Idyllen. Obwohl Autodidakt (er hat nie eine Akademie
besucht) ist er einer der bedeutendsten deutschen Maler des Biedermeiers.
Er wurde 1808 geboren als Sohn einer reichen Kaufmannsfamilie, begann 1830
mit dem Studium der Pharmazie, Botanik und Chemie an der Münchner
Universität, das er 1832 mit Auszeichnung abschloss. Er war nun als
praktischer Apotheker zugelassen (etliche Apotheken benennen sich nach
ihm...). 1833 faßte er nach einem Kuraufenthaltes den Entschluss,
sich hauptberuflich der Malerei zu widmen; von Kindheit an hatte er schon
gezeichnet. Die Entscheidung wurde dadurch erleichtert, dass er zu dieser
Zeit sein Erbanteil zugewiesen bekam.
Erst kopierte Spitzweg alte Meister, fand dann aber schnell seinen
eigenen Stil. 1844 -1853 war er Mitarbeiter der "Fliegenden Blätter",
welche er mit zahlreichen humoristischen Zeichnungen, keines roh oder verletzend,
niemals eines böse, versah. In seinen Bildern - häufig mit Pflanzenmotiven
- spiegelt sich, oft humoristisch oder gar ironisch - die Welt des Bürgers.
1860 malte er "Der Eremit als Blumenfreund"; faszinierend dort die Fülle
botanisch-gärtnerischer Details. Er sammelte Arzneipflanzen uund gestaltete
ein Herbarium; einige Beispiele sind erhalten. Spitzweg sorgte sehr für
seine Gesundheit, er berichtete in seinen Briefen immer wieder von Kuren
und Anwendungen.
Spitzweg lebte sein ganzes Malerleben lang in München, sprach
mehrere Sprachen und reiste gern und viel , meist zu Fuß (u.a.
nach Italien, Belgien, London, Prag, Paris). 1865 erlitt er dann eine Venenentzündung,
die seinen vielen prägenden Reisen ein Ende setzt. Mit dem Maler Moritz
von Schwind, den er sehr bewunderte, verband ihn ab 1847 eine enge Freundschaft.
Wie seine Zeitgenossen Schopenhauer und Busch gehörte auch Spitzweg
zu den eingefleischten Junggesellen des 19. Jahrhunderts.
Bilder wie "Der Kakteenfreund" oder auch seine "literarischen" Bilder
- "Der Bücherwurm", "Der arme Poet" (wovon es drei Versionen gibt;
das bekannteste und beliebteste Bild Spitzwegs überhaupt, den Titel
hat er wahrscheinlich von August von Kotzebues Schauspiel "Der arme Poet"
aus dem Jahr 1812 entlehnt) fanden beim breiten Publikum viel Anklang.
1867 präsentierte er seine Bilder auf der Pariser Weltausstellung.
Seine Bilder wurden seit dem 19. Jahrhundert tausendfach abgekupfert
und nachgedruckt, auf Tassen und Teller gemalt, auf Sofakissen gestickt,
in Zinn gegossen. Weniger bekannt ist, dass Spitzweg auch als Dichter tätig
war; diese zweite Passion hat er z. B. in dem Gedicht: "Ich als Dichter"
beschrieben.
Carl Spitzweg verstarb am 23. September 1885 nach einem Schlaganfall
in seiner Wohnung in München. Er ist auf dem Südfriedhof in München
begraben.
Gemälde von Spitzweg
Der Gartenfreund
Der Kaktusfreund
Der Pensionist
Die Dachstube
Rosenduft Erinnerung
Der Platz
Rosengemälde
Spitzweg - Gedichte und Zitate
Buchtipps:
Und
abends tu ich dichten. Gedichte und Zeichnungen von Carl Spitzweg dtv 1997
Carl Spitzweg. Der Maler und Apotheker von Christa Habrich / Siegfried Wichmann Belser 2003
Amazon-Gutschein zum Selbstausdrucken mit Wunschtext
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